Smartphones, Laptops, Server, Festplatten, Smart Home, Router und sämtliches Netzwerk-Equipment.
Dazu kommt der permanente "Sparzwang" in der Automobilindustrie. Die ist kein gern gesehener Kunde bei den großen Chip-Herstellern.
Im Vergleich kleine Mengen, lästige Einkäufer und keine Lagerhaltung.
Ich kann das halbwegs beurteilen, wir lassen Elektronikartikel in China produzieren, und es liegen gerade 50.000 auf "Pause", weil ein 3€ Chip 4 Wochen überfällig ist. Lieferketten ?
Nur: wir haben im März 2020 begonnen, Millionen in Lagerhaltung zu investieren. Um Lieferfähig zu bleiben. Die Autohersteller haben aber nach wie vor kaum auf die geänderten Rahmenbedingungen reagiert. Was nutzt eine Konventionalstrafe eines Zulieferers, wenn der danach wg. Konkurs hat nicht mehr liefern kann. Die Autos kann man trotzdem nicht ausliefern. Möglicherweise wegen eines 5€!!!!!! WLAN Moduls. Und schnell Mal Lieferanten wechseln spielt es da auch nicht, denn die haben alle Lieferschwierigkeiten. Und der Markt ist riesig, die Anzahl der wirkliche Produzenten aber sehr überschaubar.
Und noch was. Die Chip-Krise ist nur sehr am Rande durch Corona entstanden, ggf. dadurch verstärkt worden. Die geht auf Herrn Trump mit den Huawei-Sanktionen zurück. Denn Huawei gehören auch andere Firmen, zb HiSilicon. Die lassen dann tw. in Drittfabriken riesige Mengen produzieren. In diesen Firmen werden aber dann auch wieder Chips produziert von wieder anderen Firmen. Und die Auftragsfertiger können sich dann entscheiden, ob sie Huawei produzieren. Tun sie das dann aber, können gar keine Chips mehr in die USA verkaufen (vereinfacht). Was zur Folge hat, dass neue riesige Fabriken entstehen, von und für Huawei, und umgekehrt jede Menge anderer Chips die Produktion verlagert. Aber Chipfertigung ist durchaus komplex, das dauert. Und die Autoindustrie spielt im dem Zusammenhang quasi kein Rolle mit den paar Chips. Und dann noch das Missverstehen des Marktes insbesondere der europäischen Hersteller tut sein Übriges...