Beiträge von enopol

    Ich hatte ja extra geschrieben:

    Betroffen sind dann natürlich nur die Hinterräder.

    Beim iV80 kann man zudem nicht achsweise wechseln.


    Beim flott bewegten Frontantriebsauto mit durchzugskräftiger Motorisierung (z.B. 2L Diesel) spielt sich ähnliches an den Vorderrädern ab. Die verschleißen schneller und wenn man sie nicht ab und zu achsweise tauscht, müssen die ebenfalls eher als die Hinterräder erneuert werden.


    Der iV80 hat ja an den Hinterrädern (vielleicht neben der größeren Tragfähigkeit, auch aus diesem Grund) sogar solche, die eine besonders große Profilfläche bieten. Gegenüber den Reifen meines Yeti (225/50-17) ist diese Fläche knapp 30% größer und ich dürfte beim Yeti sogar Reifen fahren die nochmals merklich weniger Gummi zu bieten haben.


    Den ID.3 mit gleichem Akku und gleichem Motor dürfte das noch stärker treffen. Der ist zwar insgesamt etwas leichter (1900kg leer), hat aber auch deutlich kleinere Räder, als der iV80 vorne.


    Wie schnell die Räder hinten bei MEB-Fz runter sind, hängt natürlich stark von der Fahrweise ab.

    Die Verbrauchs-Vergleiche von Sommerreifen, die hauptsächlich bisher im Sommer genutzt wurden, mit GJR, die man erst bei durchschnittlich geringeren Temperaturen nutzt, sind eigentlich untauglich, um derartig kleine Rollwiderstands-Unterschiede ernsthaft sichtbar zu machen.

    Die Label für den Rollwiderstand (und auch die für das Geräusch) scheinen zudem nicht immer eine gute Grundlage für die Beurteilung des realen Rollwiderstands zu sein, denn in Reifentest, wo zusätzlich der Rollwiderstand geprüft wird (oft in kg pro Tonne....) gibt es durchaus manchmal den Fall, dass ein gut belabelter Reifen einen größeren Rollwiderstand hat, als ein schlechter belabelter Reifen der selben Dimension.

    Der Unterschied zwischen den Reifen mit dem geringsten Rollwiderstand zu den Reifen mit dem höchsten Rollwiderstand (bei GJR-Test werden auch manchmal Sommerreifen parallel getestet) beträgt, so wie ich es gesehen habe, maximal ca 2-3kg/Tonne.

    Es gibt aber auch GJR, die in diesen Tests dem Sommerreifen sehr nahe kommen.


    Selbst die schlechtesten Reifen kommen dabei i.d.R. unter 10kg/Tonne, was dann einem Rollwiderstand von 1% entspricht. Dieser kommt zudem ausschließlich auf Top-Fahrpisten zum Tragen.

    Klar, wenn das Energie-Label stimmt (was man letztendlich nur hoffen kann) bringt das etwas weniger Rollwiderstand. Wenn der dadurch bedingte Reichweitenverlust so wichtig ist, darf man beim Enyaq eigentlich auch nur die 19-Zoll Räder fahren.


    Zum erhöhten Abrieb durch Rekuperation, der hier schon mal angesprochen wurde:

    Beim Hinterrad-angetrieben Enyaq kann es, neben dem größeren Abrieb durch häufiges, flottes Beschleunigen, durchaus auch zu vermehrtem Abrieb durch die Rekuperation kommen.

    Betroffen sind dann natürlich nur die Hinterräder.


    Die Bremsleistung der normalen Betriebsbremse, die man durch Rekuperation zu einem großen Teil der Batterieladung zugute kommen lässt, müssen die Hinterräder auf die Straße bringen. Wenn keine Rekuperation statt findet, wird dagegen hauptsächlich über die Vorderräder gebremst.


    Von daher werden die Hinterräder ganz sicher außergewöhnlich belastet. Wer immer flott beschleunigt und zudem kräftig rekuperiert, wird das vermutlich relativ früh merken.

    Spurkreis, Wendekreis... jetzt wirds interessant!

    Weder mit Kreidestrich noch im Neuschnee ist die Frage eindeutig zu klären.

    Wichtig ist: Ab wann gibts Kaltverformung. Die Fahrzeugüberhänge sind entscheidend, doch sind diese in den offiziellen Werten berücksichtigt? Deshalb ist der "Mauertest" der einzig brauchbare Wert. Wie kann der ermittelt werden? Strohballen? Lattengestelle?

    Das wäre doch eine Übung für die Teilnehmer der Enyaq Orientierungsfahrt 2022? - Gerne würde ich mich dazu anmelden, doch ich glaube nicht, bis dahin "Enyaq-beglückt" zu werden...

    Offizielle Werte (von Skoda) gibt es nur für die Spurkreise von Hinterrad- und Allrad-Enyaq.

    Die hatte ich bereits genannt.

    Der Spurkreis ist quasi nur für das Wenden auf einer Straße zwischen den Kantsteinen interessant.


    Der ADAC hat für den Hinterradangetriebenen Enyaq 10,2m Wendekreis ermittelt, also inkl der Karosserieüberhänge.

    Die haben so etwas schon öfters (m.E. bei jedem Autotest...) gemacht und wissen daher vermutlich was sie tun.


    Der Allrad-Enyaq ist zumindest vom ADAC noch nicht getestet worden, wird aber nach meiner "inoffiziellen" Schätzung bei 11,6m Wendekreis liegen.

    Das ist wirklich ein Argument! :)

    Für einen Wohnwagen der maximal nur 1200kg wiegen darf, ist ein Fz mit gut belastetem Hinterradantrieb, welches leer rund 1000kg schwerer ist, als der Wohnwagen, i.d.R. sehr gut ausreichend. da gibt es nur verschwindend wenige Situationen, wo zusätzlich angetriebene Vorderräder wirklich Sinn machen.

    Viele Anfahrspektakel sollte man bei so einem Gespann, wenn der Wohnwagen einen üblichen Querschnitt aufweist (also z.B. 2,1m breit und 2,5m hoch), eher unterlassen, außer man fährt nur Kurzstrecken und/oder sehr langsam.

    Das war doch schon immer so auch zu Verbrennerzeiten. Wer in seinem Produkt vertraut gibt 5 oder 7 Jahre Garantie alle anderen 2 Jahre Gewährleistung :)

    eben, von daher gibt es bis jetzt wohl keinen Hersteller von E-Autos, der den Akkus so wirklich traut.....

    8 Jahre und 160000km bei 70% garantiertem SOH gibt bis jetzt so ca jeder Hersteller.


    Meinem bestellten Enyaq traut der Hersteller übrigens 5 Jahre Fz-Garantie zu......natürlich gegen eine geringe Gebühr.....

    Die aktuell in der MEB Plattform verbauten Batteriezellen stammen von LG Chem aus Polen, zumindest die für den europäischen Markt, siehe hier:


    Volkswagen: „Unsere Batterien halten ein ganzes Autoleben“ (volkswagenag.com)

    Ob die Batterien letztendlich wirklich besser sind, weiß ich nicht, aber die Garantie, die Toyota für die Batterien ihres neuen E-Autos (Bz4) abgibt, ist erheblich besser:


    10Jahre oder 240000km, wobei der garantierte Batteriezustand (SOH) 90% beträgt.


    Entweder ist das Autoleben bei E-Fz des VW-Konzerns (und nahezu allen anderen Mitbewerbern) deutlich kürzer oder der VW-Konzern sollte mal in Richtung der Toyota-Garantie nachbessern und nicht wie bisher, einen Großteil des Batterie-Risikos auf E-Auto-Besitzer abwälzen.


    8 Jahre oder 160000km und besonders die kümmerlichen lediglich 70% SOH die garantiert werden, sind recht dünn.....