Bei mir war die Entscheidung pro Wärmepumpe recht einfach. Meine Frau war erst noch etwas skeptisch bezüglich reinem E-Fahrzeug, hauptsächlich wegen der Reichweite. Deshalb war für mich klar, dass ich alle Ausstattungsoptionen, die einer höheren Reichweite zuträglich sind, auswählen werde. Der Reichweitenaspekt muss hierbei auch unabhängig zu der von dir genannten reinen Kostenrechnung betrachtet werden.
Beiträge von Stella
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Ich werde mir die PV-Überschussladung auch sparen, zumal ich nur eine 5kWp- Anlage auf dem Dach habe und das ganze im Winter sowieso nichts bringt. Gestern und Vorgestern hatte ich z.B. null Ertrag vom Dach. Das bisschen was sonst im Winter runterkommt, wird gleich im Haushalt verbraucht. In den Sommermonaten werde ich es aber so handhaben, dass ich mir den Wetterbericht anschaue und auch vom Akkuladestand abhängig abschätze, ob ich das Auto lade. Durch den 77kWh-Akku ist man da recht flexibel. Wer eine große PV-Anlage und schon Vorbereitungen dafür getroffen hat sollte das mit dem Überschussladen auch technisch umsetzen. Für mich lohnt es sich nicht.
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Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das funktioniert (vielleicht ein Bug in der Programmierung). Aber wenn das erst die Runde gemacht hat, wird der Hersteller dem ganzen per Softwareupdate den Riegel vorschieben. Also freut euch und nutzt es solange es noch geht.
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@OskarMatzeratt: Bezüglich der Leerlaufspannung als Referenzspannung geb ich dir recht. Dieser Gedanke kam mir im dem Moment nicht.
Aber ich bleibe dabei, dass der Spannungsfall auf der Leitung keine Aussage über die Qualität der E-Installation zulässt. Wenn nämlich die Zuleitung beispielsweise nur ein paar Meter lang ist, hat man einen geringen Spannungsabfall (Messergebnis i.O., scheinbar alles okay). Ist diese Zuleitung aber nur 1,5mm2, hat man unter Umständen ein Problem. Es geht um die Strombelastbarkeit bei Langzeitbetrieb mit hohen Strömen. Und da spielen z.B. auch die Verlegebedingungen der Leitung eine Rolle (diese beeinflussen die Wärmeabgabe der Leitung an die Umgebung und damit ihre Belastbarkeit).
Ein Temperatursensor im Schukostecker des Ladekabels ist meiner Meinung nach auch eine sinnvolle Sache. Aber idiotensicher lässt sich das ganze nicht gestalten.
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Gesagt getan..
Nun habe ich mir dem Bachstein vom e-Golf einmal genauer angesehen.
A) es scheint verschiedenen Modelle zu geben. Meiner ist im Bild anbei.
B) dieser kann nicht feststellen, ob die Elektroinstallation von Qualität ist. Er prüft laut Bedingungsanleitung die Erde und sich selbst, nicht die Belastbarkeit der Installation. Laut Beschreibung, wird je nach Land ("D") der Auslieferung jedoch ein angepasster Strom eingestellt; vermutlich ab Werk.
C) wie habe ich das geprüft?
Mit einem billigen Messgerät für Spannung, Strom, Leistung und Verbrauch. Die Phase an meiner Schuko wurde mit 220V gemessen. Dies ist eine Referenz für die Betriebszustände.
1. Zustand:
Backstein direkt abgeschlossen, im Betrieb 217V, 9,3A, 2kW
2. Zustand:
Eine 40m Verlängerungstrommel wurde dazwischen geschaltet. Für den kurzen Test habe ich diese nicht abgerollt. Die Spannung wurde hinter der Rolle gemessen. In Ruhe wieder ca. 220V
Im Betrieb: 208V, 9,27A, 1920W
Das Problem: Obwohl mit dem Verlängerungskabel ein deutlich stärkerer Spannungsabfall festzustellen ist (3V zu 12V), nimmt der Backstein nicht darauf Rücksicht (Wenngleich es technisch denkbar wäre). Eine geringere Leistung ergibt sich allenfalls durch die geringe Spannung.
Die Folge meiner 2. Installation wäre ein zerstörtes Verlängerungskabel gewesen; Vermutlich bevor die Batterie voll gewesen wäre.
Fazit:
Ich hätte mir noch ein wenig mehr Intelligenz vom Backstein erhofft. Er könnte den Golf z.B. anweisen mit 5A statt der fast 10A zu laden, wenn ein Spannungsabfall von immerhin 12V festgestellt wird. Das On- Board Ladegerät des Golf kann so etwas. In der Bedienungsanleitung wird darauf hingewiesen dies manuell einzustellen, wenn die Installation nicht perfekt ist.
Henning: Du brauchst von dem Backstein nicht allzu enttäuscht sein, dass er das nicht prüfen kann. Und zwar einfach deshalb, weil es technisch nicht möglich ist. Dazu folgende Erläuterungen:
Der reine Spannungsabfall auf der Leitung lässt keine Rückschlüsse auf die verwendeten technischen Betriebsmittel zu. Der Spannungsabfall auf einer Leitung ist abhängig vom Strom, vom Leitungsquerschnitt und von der Länge der Leitung. Den Strom kennt der Backstein, aber mit Querschnitt und Länge der Zuleitung zur Steckdose sind zwei dem Backstein unbekannte Variablen in der Formel. Zudem kann er nur die Spannung am Eingang des Backsteins messen und zu einer Referenzspannung (idealerweise 230V) die Differenz bilden um den Spannungsabfall zu ermitteln. Wenn in der Hausverteilung aber schon davon abgewichen wird (z.B. nur 228V anliegen) wäre auch dieser Wert verfälscht.
Was soll der Backstein also mit Werten anfangen, von denen er nur einen genau kennt (Strom), ein zweiter auf Annahmen beruht (Spannungsabfall) und ein dritter (Leitungsquerschnitt) und vierter (Leitungslänge) unbekannt sind?
Bezüglich deiner Messung:
Wenn man eine Steckdose mit 2,5mm2 anschließt und diese Zuleitung 200m lang ist, kommt man auch auf die von dir festgestellten Spannungsabfälle. Hier hätte man aber keine Probleme damit, wenn stundenlang 10A fließen.
Bezüglich anderer Messmethoden:
Wir wollen ja vom Backstein, dass er die Qualität der E-Installation der Steckdose, an der er angeschlossen ist, berücksichtigt. Das heißt, die Vorsicherung und der Leitungsquerschnitt muss passen. Man könnte theoretisch den Schleifenwiderstand zwischen L und N messen, aber nur, wenn dieser Abzweig aus der restlichen Hausinstallation herausgetrennt wird und man die Schleife aus Sicht des Backsteins schließt. Mal davon abgesehen, dass das praktisch für den Backstein ja nicht möglich ist, wäre auch hier das Problem, dass man von einem Messergebnis nicht auf den Leitungsquerschnitt schließen kann (10 Milliohm Schleifenwiderstand könnten 40m 1,5mm2 oder aber auch 200m 2,5mm2 sein (habs nicht explizit nachgerechnet, aber ihr wisst, was ich meine)). Zudem ist dem Backstein der Innenwiderstand der Sicherung/Automat unbekannt.
Kapazitive Messmethoden kommen ebenfalls nicht in Frage, solange der Abzweig an die Hausinstallation angeschlossen ist. Derartige Messeinrichtungen sind auch zu teuer, um sie in ein Ladekabel für ein paar hundert Euro zu integrieren.
Fazit: Das Ladegerät kann die Qualität der vorgelagerten E-Installation nicht prüfen und folglich in seinen Einstellungen selbst berücksichtigen. Nicht umsonst gibts es deshalb die entsprechenden Warnhinweise vom Verkäufer und in der Begleitdokumentation.
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Hmm, wie soll den der Ziegel die Strombelastbarkeit der Schukosteckdose prüfen? Die Steckdose gibt ihrerseits keine Informationen raus ( z.B. über den Querschnitt der Anschlussleitung oder die Größe der Absicherung in der Verteilung) und der Ziegel kann diese Informationen auch nicht über eine irgendwie geartete Prüfstrommessung bekommen. Es ist meiner Meinung nach vielmehr die Sorgfaltspflicht des Anwenders die zur Elektroinstallation passenden Einstellungen am Ziegel oder im Auto händisch vorzunehmen. Der Ziegel kommuniziert nur mit dem Auto. Wie die Elektroinstallation Steckdosenseitig aussieht, darüber hat er keine Informationen.
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Also ich fahre ja derzeit einen Golf GTE. Und über das mitgelieferte Schuko-Ladekabel kann ich maximal mit 10A (2,3 kW) laden. Über das Typ 2 -Kabel z.B. an einer Ladesäule erreicht der GTE auch nur 3,7 kW Ladeleistung (einphasig bei 16A). Mehr kann der Onboardlader nicht. Deswegen macht mich die Aussage von hot-chili etwas stutzig, dass er mit dem Schuko-Ladekabel eine Steckdose abgefackelt habe... oder hat er da nicht das originale Schuko-Ladekabel verwendet? Oder war die Zuleitung noch mit Alukabel verlegt? Denn 10A sollte eine Schukosteckdose auch längere Zeit ab können.
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hot-chili: Ein einfacher Adapter Schuko auf Mennekes wird nicht funktionieren. Beim Starten des Ladevorgangs werden bestimmte Informationen zwischen Auto und Ladegerät ausgetauscht (z.B. wird die Stromtragfähigkeit des Kabels über einen definierten Widerstandswert "ausgelesen" und die eingestellte Ladeleistung am Auto über ein Puls-Weiten-moduliertes Rechtecksignal kommuniziert). Wenn man nun nur über einen dummen Adapter das Auto ans Stromnetz bringt, fehlt dem Auto der "Kommunikationspartner". Da würde folglich gar nichts funktionieren. Der Ladeziegel in den Schuko-Ladekabeln übernimmt u.A. genau diese Funktion der Kommunikation mit dem Auto.
Und bitte immer vorsichtig sein bei der Verwendung solcher Schuko-Ladekabel. Die meisten Schukosteckdosen sind nur mit 1,5mm2 angeschlossen und mit 16A abgesichert. Das ist nicht dafür ausgelegt, stundenlang 16A darüber zu ziehen. Wenn 2,5mm2 Leitungsquerschnitt verlegt ist, ist das zwar soweit in Ordnung. Aber ein 16A-Automat kann bei dauerhafter Volllast Betriebstemperaturen von 60°C erreichen. Im Zweifel gebt euch lieber mit 10A Ladestrom zufrieden.
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So, gerade nochmal mit meinem Händler telefoniert. Änderungen an meiner Bestellung sind nicht mehr möglich, weil das Fahrzeug nach jetzigem Stand für die KW5 im Werk eingeplant ist. Auslieferung wäre dann Ende Februar. Scheinbar kommen die mit der Produktion langsam auf Touren. Vor zwei Wochen hieß es noch Produktion in KW8.