Hallo zusammen,
Ich habe es jetzt mal etwas genauer beobachtet und es scheint mir recht eindeutig, dass tatsächlich der Klimakompressor zur Kühlung während des Lade-Vorgangs auch bei A/C genutzt wird. Das ist zu hören und auch mit den Messwerten belegbar.
Warum das bei diesen (zugegeben nicht ganz niedrigen) Außen-Temperaturen jedoch notwendig ist, ist mir unklar. Die Zellen haben alle eine Temperatur von ca. 34,2 - 34,6 °C, wobei das ziemlich genau der Außentemperatur entspricht und weit von den maximalen Werten bei DC Laden (50 °C) weg ist. Auch sollten die Zellen mit 35 °C gut klar kommen.
Meiner Meinung nach ist es eher nicht zu erwarten, dass die Zell-Temperatur aufgrund der niedrigen Ladeleistung von 1,5 (bzw. eigentlich 1,8 kW) massiv ansteigen würde (auch nicht ohne Kühlung).
Man kann aber schön im Car Scanner erkennen, dass ca. 300-400 W kontinuierlich (in Spitzen bis zu 2,5 kW) für den A/C Kompressor verbraucht werden, statt in den Akku zu gehen.
Ich hänge ein paar Screenshots mit an.
Ich würde erwarten, dass die Kühlung einsetzt, wenn die Zell-Temperatur sehr schnell steigt. Aber nur weil es draussen warm ist, muss nicht pauschal bei 35 °C gekühlt werden, oder sehe ich das falsch? Zumal die Kühlung sofort aufhört, wenn der Lade-Vorgang gestoppt wird. Dann bleiben die Zellen auch bei 35 °C, da das nun mal die Außentemperatur an dem Tag war und ist.
Sieht ein wenig nach "Safety first" aus, aber erscheint mit etwas zu viel des Guten zu sein. Damit gehen fast 25 % der Energie in die - meiner Meinung nach noch nicht nötige - Kühlung.
Ideen?
Beste Grüße, Matthias.