Beiträge von Urbel

    Das Quoten System hat schon seine Berechtigung, so verhindert es das einzelne Sehr große Händler in Ballungsgebieten sehr grosse Bettellungen am.1.1. auf verdacht aufgeben und sagen, die werden wir schon los. und trotzdem ein kleiner Händler auf dem lande auch noch zeitnah 1-2 oder vielleicht 3 unterm jahr auf wirkliche reale Bestellungen vom künden bestellen kann. Somit bleibt nämlich auch die Werkstatt auf dem Lande erhalten und in einer Region wo der nächste Vertragshändler/ Werkstatt 100km weit weg ist, werden sich automatisch die Kunden andere Hersteller suchen. Heisst: weniger verkaufte Autos, und weniger Werkstatt Umsatz, denn auch skoda verdient gut über Ersatzteile.

    ist nix anderes als eine knappe Ware so zu verteilen das alle leben können.

    Ich geb dir recht. Quoten lassen auch den Kleinen Luft zum atmen. Leider ist die Situation so, dass es fast keine "kleinen" Händler mehr gibt. Zumindest bei Herstellern, die in der Zulassungsstatitik über, ich sag mal 3%, liegen. Und das ist das Problem. Die grossen diktieren den Markt, machen die Preise beim Auto und beim Service. Ist das ein freier Markt? Vorweg: ich wohne in der Pampa. Vor 20 Jahren gab es im Umkreis von 15 km praktisch von jedem Hersteller mindestens eine Vertretung. Kleine aber durchwegs gute Familienbetriebe mit (meist) ehrlichem Service. Es gab ja konkurrenz. Inzwischen sind es noch drei! Zuletzt wurden der BMW/Mini-Vertretung die Schilder abgeschraubt. Zugegeben, ein Teil hat die Vertretungen von sich aus gekündigt. Meist weil die Anforderungen bei Absatzzahlen, in die Werkstatt-Ausstattungen oder in das Corporate Design nicht mehr wirtschaftlich vertretbar waren. Wer reißt schon 300qm neue Bodenfliesen raus, nur weil der Hersteller plötzlich weiße Fliesen fordert, die auch noch bei ihn gekauft werden müssen.

    Mein Škoda-Händler (der keiner mehr ist...) sollte sein ca. 20 Jahre altes Gebäude möglichst abreissen. Spinnen die? Der Laden brummte und brummt noch immer, eine Betriebserweiterung wurde begonnen. Nach eigenen Vorstellungen.


    Doch zurück:

    Will ich "legal" einen Škoda in einem 40km-Umkreis kaufen, habe ich zwei Möglichkeiten: ein Betrieb mit 1.000 Angestellten oder einen mit wahrscheinlich 2.000 Leuten und entsprechenden Filialnetzen. Aber immerhin gibt es noch zwei "Škoda-Service"-Werkstätten. Bei einer davon habe ich "gekauft", den Kaufvertrag habe ich mit einem mit ihm befreundeten Händler abgeschlossen (Familienbetrieb, 1 Standort, 150 km entfernt). Mein "Freundlicher", Škoda-Service mit Neuwagen-Vermittlung, ist BEV geschult und ausgestattet (nicht "Level 3"). Dieses "Manko" ist mir lieber als mit einem vorgabenkonformen Mega-AH zu tun zu haben. Das ist meine Einstellung. Ich mags halt gerne etwas persönlicher und hoffe auf die Škoda-Qualität.... und mein Bauchgefühl.

    Daheimladen.de

    die sind sofort lieferfähig und die Wallbox mach (auch auf meinen Elektriker) einen guten Eindruck.

    Danke für den Tip, habe einen Elektriker gefunden, der relativ kurzfrisig montieren kann. Angebot kommt. Das teuerste dürfte die Anfahrt werden. Leider ist das Installateurnetz recht dünn. Bin mal gespannt...

    So kann man das nicht sagen :) Ich habe mich auch mit den Quoten und Lieferzeiten nicht ausgekannt und habe deshalb erstmal nur nach dem Preis geguckt. Da waren natürlich einige Onlinehändler günstiger inkl. Haustürlieferung. Aber nachdem ich die Lieferzeit erfahren hatte, war diese deutlich höher, als ein unfreundlicher Händler in meiner Nähe. Deshalb bin ich nochmal zu einem freundlichen Händler gefahren, der ein Stückchen weiter entfernt war als der unfreundliche. Dem habe ich dann das Onlineangebot gegeben, welches er nach Rücksprache mit dem Chef unterbieten konnte. Bin also auch günstig (sofern man das bei den Preisen sagen kann - zumindest ein paar Tausend) unterwegs und habe keine Mammut-Lieferzeit (zumindest unverbindlich).

    Da hast Du Glück gehabt. Mein Vergleich "billiger ist länger" ist natürlich sehr pauschal und war auch nicht als Behauptung aufgestellt.

    Ich hatte keine Ahnung von Händler-Quoten, habe aber auf Anraten eines Freundes über Carwow Angebote eingeholt, die aber keinen finanziellen Vorteil brachten und schon gar keine Lieferzeitvorteile. Mein Händler hat aber freiwillig ein paar Euros nachgelassen und das war für mich dann in Ordnung. Ich ahnte ja, dass jeder Tag länger abwarten direkte Auswirkung auf den Liefertermin haben würde. Ich hatte mich für Vollelektrisch entschieden und das auch durchgezogen. Komme was wolle. Daß es sooo eine Prüfung werden würde, damit hab ich nicht gerechnet.

    Die Alternative wäre abwarten gewesen. Irgendwann stehen die Reimporte mit 30% unter Liste rum - Das wird aber nicht so schnell real werden. Vielleicht in 2 Jahren und deshalb keine Option. Die 30% (übern Daumen) speisen sich nun aus Prämien. Auch recht.


    So, bei uns ist der Winter eingezogen, die Winterräder warten auch aufs Auto.

    Grundsätzlich ist es erstmal egal, ja. Aber du musst bedenken, dass Onlinehändler viel größere Reichweiten haben. Dadurch durchaus auch mehr Bestellungen bei nicht ünbedingt höherer Quote. Bedeutet also auch längere Lieferzeiten. Das ist das was ich beobachten konnte.

    ... man könnte auch sagen,

    wer billig kauft muss länger warten.


    Ein kleiner Unterschied darf schon sein. Ich Blödmann habe nicht nach Rabatten gefragt, keinen zweiten oder dritten Freundlichen besucht -

    wer teuer gekauft muß lange warten

    Wobei mir mein Händler auch mitteilte, er wisse noch garnicht die Quote die er für 22 bekommen würde, anscheinend wird die jedes Jahr, vielleicht auch jedes Quartal neu verteilt

    Das ist vermutlich richtig. Ich denke, die Quoten werden anhand der Produktionskapazitäten errechnet und der Verkaufszahlen pro Händler in einem definierten Zeitraum.

    Und dann spielt natürlich die Teileversorgung die entscheidende Rolle. Sie wissen ja anscheinend noch immer nicht, welcher Lieferant wann welche Stückzahlen liefern kann.

    Vielleicht gibt es konzernintern eine Konkurrenzsituation? Eine Plattform für alle heißt auch, dass möglichst alle die gleichen Bauteile verwenden. Zumindest die unter Blech und Plastik. AUDI und VW haben ähnliche Lieferzeiten, Seat will auch liefern.

    Einen Teil der Lieferanten haben sie (ich denke VW macht den Einkauf für alle Marken) durch Auftragsstornos im letzten Jahr zu anderen Abnehmern und Märkten getrieben - manche in den Ruin.


    Die aktuelle Corona-Entwicklung ist bis ins Frühjahr ein weiterer, heftiger Unsicherheitsfaktior...... Schwere Zeiten.