Beiträge von enopol

    Ich gehe davon aus, dass mich der Enyaq akkutechnisch auch nach 10 Jahren nicht im Stich lässt. Mein Apfelphon 8 ist 5 Jahre alt und wird inzwischen 2 x täglich geladen.🤷🏼

    Mein Surfbook Trekstor A13B wurde noch innerhalb der 2 jährigen Gewährleistung wegen defektem Akku getauscht. Ca 2 Jahre später habe ich bei dem getauschten Surfbook den Akku bereits wechseln müssen.

    (da waren nicht mehr nur 70% Energieinhalt drin, sondern jeweils gar nichts mehr...)


    Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass das normal ist und hoffe, dass mein zukünftiger Enyaq sich nicht in ähnlicher Weise verhält....

    Wir orageln nicht. Wir haben 3 Jahre ein BEV welches ein 17 kw Akku hatte gefahren. Nach 38.000 km hat er in drei Jahren an Leistung nichts verloren. Warum auch. Ein DC laden war nicht möglich.


    Eine Degration finden nur statt bei einer übermäßigen Beanstandung. Und das ist die DC-Ladung mit voller Pulle. Auch der Entladevorgang kann dazu beitragen, wenn mit voller Pulle gefahren wird.

    In jedem Akku eines jeden E-Autos findet jederzeit Degradation statt.....auch in deinem.....

    Degradation findet sogar statt, wenn du den Akku gar nicht nutzt und immer schön bei 50% SOC hältst.


    Es geht eigentlich nur um die Frage, mit welchem Verhalten/Bedingungen man einen möglichst guten Kompromiss zwischen Akkunutzung und Akkudegradation findet.


    Für eine erhöhte Degradation sind definitiv nicht nur starke Lade- und Entladevorgänge verantwortlich.


    Es gibt eigentlich genügend Möglichkeiten, sich im Internet bezüglich der Degradation von LI-Akkus zu informieren.

    Man müsste jetzt erstmal definiere, was ist ein Zyklus.


    Mein PV-Speicher spricht von Vollzyklen. Dh wie oft wurden 100% der Kapazität geladen und entladen. Ich brauche dort für 1Zyklus 10 Ladungen wenn ich immer nur 10% entlade und wieder aufladen.


    Was nimmt denn VW an. 60% Kapazität für eine Zyklus von 20 auf 80 oder auch komplette 100.

    es wird bei diesen Lebensdauerangaben eigentlich immer (bei allen Akkus) auf theoretische Vollzyklen umgerechnet. Ansonsten macht das eher keinen Sinn, denn Teilzyklen können ja beliebig kurz sein und daher einen beliebig kleinen Energieumsatz haben.

    Deswegen schrieb ich ja, dass Fahrten zwischen SOC 45 und 65% (aufgrund der hohen Anzahl bei identischem Energieumsatz) sehr viel Arbeit machen und eventuell sogar die Steckverbindung überfordern.


    Wenn man z.B. von einem 77kWh-Netto-Akku ausgeht (dem man diese Energie mit dem Fz denn auch ernsthaft entnehmen kann.....), könnte man bei unterstellten, durchschnittlichen 20kWh/100km und 160tkm bei einem Einsatz bis herunter zu 70% SOH (also letztendlich die Bedingungen, wo die Garantie gerade noch nicht greift) auf rund 500 theoretische Vollzyklen kommen.

    Gesamtenergiebedarf für 160tkm: 32MWh

    Durchschnittliche, nutzbare Energie pro Vollzyklus (grob geschätzt) 77kWh x 0,85 (durchschnittl. SOH): 65kWh


    Wenn der kleinere 58kWh-Akku die 70% SOH ebenfalls bei 500 Ladezyklen erreicht (gleiche Betriebsbedingungen), wäre man damit bis dahin nur ca 123tkm weit gekommen.


    Das Risiko, Batterie-garantie leisten zu müssen, ist daher (völlig unerwartet....) für den Hersteller bei Enyaq mit der kleineren Batterie größer.

    Man bedenke dass die "normale" Lebenszeit des Akkus meist in Ladezyklenangegeben wird: es werden glaube ich zwischen min. 1000 und 2000-2500 Ladezyklen bei Lithiumionen Akkus angegeben. Bei 1000 Ladezyklen (gemeint ist immer eine 0-100% Ladung, d.h. 2*50-100%=1 Ladezyklus) bedeutet das bei einem iv80 und angenommen Durchschnitt von 400km/pro Ladezyklus dass der Akku nach 400.000km schlapp macht, bei mir also, wenn es so weiter geht, nach ca. 16Jahren (ca. 25000km Pro Jahr) schlechtestenfalls, habe aber auch schon eben von über 2000 Ladezyklen gelesen, da wären es dann über 30 Jahre. Dauert also noch bevor ich mir wirklich um den Akku Gedanken machen muss.

    mfg

    Genau das mit der "normalen" Lebenszeit des Akkus ist aber das Problem bei der Beurteilung.

    Die die angegebenen Ladezyklen, bis ein bestimmter SOH unterschritten wird, unterscheiden sich, je nach "Behandlung" des Akkus halt recht deutlich:

    Allein wie man lädt, spielt eine große Rolle.:

    Bis zu welchem SOC lädt man i.d.R?

    Bis zu welchem SOC entlädt man i.d.R.?

    Wer nur bis 65% lädt und bis 45% entlädt, hat für die gleiche Laufleistung des Fz viel mehr Arbeit (eventuell hält der Stecker das gar nicht aus....), wird aber diesbezüglich eine deutlich größere Zyklenzahl (Reichweite) erreichen, als jemand, der ständig zwischen 10 und 80% SOC fährt......von denen, die zusätzlich meist bis 100% laden brauchen wir gar nicht reden.

    Dazu kommen Dinge wie:

    Häufig Schnellladung oder häufig (langsame) AC-Ladung, häufige Ladung bei tieferen Temperaturen usw.


    Ich denke mal, dass man bei ungünstigen Verhältnissen durchaus nur an die 500Zyklen schafft, während es bei sehr guten Bedingungen vielleicht an die 2000 Zyklen gehen kann.


    Zudem kommt es ja letztendlich auf die Reichweite an und da ist eben ein deutlicher Unterschied, ob der 58kWh-Akku oder der 77kWh-Akku nach z.B. 1000 Zyklen bei gleichem SOH verbaut wurde.


    Ich vermute auch eher, dass man den Akku richtig quälen muss um unter die 70% zu rutschen.

    Interessant bleibt dann aber, dass nahezu alle Hersteller (m.E. bis auf Toyota), diese für den Kunden im Zweifel schlechte Garantie anbieten. Wissen die nicht, wie gut ihre Batterien sind.....?


    Die Zeitschrift "Moove" (Heft 1/2022) hatte in Zusammenarbeit mit Aviloo den SOH etwas älterer E-Autos ausgewertet.

    Den schlechteste SOH (80%) hatte ein Nissan Leaf mit 70tkm. Den besten, ein Hyundai Kona mit 97% bei knapp 44tkm.

    Der Nissan hätte also durchaus Chance innerhalb von 160tkm auf unter 70% SOH zu rutschen.

    Ja, da hast du offenbar recht.

    Was ich nicht ganz verstehe:

    Wenn ich an zwei unterschiedlichen 230V-Steckdosen, die jeweils mit 16A abgesichert sind, aber letztendlich auf den gleichen Leiter zugreifen, einmal einen Fön mit 2 kW und einmal einen Wasserkocher mit 3kW anschließe, hätte ich ebenfalls schon eine unzulässige Schieflast, sofern über die anderen Leiter kaum Strom fließt.

    Ich schreib was eingetragen ist.

    Q Reifen wirst sicher keine Finden,bei dem Lastindex ist halt auch nix zu finden unter 101 u die gibt bei manchen Herstellern auch gar nicht.

    Du hattest geschrieben, was man braucht......dass es die Reifen eventuell nicht gibt, ist eine andere Sache.

    Letztendlich gibt es die meisten Winterreifen in 235/55-19 nur mit V-Speedindex und 105er Lastindex und die 255/50-19er i.d.R. mit 107er Lastindex, also beides weit weg von dem, was auch du genannt hast.

    Danke für die Erläuterung. Der MEB kann’s also (war mir neu), aber zumindest daheim wird es nicht funktionieren, weil dort die Wallbox die Schieflast begrenzen muss. An öffentlichen Ladensäulen mag das anders sein.

    in der Bedienungsanleitung der Elli-Box ist die Möglichkeit einphasig mit 32A zu laden, ohne entsprechende Hinweise aufgeführt.

    Wieso sollte es zu einer Schieflast führen, wenn anstatt mit 16 mit 32A über einen L und N geladen wird?

    Haben Vorder- und Hinterachse nicht unterschiedliche zul. Achslasten? Wenn ja, wird es vorne auch mit weniger als einem 101er Lastindex funktionieren.

    Als Geschwindigkeitsindex müssten bei allen auf 160km/h begrenzten Enyaqs letztendlich Q-Reifen reichen.....

    immer vorausgesetzt, dass es so etwas überhaupt zu kaufen gibt......

    bei deiner Betrachtung hast du vergessen, dass die Herstellung und der Transport von Diesel nicht unerhebliche Mengen Energie benötigt. Die Gesamtbilanz hier auszuführen sprengt den Rahmen des Forums. Tante Google hilft.

    weil diese Argumente bekannt (und richtig, aber schlecht vergleichbar) sind, hatte ich extra das Beispiel mit dem Vergleich zwischen Erdgas-Pkw und E-Auto, welches Strom aus einem Gaskraftwerk nutzt, genannt.


    Zudem ging es mir nicht um die Gesamtbilanz, sondern schlichtweg um Wirkungsgrade.


    Wenn man unterstellt, dass 1 L Diesel rund 10kWh Energieinhalt hat und das was E-Autos an Strom verbrauchen (möglichst nur gerechnet ab Akku....) damit vergleicht, dann hinkt dieser Vergleich zum Teil deutlich.

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    Wenn ich davon ausgehe, dass Solarmodule nur rund 20% Wirkungsgrad aufweisen und diese Energie nochmals durch einen Wandler mit bestenfalls 95% Wirkungsgrad "aufbereitet" werden muss, bis sie dann beim E-Auto an der Steckdose zur Verfügung steht, um dann mit bestenfalls 90% Wirkungsgrad weiter gewandelt wird, bis sie denn mal am E-Motor-Ausgang zur Verfügung steht, wäre das ebenfalls nicht so wirklich toll.

    Der Gesamtwirkungsgrad wäre dann recht deutlich unter 20%.

    Wenn die Heizung oder Kühlung des E-Autos angeschaltet ist und/oder die Batterie noch kalt ist,nochmals weniger.....


    Der Wirkungsgrad der Solarpanels, der für diesen geringen Gesamtwirkungsgrad in erster Linie verantwortlich ist, hat sich in den letzten Jahrzehnten leider nicht entscheidend verbessert und daher funktioniert die ganze Geschichte nur, wenn man Unmengen an Solarpanels produziert.

    Wenn Solarpanels mit ähnlichem Wirkungsgrad funktionieren würden, wie andere "Wandler", z.B. 90%, dann würde man mit 70% weniger Solarmodulen, die gleiche Energie erhalten und die Felder, die mit Solarpanel bedeckt sind, könnten um 70% kleiner sein.

    Der Gesamtwirkungsgrad (und die Herstellung) heutiger Batterietechnik, ist zudem nicht so dolle....

    Der Akku eines iV80 wiegt immer noch ca 500kg (und benötigt entsprechend Ressourcen) und hat neben dem eigentlichen Ladewirkungsgrad, immer noch zusätzliche Schwächen bei zu hoher und zu niedriger Temperatur, die mit dem Einsatz zusätzlicher Batterie-Energie gemildert werden müssen. Auch diese Zusatzenergie für die Hege und Pflege eines solchen Akkus ist letztendlich reiner Verlust.

    Trotz all dieser Eigenschaften kann man dem Akku gerade mal so viel Energie entnehmen, wie es, bei geigeneten Temperaturen...., mit gerade mal rund 20L Diesel in der Praxis möglich ist.


    Wie gesagt:

    man kann sich bei dem Thema "Wirkungsgrad" alles so hinrechnen, wie man es gerne hätte....


    Unstrittig ist, dass die erneuerbaren Energien, relativ wenig CO2-Ausstoß verantworten und es daher keine Alternative (außer Atomkraft?) gibt, obwohl sie teilweise nur einen sehr geringen Wirkungsgrad haben und daher unnötig Ressourcen benötigen.