Beiträge von Dkpm

    Hallo MarioP,


    das Ver-/ Entriegeln des Enyaq per App haben sie bei Skoda noch nicht geschafft. Dafür verriegelt der Enyaq aber, wenn man den Schlüssel in der Sporttasche im Kofferraum hat. Dumm gelaufen, wenn man den Ersatzschlüssel nicht immer dabei hat und die Sportkollegen auch noch sagen: " Mach doch mit dem Handy auf, geht doch bei jedem neuen modernen Auto". ||

    Bei mir wurde das Update auf ME3.0 Anfang November gemacht. Ich habe vor 3 Monaten schon berichtet, dass nach dem Update der Energiebedarf deutlich angestiegen war (15-20 %). Da ich einen groben Vergleich zum Vorwinter habe und ein ähnliches Fahrprofil wie im Vorwinter habe, muss ich leider sagen, dass das neue Batteriemanagement von Skoda, außer einem deutlichen höherem Energiebedarf im Winter, wenig bis nichts gebracht hat.

    Was Du beschreibst ist Wandlung. Im Staudamm wurde die Potentielle Energie in der Turbine in Bewegungsenergie gewandelt, diese im Generator in elektrische Energie und diese wiederum in irgendwelche andere Energieformen (Bewegung, Wärme, Stoffwandlung etc.). Auf dem Weg dahin wird auch immer ein gewisser Teil der Energie in Wärme gewandelt. Aber "weg" (im Sinne von verbraucht) ist die Energie nicht.

    Ich habe auch nicht geschrieben, dass die Energie verschwindet, sie ist natürlich in gewandelter Form noch vorhanden, u.U. steigt die Entropie, zu Lasten des Energieinhalts. Das Verbrauchen bezieht sich auf die "potentielle" elektrische Energie in der Batterie (Ladung + Spannung) oder "potentielle" kinetische Energie im Staudamm (Wassermoleküle + Fallhöhe).

    Jetzt aber bitte mal gaaanz korrekt bleiben, gell:!:

    Energie verbraucht sich nicht! Sie wird umgewandelt. :P :D

    Wenn man es makrokosmisch betrachtet, gilt natürlich der Energieerhaltungssatz und es geht keine Energie verloren. Im Enyaq-Mikrokosmos sieht das aber etwas anders aus. Die in der Batterie verfügbare potentielle elektrische Energie wird zur Generierung anderer Energieformen (Bewegung, Wärme, .....) verbraucht. Da geht es der Batterie nicht anders als ein Staudamm, wenn kein Wasser mehr drin ist (potentielle Energie ist verbraucht), wird auch keine Turbine mehr betrieben. Wenn die Energie im Enyaq nur umgewandelt würde, dann könnte man sie einfach hin- und herschieben und man könnte sich die lästigen Fahrten zur Ladestation sparen. Vielleicht hat aber danman67, unser Oberlehrer, in seinen Physikvorlesungen besser als ich aufgepasst und hat eine bessere Erklärung.

    Ich fahre jetzt seit 10 Tagen mit dem ME3.0 Update im Raum Augsburg herum. Da der Enyaq (iV80 / 50Kw Ladeleistung / Solarstrom-/ Garagen-Lader) bei der Übergabe, wie schon von vielen beschrieben, "alles" vergessen hatte, habe ich auf dem Parkplatz des Autohauses erst einmal einige Zeit verbringen müssen, bis mich meine Auto wieder kannte, etc. . Die meisten Neuerungen, insbesondere das Navi mit Routen- / Ladeplanung, sind mir eher positiv aufgefallen.

    Was mir aber schon nach wenigen Tagen sehr negativ aufgefallen ist, ist, zumindest lt. Verbrauchsanzeige, ein deutlich höherer Energieverbrauch (20-30%), wobei sich das Fahrverhalten, das Streckenprofil und auch die Außentemperaturen nur unwesentlich verändert haben. Die angezeigten Momentanverbräuche bewegen sich z.T. , ohne sichtliche Gründe, zwischen 50 und 99,9 KW. Die optische Anzeige im Display zeigt aber gleichzeitig recht niedrige Verbräuche an. Ist für mich ein Rätsel, werde aber die "Fachleute" von Skoda mal Fragen.

    Bei der Routen- und Ladeplanung mit der neuen Software wird, so wie es aussieht, davon ausgegangen, dass der Enyaq eine Ladeleistung von 125KW hat und dem Entsprechend auch die Ladelänge berechnet. Hat jemand schon gesehen oder gehört, dass die Ladeleistung entsprechend variiert werden kann, denn bei mir und vielen anderen sähe die Routenplanung anders aus.

    Bei mir wurde vor ca. 2 Wochen das Update 3.0 aufgespielt. Da beim Modell 2021 noch ein paar weitere Rückrufaktionen (Kleinigkeiten) abgearbeitet wurde, hat das Ganze zwei Tage !!!! gedauert. Hauptgrund war aber wohl das extrem langsame Aufspielen der neuen Software (lt. Servicetechniker nutzt man eine Schnittstelle aus den 90gern).

    Zu Veränderungen bei der Ladeleistung (habe nur die 50KW Version) und der Endgeschwindigkeit (fahre hauptsächlich im städtischen und ländlichen Bereich) kann ich nichts sagen. Auffällig bei mir ist aber, dass der Strombedarf laut Anzeige, trotz vergleichbarem Fahrverhalten und vergleichbaren Außentemperaturen, gut 25% höher ist als vor dem Update. Dabei vermute ich, dass meine Winterreifen nur zum geringen Teil zu diesem Mehrbedarf beitragen.

    Gibt es da ähnliche Erfahrungen??? Wenn es die nächsten Tage so bleibt, dann werde ich nochmals die Werkstatt aufsuchen und die "Fachleute" dort fragen.