Dir ist aber schon bewusst, dass auch Nachts Wind weht, oder?
Mir ist auch bewusst, dass aufgrund der nächtlichen Abkühlung an der Oberfläche die Temperaturdifferenz zu den oberen Schichten geringer ist, was wiederum zu einer geringeren Luftzirkulation (aka Thermal Convection, aka Wind) während der Nacht im Vergleich zum Tag führt Deshalb sind die Winde in der Nacht geringer... zumindest an der Erdoberfläche, um die es hier ja geht.
Vielleicht habe ich vergessen, den 3. Faktor hinzuzufügen: die Kernenergie. Grün/erneuerbar, sagen einige.
Das Problem mit AtomKW ist dass die nicht "weniger/mehr" oder garnicht produzieren on demand. Die können nicht einfach abgeschaltet werden. PV/Hidro/Wind/Geo schon.
Also:
Nachts: Kernenergie, Wasser, Geothermal
Tag: PV, Kernenergie, Wasser, Geothermal, Wind
ein Kernkraftwerk produziert beispielsweise 20 % des Energiemixes an jedem Tag oder jeder Nacht des Jahres. Überschüssige Energie kann nicht „weggeworfen“ werden, sie muss angeschlossen oder gespeichert werden. Tagsüber fallen Überschüsse an, die entweder gespeichert (im Idealfall) oder ins Netz zurückgespeist und transportiert werden müssen. Dann wird das Netz zur Begrenzung. Für mich sind die beiden großen Schlüsselwörter auf dem Weg zu nachhaltiger Energie die Speicherung und die Skalierbarkeit des Verteilungs-/Transportnetzes. Kein Problem, der Endkunde wird für alles bezahlen
Der Energiemarkt ist sehr komplex, und jeder Akteur macht das nicht aus Spaß oder um den Planeten zu retten, sondern um Profit zu machen... oder um Geldstrafen zu vermeiden. Mit dem Energiehandel haben einige clevere/vernetzte Bastarde viel Geld verdient, während die normalen Kunden den Kürzeren ziehen.
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