Beiträge von Ernst Stavro Blofeld

    Wer VW und deren Werkstatt-Modalitäten kennt weiss (im Übrigen auch bei anderen Marken), dass die Freiwilligkeit bei der Wahl der Werkstattmittel etwa so freiwillig ist, wie die Freiwilligkeit des Alkoholtests bei der Verkehrskontrolle.

    Strikte Bindung besteht in der Regel nur bezüglich der Ersatzteile und Materialien. Die müssen von Vetragswerkstätten beim Autohersteller bezogen werden bzw. offiziell freigegeben sein, sonst Gewährleistung futsch.

    Bei Garantiearbeiten muss die Werkstatt allerdings einen vorgeschriebenen Mindeststandard einhalten, sonst vergütet das "Werk" die Arbeit nicht. Dem Kunden kann das letztlich aber egal sein, ist nur ein Ding zwischen Werkstatt und Hersteller.

    Die Wahl des Werkzeugs steht der Werkstatt in der Regel frei. Ob da jetzt HZ, Würth, Twin Busch, Konfort/Texa, Waeco, VW, oder sonstwas draufsteht, ist egal.

    Allerdings sind viele spezifische Werkzeuge und die notwendige Diagnosesoft patentgeschützt und daher nur vom Fahrzeughersteller selbst erhältlich.

    Sonst passt am Ende der Nippel nicht durch die Lasche.

    BTW kostet ein R744-Servicegerät so ziemlich aller Hersteller ab 7000 € aufwärts, nicht nur das von VW. Es trifft also alle Werkstätten, auch die Freien. Ein Multi-Gas-Gerät für die herkömmlichen Anlagen ist allerdings auch nicht billiger, so what...

    der Händler muss ein ~10000 EUR teures VAS581009-Gerät haben (kaufen!), um die Wärmepumpen zu warten[/media]

    Wie aus dem Video klar hervorgeht: Nein, muss er nicht. Es handelt sich um eine Empfehlung von VW und es gibt Alternativen.

    BTW haben auch schon bisher kleinere oder freie Werkstätten den Klimaservice entweder an spezialisierte Dritte outgesourct oder teilen sich einen Gerätepool.

    Und wenn ich mir so die Rechnungen meiner Vertragswerkstatt und deren Terminauslastung ansehe, dann nötigt mir ein 10TSD € Investment bestenfalls ein sehr leises und sehr kurzes "o" ab...

    Aber es bringt ja alles nix, der MEB nutzt die HA und das reicht mir erstmal ... zumal ich keinen "X" habe ;)

    Na wenigstens haben wir unseren schon, da ist es mir erstmal wurscht, dass nur hinten rekuperiert wird. :)

    Die Fahrstabilität und die Kraftübertragung von der und auf die Hinterachse ist Grund für die Mischbereifung und die breiteren Schlappen hinten.

    Was mir etwas Kopfzerbrechen macht, ist das spürbare "Loch" zwischen nur Rekuperation und Einsetzen der vollen Bremsleistung auch der mechanischen Bremsen.

    Ob das nur ein Problem der Steuerung ist oder an einer evtl. "Patina" auf den Bremsscheibenscheiben vorn liegt, kann ich nur spekulieren.

    Andererseits knallt einen der automatische Notbremsassistent dermaßen in die Gurte, dass einem Hören und Sehen vergehen kann... <X

    Auch z.B. beim Fahrrad. Die Bremsleistung, also auch die mögliche Rekuperationsleistung, ist wie "bob2008" schon schrieb an der Vorderachse größer.

    Siehe beim Fahrrad den Weg über den Lenker, wenn man nur vorne stark verzögert ;)

    Rekuperation ist keine Frage der Bremsleistung, sondern der potentiellen Energie.

    Nach dem Energieerhaltungssatz kann nur maximal soviel rekuperiert werden, wie vorher reingesteckt wurde, sonst wärs tatsächlich ein Perpetuum Mobile.


    Die bessere Bremsleistung, genauer gesagt die höhere Übertragung der Brenswirkung auf die in Fahrtrichtung vorne liegenden Räder hat nur mit Masseträgheit, Schwerpunkt, dynamischer Achlastverlagerung (Stichwort Eintauchen) zu tun, Die Reibung und damit die Kraftabtragung auf den Untergrund bei den in Fahrtrichtung vorderen Räder ist deshalb größer als hinten.

    Die Bremsbeschleunigung ist deshalb "vorne" höher, der Bremsweg kürzer. Die abzubauende aka rekuperierbare Energie bleibt trotzdem immer die selbe.


    BTW Der Weg über den Lenker findet sich auch, wenn nur das Hinterrad gebremst wird. Kann ich aus eigener schmerzhafter Erfahrung bestätigen.

    Das 80-er Dogma ist durch Marketingversprechen entstanden. Heute meinen viele, nur 70% (10 bis 80) ihres Akkus nutzen zu können.

    Nein, Ladung bis "ganz voll" stresst den Akku und beschleunigt das Altern. Es hat schon einen Grund, weshalb die Ladekurve spätetens ab 50-60% stark abfällt.

    Elektrochemisch optimal bei lithiumbasierten Akkus ist eine Nutzung zwischen 20-80% der Nennkapazität. Den ganz unteren und ganz oberen Bereich zwackt Skoda aber schon mal sicherheitshalber ab, deshalb hat der 82 kWh-Akku auch nur 77 kWh, von denen auch nur ca. 72-75 kWh netto nutzbar sind.

    Warum laden wir dann Handys immer voll oder lassen sie leer ausgehen? Weil wir die Dinger statistisch nach durchschnittlich 4 Jahren eh wegwerfen.

    Brächtest Du meinen Beitrag in Zusammenhang mit den Vorhergehenden, stelltest Du die Frage nicht…🥴

    Hab ich schon. War als Bestätigung gemeint. Du hast dich ja selbst gegen die "Nur 80% erlaubt"-Mentalität ausgesprochen.

    Die Frage ist ja immer: Wie stelle ich fest, was das Ladeziel dessen ist, der gerade an der Säule steht?

    Ab wann ist es denn "Blockieren"?

    Klar, wenn die Säule "Ladevorgang beendet" anzeigt, ist es eindeutig.

    Oder wenn eine maximale Stand-/Ladezeit überschritten wird.

    Aber sonst?

    Dass man die Säule freimacht, wenn man sein Ladeziel erreicht hat, versteht sich von selbst. EGAL, ob da jemand wartet oder nicht.

    Und das Ladeziel der vermeintlichen "Blockierer" war/ist? 70... 80... 90... 100%?

    Wie bereits erwähnt: bei nicht (mehr) ladendem Auto stehen bleiben ist alles andere als ok. Aber dem anderen nur 80% zuzugestehen, damit man selber früher dran kommt, auch nicht.

    :thumbup: