Beiträge von enopol

    Ok sorry, ich meinte also Autos mit Motor vorne und Hinterradantrieb.


    Die anderen Beispiele mit Heckantrieb zeigen ja, dass auch dort kaum Traktionsprobleme vorhanden sind und unterstützen meine Meinung, dass Allrad beim iV80 nicht unbedingt notwenig ist.

    Was das Video angeht, ist das aber keine neue Erkenntnis und die 50 zu 50 Lastverteilung wird dem Kona zum Nachteil. In dem Fall muss man halt Rückwärts hoch fahren aber ich denke unsere Gebirgsjäger wissen das :)

    ich bin mir nicht so sicher, dass jeder (natürlich ausgenommen Gebirgsjäger) weiß, dass die Traktionsverhältnisse bei der Heckantriebs-MEB-Plattform (und zwar bei der i.d.R. üblichen Vorwärtsfahrt) so viel besser sind, als beim Frontantrieb.

    Dem Tester in dem Video war das augenscheinlich vorher nicht so unbedingt bekannt.....


    Bisherige Heckantriebs-Pkw stehen nun nicht gerade generell alle in dem Ruf, im Winter gute Traktion zu haben.

    Du hast zwar grundsätzlich recht aber es gibt doch einige Nutzer und denkbare Szenarien in denen ein Allrad hilft.


    In Österreich, der Schweiz oder in Schneesicheren Mittelgebirgslagen würde ich auch eher einen Allrad nehmen.

    Das kann sein, aber die sollten sich das genannte Video trotzdem mal anschauen.....

    ALLE batterieelektrisch angetriebenen sind Mogelpackungen, es gibt kein einziges BEV, dessen Maximalleistung mit der Dauerleistung übereinstimmt, da ist Physik vor, an der nicht mal Mr. Musk was ändern könnte.

    Alle bisherigen BEV sind Mogelpackungen....

    Welche Physik spricht denn dagegen, dass ein 200PS-E-Auto auch für z.B. 30 Minuten seine 200PS abgeben kann?


    Das einzige was dagegen spricht, ist die heute vorhandene Technik, insbesondere die Batterietechnik.

    Es gibt ein Video, wo ein VW ID.3 mit einem Elektro Hyundai Kona in den Alpen auf verschneiter Steigung getestet werden.

    Der ID.3 unterscheidet sich dabei prinzipiell nicht vom iV80, denn beide basieren auf der MEB-Plattform und beide haben den 204PS-Motor mit Heckantrieb.

    Der E-Kona hat ebenfalls gut 200PS, aber Frontantrieb.

    Kurzes Fazit des Videos:

    Der E-Kona hatte Null Chance gegen den ID.3


    Somit wird es deutlich:

    Ein Fz, welches grundsätzlich Frontantrieb hat, profitiert vom Allradantrieb mehr, als ein Fz mit Heckantrieb und guter Gewichtsverteilung.


    Ich fahre aktuell einen Yeti mit Allrad.

    Wann habe ich Allrad in knapp 5 Jahren wirklich gebraucht?

    1-2 mal beim Anfahren mit relativ schweren Bootstrailer (ca 1,6T) an der steilen Slipbahn.

    Im Winter:

    Normal gibt es bei uns nahezu keine winterlichen Straßenverhältnisse. Um den Allradantrieb zu testen, bin ich manchmal auf eine leicht verschneite Wiese gefahren......

    Wenn man schneller bei nasser Fahrbahn anfahren will, ist Allrad eine Hilfe, besonders dann, wenn man einen Anhänger zieht und oder der Kofferraum voll beladen ist. Gibt übrigens einige Leute, die nicht mal merken, wenn ihr Allrad (im VW-Konzern also häufig die Haldex-Kupplung) gar nicht mehr funktioniert.


    Ich hätte mir auch als Verbrenner vermutlich kein Allrad-Fz mehr gekauft, weil der Vorteil des Allrads bei meiner Nutzung viel zu selten genutzt wird. Dafür habe ich aber mehr Geld investiert und investiere es weiterhin in Form von mehr Kraftstoff und höheren Wartungskosten.


    Aufgrund der Ergebnisse des o.a. Videos bin ich komplett davon überzeugt, dass der heckangetriebene iV 80 meinen Ansprüchen in Bezug auf Traktion voll genügen wird. Zudem hat er ein Verhältnis von Eigengewicht zu Anhängelast, was ich sehr günstig auswirkt und jegliche Zuladung im Kofferraum und auf der zweiten Sitzreihe, wirkt sich, im Gegensatz zu den Verhältnissen beim Frontantrieb, positiv auf die Traktion aus.


    Den Mehrpreis inkl. der geringeren Förderung des 80x würde ich daher nicht ausgeben. Außerdem darf selbst der allradangetriebene 80x lediglich 1200kg ziehen, so dass damit viele Einsatzzwecke nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich sind (Standard-Wohnwagen sind selten leichter als 1200kg).

    Dazu kommt der ständig etwas erhöhte Energiebedarf, der sich, wie auch bei meinem Yeti, durch den zusätzlichen Antrieb ergibt.

    Selbst der "normale" iV80 ist so gesehen eine Mogelpackung, denn der hat ja nur 70kW Dauerleistung.

    Dessen 150kW können vermutlich auch nur für 30sec o.ä. abgerufen werden.


    Den 80x finde ich, angesichts der deutlichen Einschränkung (SOC mindestens 88% und Akkutemperatur zwischen 23 und 50Grad) nicht so gut. Relevant wäre das quasi hauptsächlich nur bei Kurzstrecke, wenn der Akku vorher voll geladen wurde.

    Für den eingeschränkten "Gag", mehr Leistung abrufen zu können, zahlt man grundsätzlich mehr (und bekommt vermutlich die geringere Förderung)

    Zusätzlich hat man wegen des Allradantriebs und dem nochmals erhöhtem Gewicht weniger Reichweite.


    Wenn man die bessere Beschleunigung tatsächlich öfters nutzt und man von der erhöhten Vmax öfters Gebrauch macht, ist die reale Reichweite nochmals kleiner und die Batterielebensdauer sinkt.


    Ich finde die maximal mögliche Beschleunigung von iV60 und iV80 von 0 bis 100km/h in rund 8,5sec relativ gut. Selbst wenn man "lediglich" diese Beschleunigung öfters ausnutzen würde, wäre die Reichweite bereits deutlicher eingeschränkt und wer ernsthaft eine längere Strecke nahezu konstant mit "nur"160km/h fährt, kommt grundsätzlich nicht sehr weit.


    Wenn man mit einem E-Auto auf Reichweite Wert legt, wird man sich längere Vmax-Strecken oder häufiges, volles beschleunigen ohnehin verkneifen müssen. So weit ist die bis jetzt eingesetzte Akkutechnik noch nicht.

    Mit der Feststoff-LI-Batterie, die z.B. Ende nächsten Jahres beim Tesla Plaid einziehen soll, könnte sich das etwas bessern.


    Wer eine längere Strecke in Summe (also inkl. Ladestopps) mit E-Auto zu einem annehmbaren Preis möglichst schnell fahren will, sollte sich einen Hyundai Ionic 5 mit Heckantrieb kaufen.

    ich bin ja sonst auch kein Feind von Offtopic aber für die Auswertungen über Auslesegeräte gibt es einen anderen Bereich. Hier geht es um praktische Reichweitenerfahrung mit dem IV 80, nicht mit dem e-niro, Tesla oder sonst was...

    Du hast völlig Recht mit dem Offtopic. Es geht hier aber letztendlich um die eher wenig brauchbare Anzeige eines Zusatz-Energiebedarfs, der sich, besonders bei tieferen Temperaturen, direkt negativ auf die Reichweite auswirkt.

    Von daher würde ich das mit den Auslesegeräten nicht so ganz streng sehen.

    Was Dir vorschwebt - die separate und genaue Ermittlung der Zusatzenergie zum Heizen usw. - läßt sich wohl eher über OBD und CarScanner lösen und ist für den "Normal" User nicht so wichtig. Gibt's beim Benziner oder Diesel ja auch nicht direkt angezeigt. Über OBD werden dann auch Fehler im System erkannt und gespeichert.

    Fürs Heizen, außer mit der Standheizung, wird eine Ermittlung der "Zusatz"energie beim Verbrenner sicher etwas schwierig und macht auch sehr wenig Sinn.


    Einen Zusatzenergieverbrauch beim Enyaq, so wie ich es genannt hatte, wird es vermutlich nicht geben.

    Der VW-Konzern legt m.E. Wert darauf, dass der normale Kunde möglichst wenig Daten bekommt. (sieht man ja auch an den techn. Daten)


    Zudem können die Anzeigen gefakt sein (s. Kühlwassertemperatur im Cockpit von Verbrennern) oder man hat bestimmte Anzeigemöglichkeiten während der Modelllaufzeit sogar komplett gestrichen (s. die SOC-Anzeige ab Modelljahr 2016 von bestimmten Modellen).


    z.B. mit OBDeleven wird man vermutlich an alle relevanten Daten heran kommen, nur muss dazu ständig das Smartphone und die App gestartet sein.


    Die Geschichte mit dem Zusatzenergiebedarf bei tieferen Temperaturen in der Anfangsphase könnte man allerdings mal per OBD aufzeichnen und mit Excel auswerten, um eine belastbarere Aussage dazu zu erhalten.