Beiträge von enewby

    Mal gerade aus Spass den einfachen Tesla Y konfiguriert. Liefertermin innerhalb 2 Monate. Wie schaffen die das?pasted-from-clipboard.png

    Hohe Fertigungskapazitäten. Wobei, wenn man im Tesla-Forum liest, dann gibts auch hier extreme Spreizungen in den tatsächlichen Lieferzeiten. Kürzer als beim Enyaq, aber viele Monate Wartezeit gibts durchaus vielfach bei Tesla. Nachdem aber die Teslas online gekauft werden, kann man einfach vom Vertrag zurücktreten. Das führt dazu, dass die Kunden oft mehrere Bestellungen laufen haben (mit unterschiedlichen Konfigs) um dann die zu nehmen, die halt zuerst kommt. Oft werden dadurch aber auch spontan Fahrzeuge frei - wenn z.B. ein Kunde vom Vertrag zurücktritt, weil der keine Ultraschallsensoren mehr im Auto hat. Das Tesla-Forum ist hier durchaus spannend zu lesen. Die Tesla-Käufer kämpfen übrigens mit den gleichen Problemen - unterschiedliche Auskünfte, springende Lieferzeitfenster etc.

    Hier der Link zur ersten Ausgabe in 2023:Škodovácký Odborář: Odbory Kovo MB

    Spannend war hier immer das Kapitel über die Fertigungskapazitäten - das kann man leicht aus dem PDF kopieren und bei Google übersetzen lassen.


    Leider sind diesmal keine detaillierten Fertigungszahlen enthalten (zumindest habe ich sie nicht gefunden). Aber ein toller Satz steht drin: "

    Der Bau der Montagelinie geht weiter
    in der Mitte der Halle M13, die zur Kapazitätserhöhung von Elektrolokomotiven benötigt wird."

    Bin gerade total euphorisch.

    1. Info von heute morgen. BAFA wird übernommen.

    2. Info: Produktion fixiert für diese Woche :love:


    Tolles neues Jahr bisher 8o

    Du bist heute schon der zweite 80x-Besteller, der einen fixen Produktionstermin hat. Vielleicht löst sich jetzt ja der 80x-Knoten und es kommt wieder zu mehr Auslieferungen? Würde ich allen 80x-Bestellern natürlich wünschen. Mir natürlich auch - ganz selbstlos ^^ .

    das ist falsch.

    Ok, dann führe ich das weiter aus und zitiere aus einer Information zur Rechtsschutzversicherung:


    "Gegen höhere Gewalt (z. B. Naturkatastrophen) sowie Betriebsstörungen beim Hersteller oder Verkäufer (z. B. Streik, Aussperrung) sind Sie machtlos, ebenso wie Ihr Händler. Deshalb verändern dadurch eingetretene Lieferverzögerungen die genannten Termine und Fristen um die Dauer der Störung. Länger als 4 Monate müssen Sie allerdings nicht warten. Sie können dann vom Vertrag zurücktreten."


    Nachdem weder die Corona-Krise vorbei ist (dazu müsste die WHO die Pandemie für beendet erklären) noch der Ukraine-Krieg vorbei ist, ist die Störung immer noch vorhanden. Daher verlängert sich auch die Frist des ULT, Schadenersatzpflicht besteht übrigens erst für schuldhafte Verzögerungen NACH dem Ablauf der Frist des In-Verzugsetzens. Betonung wieder auf schuldhaft. Der Händler kann nichts dafür, dass der Hersteller nicht liefert (außer, er hat bei der Quote gelogen - anderes Thema), der Hersteller ist immer noch mit der Störung konfrontiert und ist daher nicht schuldhaft an der Verzögerung. Das ist zumindest meine Interpretation. Was dann rechtswirksam wird, wissen wir, wenn Klagen eingebracht werden und Rechtskraft erlangen (das werden a) individuelle Klagen/Voraussetzungen sein und b) wird es lange dauern, wenn es durch mehrere Instanzen geht).

    Schonmal was von Lieferverzug gehört? Selbst bei höherer Gewalt ist der Händler mit einem ULT 01.08.2022 ab dem 01.12.2022 im Verzug und somit schadenersatzpflichtig.

    Dir ist die Bedeutung des Wortes "unverbindlich", dass sich in der Abkürzung ULT versteckt, aber schon bekannt, oder? Einen Lieferverzug zu einem unverbindlichen Liefertermin zu argumentieren schafft sicher nur ein Anwalt in einer Netflix-Serie ;)

    Naja, den Gedanken kann man auch weiterspinnen ... grundlegende Ursache ist letztlich die "Geiz ist geil" Idee finde ich. Alles soll möglichst billig sein. Das führt dazu Lieferanten am anderen Ende der Welt zu suchen usw. Was ich sagen will, ganz am Ende liegt es auch an uns selber ... Nachhaltigkeit, Lieferketten, Menschenunwürdige Produktion, das hängt alles miteinander zusammen.


    Da gebe ich Dir total recht - wobei die Geiz ist geil-Idee ja auch von den Konsumenten befeuert wird. Wir wollen möglichst viel um möglichst wenig Geld, dafür wollen wir möglichst oft etwas Neues. Natürlich wollen auch Unternehmen möglichst viel Gewinn machen (speziell AGs sind ja mehr dem nächsten Quartalsbericht verschrieben als nachhaltigen Lösungen/Investitionen etc.). Ein komplexes Problem, für das es wieder einmal leider keine einfache Lösung gibt.

    Nochmal für dich: Wir bekommen nur die reduzierte Förderung wegen Skodas Verschulden und nicht wegen unseres eigenen Verschuldens oder das des Händlers (vorausgesetzt er war ehrlich bzgl. der Quote).

    Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion mal erwägen, dass es gar keinen Schuldigen gibt? Leider, unsere deutsch/österreichische Mentalität braucht immer einen Schuldigen (sicherheitshalber jemand anderes und nicht uns selbst ;-)), Situationsanalyse und Situationsverständnis ist da außen vor. Ich frage mich z.B. welche Schuld Skoda trifft, wenn in China ein Hafen in den Lockdown geschickt wird und damit globale Lieferketten ins Straucheln kommen. Oder was Skoda dafür kann, dass der Job des LKW-Fahrers inzwischen sehr unattraktiv ist und Speditionsunternehmen nicht mehr alle LKWs auf die Reise schicken könne. Oder welche Schuld Skoda trifft, wenn ein Zulieferer ein Steuergerät nicht liefern kann, weil Halbleiter weltweit gerade Mangelware sind.