Beiträge von enopol

    Ich befürchte, Du hast meinen Post nicht richtig gelesen oder falsch verstanden, ich schrieb:

    wie viele kWh man im Stand aktuell verbraucht, Betonung auf "aktuell"

    Vielleicht hätte ich noch ausführlicher schreiben sollen: "aktuell pro Stunde verbrauchen würde".

    Der letzte Satz ist richtig. Das wäre ja lediglich eine Vorhersage des Energiebedarfs in kWh aufgrund der aktuellen Leistung, wenn diese 1 Stunde lang genau gleich bleiben würde.

    Das wird sie aber sehr wahrscheinlich nicht und somit ist die Hochrechnung ganz nett, aber letztendlich uninteressant in Bezug auf den tatsächlichen Energiebedarf am Ende der Fahrt oder nach 1 Stunde oder oder.


    Der zweite Satz ist dagegen m.E. nicht richtig.

    Wie viele kWh man im Stand aktuell verbraucht (also ein realer Wert und keine Vorhersage), kann man mit einem aktuell angezeigten Leistungswert nicht ablesen. Das geht ausschließlich über eine bestimmte Zeitspanne.


    Wieviele kwh verbraucht man gerade, wenn man einmal (also aktuell) auf diese Anzeige schaut, auf der in diesem Moment z.B. 2,5kWh/h ab zu lesen ist?


    2,5kWh? Sicher nicht, denn dazu müsste dieser Wert eine Stunde lang real angezeigt werden.


    0,0007kWh?

    0,0007kWh wäre richtig, wenn man exakt 1 sec lang (also aktuell) auf den Anzeige-Wert 2,5kWh/h schaut.


    Interessant wäre eine zusätzliche Anzeige, bei der man die kWh, die das Auto ohne Antriebsbedarf, ab einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. ab Motorstart oder durch manuelles Reset) angezeigt bekommt.

    Dann könnte man z.B. eindeutig sagen, wieviel Zusatzenergie eine Fahrt (oder z.B. die ersten 10 Minuten einer Fahrt) im Winter oder im Sommer kostet.


    Die jetzige reine Leistungsanzeige gibt das nicht her, denn da kann man immer nur die Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt ablesen.

    Was hat man bezüglich des zusätzlichen Energiebedarfs davon, wenn mir die vorhandene Anzeige (beispielhaft unterstellt) anfangs 10kW, nach einer Minute 5kW und nach 5 Minuten 3kW anzeigt?

    Die kWh/h-Anzeige ist zwar verwirrend und eigentlich unsinnig, aber von Skoda wohl gut gemeint. Sie taucht ja nur im Stand auf und will zeigen, wie viele kWh man im Stand aktuell verbraucht.

    eben nicht......kWh zählt die Anzeige ja nicht.

    Diese Anzeige ist eine Momentan-Leistungsanzeige und hat mit dem Energiebedarf im Stand (gemessen in kWh) nicht direkt zu tun.

    Man kann mit dieser Anzeige unter Einbeziehung der Zeit bestenfalls eine Aussage darüber machen, wieviel kWh man in einer bestimmten Zeit benötigen würde.

    Voraussetzung:

    Der Wert müsste konstant bleiben.

    Der bleibt aber vermutlich nicht konstant, sondern wird tendenziell mit der Zeit geringer.


    Für den Fahrer ist so eine Anzeige lediglich ein Hinweis darauf, welche Leistung zu einem einzigen, bestimmten Zeitpunkt benötigt wird. Mit dieser Anzeige kann man daher eventuell Fehler feststellen, weilz.B. irdendetwas am/im Fz mehr Leistung braucht als normal.

    Wenn es um eine Leistungsanzeige geht, sollte man konsequenterweise auch bei den üblichen Einheiten für die Leistung bleiben. Die Angabe kWh/h finde ich nicht sehr glücklich gewählt.


    Einen Bordcomputer (eventuell realisiert über OBD), der mir als momentane Motorleistung kWh/h anzeigen würde, fände ich auch nicht so gut.

    Mein Yeti hat die werkseitige Standheizung und die läuft anfangs mit 5kW Wärmeleistung und braucht dann 0,6L/h.

    Spätestens 10 Minuten nach dem Start der Standheizung ist der Innenraum (plus Teile des Motors) warm und das für rund 16Cent nach heutigen Benzinpreisen.


    Bezüglich des reinen Heizens kommt ein E-Auto, selbst bei heutigen Spritpreisen, noch nicht ganz heran, denn für maximal ca 20Cent/kwh kann vermutlich kaum jemand von einem Versorger Strom zapfen.

    Zusätzlich muss man beim E-Auto mit dem Strom noch die Batterie beheizen

    Die Anzeige in kWh/h (also letztendlich kW.....) sollte man eine bestimmte zeitlang betrachten, denn es handelt sich dabei ja nur um die momentane (Heiz-)Leistungsabgabe.

    Welche Energie letztendlich dabei heraus kommt, weiß man durch diese Anzeige allein nicht.


    Dieser Wert könnte sich daher (ich weiß es mangels Enyaq nicht...) zeitlich ändern.

    Am Anfang kann der Wert daher hoch sein und zum Schluss dieser Heizphase deutlich geringer, ähnlich dem Ladeleistungsverlauf beim Schnelllader....

    Also ich finde das Wenden mit dem Yeti aufgrund des kleinen Wendekreises recht angenehm und von daher begrüße ich es, dass mein bestellter Enyaq, der immherhin gut 40cm länger ist, in dieser Disziplin noch etwas besser zu händeln ist.

    Klar, man kann auch mit dem Ionic 5 wenden und man kann auch einen Mercedes-Sprinter mit langem Radstand wenden.

    Da ich ja offenbar etwas zur Verwirrung beim Thema "Wendekreis" beigetragen habe, möchte ich, nach Sichtung diverser Quellen, mal eine ungefähre Zuordnung abgeben..


    Eindeutige Aussagen von Skoda zu den Spurkreisen von Enyaq und Enyaq X:

    Enyaq: 9,3m

    Enyaq X: 10,8m


    Zu den Wendekreisen habe ich bei Skoda nichts (richtiges) gefunden.

    Nach Abwägung diverser Quellen, würde ich die Angaben des ADAC aber als korrekt einstufen.

    Der Enyaq wurde dort mit 10,2m Wendekreis gemessen.

    Für den Enyaq X hat der ADAC zum Wendekreis noch keine eigene Messung.


    Beim Enyaq beträgt der Unterschied zwischen Spurkreis und Wendekreis ca 0,9m.

    Beim Enyaq X wird der Unterschied, bedingt durch den größeren Radius, kleiner sein, also (geschätzt) 0.7 - 0,8m.

    Der Wendekreis des Enyaq X wird daher ca 11,5 -11,6m betragen.

    Ähnliche Werte werden auch teilweise von anderen Quellen genannt.


    Mein Fazit zu den realen Wendekreisen:


    Enyaq mit Heckantrieb: 10,2m

    Enyaq mit Allradantrieb: 11,5m


    und jetzt zum Vergleich zwei weitere Autos aus dem Hause Skoda:

    Skoda Yeti: 10,5m (ADAC-Messung, Werksangabe: 10,3m)

    Skoda Kodiaq: 11,75m (Mittelwert L/R, ADAC-Messung, keine Werksangabe gefunden)


    Der normale Enyaq hat somit einen etwas geringeren Wendekreis als ein Yeti und der Enyaq X hat einen etwas geringeren Wendekreis, als ein Kodiaq.

    Der Wendekreis des Yetis wird in der Regel mit "klein" beurteilt und der Wendekreis des Kodiaq eher schon mit "groß".


    Da ich bereits den Hyundai Ionic 5 gefahren bin, der rund 12m Wendekreis haben soll, würde ich behaupten, dass man auch mit dem Enyaq X gut klar kommen sollte.

    es geht auch mit kreide, am startpunkt ein strich neben dem äußeren rad machen - und wenn man 180 grad rumgefahren ist auf gleicher höhe ebenfalls ein strich am selben rad machen - oder ebend direkt von diesem rad zum 1. strich messen

    dann bekommst du den Spurkreis, aber nicht den Wendekreis....


    Ich selbst finde korrekte technische Daten nicht ganz unwichtig und man kann den Wendekreis ja nun nicht unbedingt bei allen Fz selbst ausmessen.


    Wenn einem der Wendekreis wichtig ist, weil man z.B. öfters auf engen Platzverhältnissen rangieren muss, und man z.B. einen Vergleich zu seinem aktuellen Wagen haben möchte, um diese Eigenschaft beim neuen Wagen einschätzen zu können, sind korrekte Angaben dazu ganz sicher nicht falsch und etwas ähnliches wollte der TE ja letztendlich wissen.

    Man hätte ihm auch einfach sagen können, dass er den Unterschied zwischen Heck- und Allrad-Enyaq ausprobieren soll. Ist aber nicht passiert....


    Anhand der Daten die ich bis jetzt meine zu wissen, kann ich erkennen, dass der bestellte Enyaq sehr wahrscheinlich einen kleineren Wendekreis hat, als mein Yeti.

    Der Wendekreis des Hyundai Ionic 5 ist dagegen deutlich größer.

    Das kann man durch technische Daten alles bereits im vorab klären, wenn diese Daten denn eindeutig sind.

    Hier geht es doch letztendlich auch um Daten zum Wendekreis oder nicht?

    Ob die für jemanden wichtig sind oder nicht, steht hier m.E. nicht zur Debatte.

    Wenn in der Presse teilweise 9,3m Wendekreis genannt werden, ist das m.E. schlichtweg falsch.


    Die 10,2m halte ich für richtig, da sie offenbar von mehreren Stellen beschrieben wurden (u.a. ADAC, angeblich eigene Messung).


    10,9m wurde meines Wissens nur von AMS in einen Test genannt und 10,9m sind mit den (sehr wahrscheinlich stimmenden) 9,3m, die Skoda als Spurkreis in den techn. Daten nennt, bei dem kurzen vorderen Überhang des Enyaqs eher unwahrscheinlich.

    Interessant sind für den Enyaq die Reifentests, wo auch die größeren Größen vorkommen, also die, die auch für SUV geeignet sind.

    Beim Michelin CC hat man es ja schon gesehen, denn dort kommt für den Enyaq iV80 nur die Ausführung "SUV" infrage.


    Ich habe eine 2 Jahre alte Zeitschrift von AutoBild-Allrad gefunden, wo es speziell um einen SUV-Ganzjahresreifentest geht (gibt sicherlich auch neuere Tests).

    Stellvertretend wurde dort die Dimension 235/65-17 getestet.


    Bezogen auf Reifentypen, die auch in 255/50-19 verkauft werden, ergibt sich:

    Zwei erste Plätze:

    Bridgestone Weather Control A005 und

    Michelin Crossclimate SUV

    beide recht teuer. Den Michelin hat offenbar nicht jeder Reifenhändler und die Preise sind recht unterschiedlich.


    Für mich käme am ehesten der Bridegestone hin, denn der ist in der für mich wichtigsten Kategorie "Nässe" am besten.

    Wenn "Trocken" wichtiger ist, ist der Michelin der Beste.


    Einen zweiten Platz gab es dort nicht

    Dafür zwei dritte Plätze:


    Hankook Kinergy 4S2 X und

    Conti All Seasons Contact, den es m.E. aber nicht in 255/50R19 gibt.


    Der Hankook ist deutlich günstiger als Michelin und Bridgestone. Hat allerdings Abstriche beim Trockenbremsweg und beim Rollwiderstand gegenüber den beiden Erstplatzierten.

    Dafür ist er bei dieser Auswahl im Schnee der beste und kommt sehr nahe an den mit getesteten Winterreifen heran.


    Der Pirelli Scorpion Verde Allseason belegte den letzten (10.) Platz.