Beiträge von Helm64

Erledigt. Reifen sind weg.

Mit diesen Reifen wurde mein Enyaq IV 60 letztes Jahr werksseitig ausgeliefert.
Die Reifen sind max 500km gelaufen, da ich nach der Überführung auf Ganzjahresreifen umgerüstet habe.
Trocken gelagert und öfters gedreht.
Komplett für 150€ nur Abholung (10km von Frankfurt am Main)

Zitat von Jense

Guten Morgen zusammen,

ich habe mich gerade registriert weil ich eure Erfahrungen benötige: Stehe kurz vor dem Leasing eines Skoda Enyaq und hab soweit alles klar, die Frage ist "nur", welche Batteriegröße ich wähle. Macht ja im BLP dann doch knapp 5.000€ aus und beeinflusst somit logischerweise auch die Leasingrate. Kurz zu meinem Fahrprofil: Größtenteils Kurzstrecken unter 50km, mit der Möglichkeit jeden Tag beim AG kostenlos zu laden. Allerdings auch ca. 1-2x im Monat 450km Autobahn einfach über das ganze Jahr hinweg, also auch im Winter.

Und genau da bräuchte ich mal eure Erfahrungen aus der Praxis: Wie ist diese Strecke mit dem 60er zu machen, vor allem bei kälteren Temperaturen?

Würde auf Langstrecke wenn frei ist schon gerne 130km/h fahren, schneller muss eigentlich nicht sein. Schafft er dann 200km mit einer Ladung?

Freue mich über jeden Input, da ich wirklich unsicher bin welche Batterie es werden soll.

Vielen Dank und einen guten Wochenstart für alle!

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Die Kurzstrecken werden gut klappen (1-2 wöchentlich laden, fertig).
Für die 450km wird es eng, gilt aber für beide Varianten. Im Winter dürfte 2x Laden angesagt sein.

Der 60er schafft im Ladebereich 80%-10% ca. 200km unter idealen Bedingungen, der 80er ca, 240km.
Im Winter nur noch 75% davon, also der 60er ca. 150km vs 180km im 80er.

Wenn Du die Fahrt mit 100% startest, hast Du beim 60er ca. 50kWh verfügbar (von 100% auf 10%).
Dies sind im Sommer dann durchaus 300km. Jedes Aufladen auf 80% bringt dann weitere 200km.
Das 450km-Ziel wird mit 1x Laden erreicht, aber eher mit Tempo 110-120km/h.
Im Winter sind 100% eher 200km, plus 150km (laden auf 80%), also 2x Laden für 450km.
Rechne mit insgesamt 50-60min für 2 Ladestopps.
Hinzu kommt noch, ob die Ladestationen genau an der richtigen Stelle stehen, wenn die Batterie auf 10% fällt.
Wenn Du Pech hast, liegt die "optimale" Ladestation knapp außerhalb der Reichweite
und Du geht sicherheitshalber vorher mit 20-30% zum Laden.
Dies kann mit dem 60er eher passieren als mit dem 80er.
Ob dafür 5000€ Mehrpreis akzeptabel sind?
Ich hatte mich damals für den 60er entschieden,
insbesondere weil durch das niedrigere Gewicht auch der Verbrauch nochmal niedriger ist.
Ich bin jetzt 7200km gefahren mit 17,0 kWh/100km, davon waren ca. 30% Langstrecke.

Zitat von Firechief

Ich habe schon mehrfach an Schnellladesäulen geladen, meist ohne Probleme.

Nun hatte ich bei 2 Ionitiy-Stationen das Problem, dass offensichtlich keine Kommunikation mit den Säulen möglich ist. Teilweise klackt es zwar und die Ladesäule beginnt das Kühlgebläse zu starten, bricht aber dann gleich ab.

Konkret geht es um die beiden Ionity Stationen in Österreich beim Knoten Steinhäusl und in St. Valentin (also beides an der A1).

Ich habe das schon mal in einer Gruppe angesprochen und bekam den Tipp, dass ich während des Kommunikationsvorganges den Stecker anzuheben, da offensichtlich irgendwelche Kontaktstifte zu kurz wären. Es gibt hinsichtlich so eines Problems sogar ein Video dazu von den ElektroBays. Hab ich probiert, leider auch ohne Erfolg. Es liegt definitiv an einem Kontaktproblem, da beim Bewegen des Steckers auch am Display der Ladesäule steht "Ladevorgang starten" und dann wieder nicht mehr.

Bei anderen Ionity Säulen hatte ich keine Probleme (z.B. Mondsee, Angath in Tirol oder einige in Deutschland). Es laden auch andere Fahrzeuge bei den von mir angesprochen Problemsäulen anstandslos wie e-Tron, Tesla, Opel usw.

Hat sonst noch wer das Problem? Wurden eventuell bei jemanden schon die Steckerbuchsen getauscht aufgrund dieser Probleme? Hat es einen Sinn, das bei Ionity zu melden, nachdem es ja bei anderen Autos offensichtlich problemlos klappt?

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Ich hatte vor wenigen Wochen sowohl in St.Valentin als auch im Steinhäusl (2x) problemlos mit Powerpass meinen Enyaq geladen. Aber Störungen können immer wieder auftreten.

Zitat von A66

... und genau so mache ich es auch... und mit der Zeit kommst Du dann von 150 km runter auf 100 km und irgendwann vielleicht auch auf 50km Reichweite, letztere macht das Fahren ab und zu noch spannend.

Vielleicht hatte ich mich ganz klar ausgedrückt:

Ich suchte eine Ionity-Ladestation, wenn ich noch so 150km Reichweite hatte.
Wenn dann die Suche eine Station z.B. in 98km anzeigte, wurde diese genommen (50km Puffer ist zurzeit noch meine Schmerzgrenze..).
Beim Anfahren der Ladestation konnte ich dann meine aktuelle Reichweite und die Entfernung der markierten Station ständig abgleichen.
Meine erste Station (Neumarkt) hatte ich mit "nur" 56km Reichweite angefahren (15%) und wurde mit hohe Ladeleistung "belohnt".
Auf der Hinfahrt lagen die Stationen "besser" und auf der Rückfahrt fehlten mir manchmal 20-30km "Reserve" für die übernächste Station.
Da fehlt mir die Elektroauto-Erfahrung, aber ich wollte auch nicht zu viel Energie/Aufwand in die Streckenführung investieren.

Zitat von Bytewurm

Jein.

Wir fahren 2 mal im Jahr 600km nach Föhr - da hast Du dann die Fähre im Nacken. Wenn Du die verpasst, hast Du in der Saison u.U. ein echtes Problem.

Da sind dann 2-3 ausgiebige Ladestopps (im Verhältnis zum Dino-Tanken und derzeit bei mir noch Theorie, Enyaq grad erst bestellt, aber man spielt ja mit PUMP und ABRP schonmal rum) dann eben nicht mehr "gemütlich, ich hab ja Urlaub", sondern wahrscheinlich eher "Panik, ich muss die Fähre kriegen" - wehe wenn da was schiefläuft, so viel Reserve kann ich gar nicht einplanen um auch noch meine bessere Hälfte zu besänftigen, die der ganzen Sache mit dem BEV eh noch nicht traut. Wenn da auf den ersten 2 Fahrten was signifikant schiefläuft ... auweia.

In der Urlaubszeit sind es doch eher die unvorhersehbaren Staus und Baustellen, welche die Reisezeit massgeblich stören können.
Elektroauto im Urlaub ist noch für alle Fahrer ungewohnt und ja, es könnte auch zu Engpässen an einzelnen Ladestationen kommen.

Den "Stress" mit der Fähre würde ich lösen, durch
- mehr Zeitpuffer für die Fahrzeit oder

- am Vorabend anreisen und in Küstennähe übernachten und dann die Frühfähre buchen.
Die 2.Variante haben wir u.a. gemacht, als wir den Tunnel-Zug nach England buchten.

Da haben wir lieber in Calais übernachtet (egal wann wir abends ankamen) und dann den günstigen Morgenzug genutzt.

Wir hatten gerade ein längeres Wochenende in Wien mit dem 60er (750km Strecke) und es ging auch sehr gut.

Insbesondere meine Frau war positiv überrascht, wie entspannt die Fahrt mit dem Enyaq ist.

Zitat von Avanki

Sehr schöner Bericht, danke dafür....Du hast ja das Navi im YAQ benutzt. Und wolltest/bist nur Ionity angefahren. Hast Du Dir die (so mache ich es) vorher rausgesucht und als Zwischenziel benutzt?

Oder wirklich rein ins Auto. Zielort und unterwegs dann im Navi bei bedarf nach Ionity gesucht?

Vor der Tour:
Ich hatte mir vorab die Ionity App runtergeladen und geschaut, ob ausreichend Ionity-Stationen auf der Strecke sind.
Auf meiner Strecke gab es gefühlt alle 75-150km eine Station.
Da es meine erste große Tour war, hatte ich vorab mit ABRP-App (Filter Ionity) die geplante Strecke 3-4x durchgespielt.
Dabei konnte ich sehr gut die für mich wichtigen 5 Stationen erkennen: Würzburg (Haidt), Nürnberg (Neumarkt), Passau (Donautal), Linz (St.Valentin), Wien (Steinhäusl), dazu waren noch weitere 3-4 Stationen verfügbar, also insgesamt 8-9 Stationen auf der 750km-Strecke.

Auf der Tour:
Dann mein Reiseziel (die beiden Hotels) aus den Kontakten als Ziel im Navi verwendet.
Wenn meine Reichweite so bei 150km war, habe ich
- im Navi die Zielsuche gestartet

- dann "entlang der Route" suchen und dann

- aufs Ionity-Symbol gedrückt (eigentlich kaum zu übersehen, aber erst Michael Oberleinsiedler hat mich letzte Woche darauf gebracht)

- geprüft, ob die gezeigte Station in mein "Beuteschema" (Reichweite) passt und dann

- auf das Elektrosäulen-Symbol gedrückt und damit wird die Station als Zwischenziel "Ladestation" gespeichert

Das Navi führt dann wirklich auf den Meter genau an die Säule...

An Pfingsten die erste große Langstreckenerfahrung mit dem 60er gemacht:

1526km Frankfurt-Passau-Wien-Frankfurt.
Wer den langen Text nicht lesen will: es klappte alles problemlos!

Hintergrund:

Auto mit 2 Personen plus Gepäck,
Bridgestone Ganzjahresreifen (235, 19"Serienfelge) vorne 2.7, hinten 2.8 Luftdruck

Wetter: sehr warm (bis 30°) und trocken.

Klima AC 21°.
Mein 60er hat laut Fahrzeugdetails:100kW Ladeleistung als Ausstattung
Noch die "alte" Software

Strategie:
Nur mit Skoda-Navi fahren und möglichst Ionity-Ladestationen nutzen (Powerpass 0,35€)

Tempo 110km/h und wie im Wohnmobil entspannt fahren.

Hinfahrt 1.Teil am Freitag Nachmittag: Frankfurt-Passau (464km)

Losgefahren mit 100%.
Nach 3 Stunden und 278km (Reichweite noch 56km) der 1. Stopp bei Ionity Neumarkt (hinter Nürnberg).
Dort waren um 17 Uhr alle 4 Säulen belegt und noch ein Auto in Warteschleife.
1 Säule defekt (gibt nur 5-8kW ab, laut einem Dauernutzer schon länger kaputt).
Nach 10-15min wurde eine Säule frei für mich:
Bei 15% wurden mir sogar 128kW Ladeleistung angezeigt!

pasted-from-clipboard.jpg

Bei 40% noch 83kW, 60% noch 63kW, bei 70%-80% noch 50kW.
Insgesamt in 34min 40,8kWh für 14,31€ geladen (80%).
Unterwegs noch kurz die Ionity Bayrischer Wald gecheckt: dort waren alle Säulen frei und funktionierten.
Nach weiteren 2 Stunden Fahrt so um 19 Uhr In Passau angekommen
und im Hotel den 60er an die Ladestation angeschlossen.
Danach schöner Abend in der Altstadt.

Als Ladekosten wurden uns bei Abreise 21€ für 42kW berechnet (0,50€).

Hinfahrt 2.Teil am Samstag Vormittag: Passau-Wien (306km)
Losgefahren mit 100% (Reichweite 377km angezeigt).
Das Hotel in Wien hätten wir ohne Zwischenstopp erreichen können,
allerdings konnte beim Hotel die vorhandene Ladestation eines externen Anbieters (Smatrics) nicht reserviert werden.
Deshalb kurz vor dem Ziel sicherheitshalber bei Ionity Steinhäusl angehalten.
Insgesamt in 30min wurden 33,1kWh für 9,96€ geladen (24%-80%, 94km-285km Reichweite).
Am Hotel hatten wir dann noch 67% (243km Reichweite).

Rückfahrt am Montag: Wien-Frankfurt (756km)
Leider konnte der 60er nicht am Hotel geladen werden.
Obwohl dafür von Samstag mittag bis Montag früh eigentlich ausreichend Zeit gewesen wäre.
Aber die 3 Parkplätze an der Ladestation wurden von 3 Egoisten tagelang blockiert.
Der Anbieter verlangt zwar Blockiergebühr nach 2 Stunden, aber dies hilft nicht, wenn nur das Kabel gesteckt wird ohne die Verbindung herzustellen: Ein "Einheimischer" mit Wiener Kennzeichen und 2 Tesla aus NL/RO.
Nun ja, es war ja auch nur eine Option, welche uns bei der Rückreise ca. 30min gespart hätte (und die 30min vor Ankunft, also 1h...).
Gut, dass wir 67% hatten und sehr gute Laune nach einem schönen Wochenende.
Die Heimatadresse eingegeben und das Navi meldete als Ankunft 18:40 (10.5h Dauer) für die 750km.
Da ich nur an Ionity laden wollte, haben wir für Pausen/Laden insgesamt 5x angehalten:

22min 17kWh 5,13€ Steinhäusl

14min 15kWh 4,59€ St.Valentin

57min 50kWh 17,50€ Donautal Ost (26%-99% Batterie, Mittagspause...und dadurch voll geladen)

24min 19kWh 6,62€ Neumarkt (51%-80%)

15min 13kWh 4,56€ Haidt Nord (48%-70%)
Zuhause angekommen mit 12% und 46km Reichweite.
Ankunft 18:45, also hat das Navi, wie auf der Hinfahrt, sehr gut geplant.

Hier die Statistik für die Rückfahrt: 756km mit 18kWh/100km Verbrauch (ohne Ladeverluste)
pasted-from-clipboard.jpg

Durch den Ausflug habe ich meine Kilometer auf 3200km quasi verdoppelt.
Als Durchschnittsverbrauch werden jetzt 16,3kWh/100km angezeigt, alles im "Sommer" gefahren.
pasted-from-clipboard.jpg

Reisequalität:
TA (Basic) funktionierte fehlerfrei.
Klimaanlage: Die Automatik hat uns teilweise zu zentral angeblasen,
aber in Scheibe/Fuß war es ok. 1-2 kam deutlich mehr kalte Luft raus als gewünscht,
der Effekt war aber nach 2min wieder weg.
Die Sitze (Loft-Serie) sind sehr bequem und selbst Langstrecke geht besser als vermutet.
Infotainment funktionierte fehlerfrei und es gab keinerlei andere technische Probleme.
Laden bei Ionity hat immer ohne Probleme geklappt.

Fazit: auch der kleine Enyaq kann auf Reisen gehen, sofern am Start und Ziel eine Ladestation verfügbar ist.

Übersicht Kosten/Verbrauch:

Ladekosten: ca. 96€ (63€ Ionity für 191kWh , 21€ Hotel Passau für 42kWh, 12€ eigene Wallbox für 50kWh)

Gesamtverbrauch: ca. 283kWh

Durchschnittsverbrauch (inklusive Ladeverluste!): ca. 18,5kWh/100km bzw. 6,29€/100km.

Dafür dürfte ein Verbrenner umgerechnet nur 3,5l/100km verbrauchen (1,79€ pro Liter Diesel/Benzin)....

Zitat von jojo

Heute ist wohl ein Update der APP auf Version 5.1.0 erfolgt. Zufall, dass gleichzeitig das Auto nicht online gehen will?

Also ich habe auch das Update 5.1.0. für iPhone seit heute drauf und habe keine Probleme:
Auto geht online und auch die App verbindet sich mit dem Auto (Ladezustand....).

Zitat von Oberleinsiedler

Was auch sehr hilfreich ist: Wenn Du eine Strecke geplant hast und gestartet hast, dann geh nochmal auf Zielsuche und Tippe auf das IONITY Symbol und dann auf IONTY entlang der Route.

Servus Michael: You made my day!
Der Tipp ist super und löst genau mein Problem mit der Strecken- bzw. Ladeplanung.
Hatte die Icons noch nicht gesehen....klasse.
Werde jetzt, statt mit ABRP plus Dongle, die Navigation vom Enyaq weiter nutzen.
Grüße
Helmut