Ich glaube nicht, dass ausgerechnet dein Enyaq der einzige ist, der das nicht hat.
Jeder Enyaq hat einen gemeinsamen Kühlerkreislauf für Heizung/Kühlung, Motor & Akku. Genau wie beim Verbrenner (großer und kleiner Kühlerkreislauf) wird eben bei Bedarf die eine oder andere Zone zu- oder abgeschaltet.
Nach grober Sichtung von SSPs zu dem Thema, würde ich sagen, dass das nicht stimmt:
Grundsätzlich, egal ob mit oder ohne WP, sind 2, nur durch einen Wärmetauscher verbundene Bereiche vorhanden.
Einmal der Bereich mit den Luft-Wärmetauschern, dem Klimakompressor und der Zuluft für den Innenraum.
Der andere, durch den Wärmetauscher abgetrennte Bereich beinhaltet dann den E-Motor, DriveControlUnit, Hochvoltbatterie und Spannungswandler, wobei die Hochvoltbatterie nochmals abgetrennt und quasi direkt mit einem FlüssigkeitsPTC-Heizer verbunden ist.
Die Batterie wird während der Fahrt, laut SSP, übrigens nur im Bereich von 8 - 35Grad nicht klimatisiert. Von daher sollten bei Außentemperaturen ab 8Grad aufwärts (und ähnlich warmer Batterie) keine exorbitanten Verbräuche mehr auftreten.
Wenn die WP vorhanden ist kommt man in Summe m.E. auf maximal 3 Klimatisierungs-Großverbraucher:
Einmal die Pumpe selbst (genau wie in der Ausführung ohne WP),
dann der Flüssigkeits-PTC-Heizer im direkten Anschluss an die HV-Batterie (genau, wie in der Ausführung ohne WP) plus ein Luft-PTC-Zuheizer, der sich direkt in der Zuluft befindet, wenn eine WP vorhanden ist.
Jeder dieser 3 Verbraucher kann bis zu rund 6kW an Leistung aus der HV-Batterie ziehen.....
Die Ausführung mit der WP ist funktionell deutlich komplizierter und wenn der Einsatz der beiden PTC-Heizer nicht gut mit der WP abgestimmt ist, kann da vermutlich einiges schief gehen.
Auch die kurzzeitigen Kühlaussetzer (kurzfristig beschlagene Scheiben) könnten mit einer schlechten Abstimmung in Übergangsbereichen zusammen hängen.
Wie das alles genau geregelt ist (per SW), verraten die SSPs, die ich bisher gesehen habe, allerdings (und wie erwartet) nicht.