Wer VW und deren Werkstatt-Modalitäten kennt weiss (im Übrigen auch bei anderen Marken), dass die Freiwilligkeit bei der Wahl der Werkstattmittel etwa so freiwillig ist, wie die Freiwilligkeit des Alkoholtests bei der Verkehrskontrolle.
Strikte Bindung besteht in der Regel nur bezüglich der Ersatzteile und Materialien. Die müssen von Vetragswerkstätten beim Autohersteller bezogen werden bzw. offiziell freigegeben sein, sonst Gewährleistung futsch.
Bei Garantiearbeiten muss die Werkstatt allerdings einen vorgeschriebenen Mindeststandard einhalten, sonst vergütet das "Werk" die Arbeit nicht. Dem Kunden kann das letztlich aber egal sein, ist nur ein Ding zwischen Werkstatt und Hersteller.
Die Wahl des Werkzeugs steht der Werkstatt in der Regel frei. Ob da jetzt HZ, Würth, Twin Busch, Konfort/Texa, Waeco, VW, oder sonstwas draufsteht, ist egal.
Allerdings sind viele spezifische Werkzeuge und die notwendige Diagnosesoft patentgeschützt und daher nur vom Fahrzeughersteller selbst erhältlich.
Sonst passt am Ende der Nippel nicht durch die Lasche.
BTW kostet ein R744-Servicegerät so ziemlich aller Hersteller ab 7000 € aufwärts, nicht nur das von VW. Es trifft also alle Werkstätten, auch die Freien. Ein Multi-Gas-Gerät für die herkömmlichen Anlagen ist allerdings auch nicht billiger, so what...