Beiträge von Camellion

    Also um nochmal die Skeptiker zu berühigen, dass es technisch möglich ist. Eine Kabeltromme,l selbst für ein Wohnmobil, ist nicht geeignet zum Laden eines BEVs! Selbst ausgerollt nicht. Die Stromstärke am HPC selbst bei der Zuleitung ist zudem wesentlich größer als beim 11 KW Lader. Statt 16A müssen da etwa 600A rüber. Für eine 4 Meter längere Zuleitung ist eine Trommel völlig ungeeignet und wegen der Kabeldicke auch nicht machbar. Stattdessen kommt lediglich eine Umlenkrolle zum Einsatz. Und nein es brauch auch keiner auf die Idee kommen die Säule wie Tomb Raider zu schieben, sie müsste elektrisch angetrieben verschoben werden, schon aus Sicherheitsgründen und Bedienbarkeit für die Dummys da draußen.

    Alles was beweglich ist und dadurch eine gewisse Flexibilität hat, wird über kurz oder lang durch Vandalismus kaputt gemacht.


    Ich ärgere mich jedes mal, wenn bei der Ladestation beim Lidl wieder irgend so ein Ar***loch dermaßen am Kabel gerissen hat, dass die
    Schutzummantlung von den Leitern gezogen ist.

    Nichts für ungut, aber diser Logik folgend, alles was beweglich ist, sein lassen, dürftest du auch nur noch sterben, aber bloß nicht bewegen. Davon mal abgesehen, fühle ich mit dir, mich ärgert der Umgang mancher Menschen mit fremden Eigentum auch ungemein.

    Camellion

    Du mußt Dich da noch etwas mit der Technik des Ladens von BEV und den Ladesäulen beschäftigen:

    Es gibt:

    1. AC-Lader wie z.B. die Wallboxen oder die stationären Ladestationen an der Straße oder sonstwo im öffentlichen Raum. Beide laden mit 22 kW Drehstrom und die Gleichrichtung findet erst m Auto statt (Beim ENYAQ aber nur mit max. 11kW). Deshalb dürfen da die Ladekabel auch länger sein und müssen nicht extra gekühlt werden.

    2. DC Laden mit hohen Leistungen bis 300 kW (sofern das Auto es zulässt, beim ENYAQ derzeit nur bis max. 125 kW). Bei diesen HPC-Ladesäulen findet die Gleichrichtung in der Säule statt und der Gleichstrom fließt dann in den Auto-Akku. Das muß alles wegen der hohen Ströme gekühlt werden, und die Ladekabel sind fest an der Säule angeschlagen und deshalb auch meist nur max. 3m lang.

    Ja, dann ist es doch genau wie ich sage, bis auf die Kabellänge ide bei den HPC Säulen sogar auf 3 Meter wegen der Hitzeentwicklung limitiert sidn, weshalb es um so mehr dafür spricht, die Säule beweglich zu gestalten, da der Strom dort mit Wechselstrom eingespeist wird und keine hoche flexibilität notwendig ist, da die Säule lediglich auf einer Achse um etwa 3 Meter nach links und rechts verschoben werden zu können, um statt 2 Parplätzen 6 Plätze bedienen zu können. Natürlich nicht gleichzeitig, aber wärend andere BEV nur noch parken und nicht Laden dürfte das bereits die Leerlaufzeit gegen 0 Reduzieren und die Säulen erheblich wirtschaftlicher machen. Oder um es etwas provokannt auszudrücken, keiner braucht sich über Hybride mehr ärgern, die 10 Minuten laden und 1,5 h parken und die Ladesäule somit 90 Prozent der Zeit ungenutzt belegt ist.

    Ich kann mich auch irren, aber ich meine, die Ladesäule ist an mehrphasigen Wechselstrom angeschlossen und in der Säule befindet sich der Gleichrichter, der es auf DC umwandelt. Danach, entsteht auf dem Ladekabel eine so Hohe Wärmeentwicklung, durch den natürlichen Widerstand des Ladekabels, weshalb diese meine ich auch mit maximal 20 m Länge verkauft werden. Können auch 25 m sein, weis ich gerade nicht genau, ist aber durch den Widerstand des Kabels, der mit der Länge größer wird limitiert. Auf jeden fall sollte das Kabel zwischen Säule und Auto so kurz wie möglich gehalten werden.

    Ich tippe mal auf zu hohes Beschädigungsrisiko von beweglichen Kabeln. Kabeltrommel sind bei solchen Leistungen ja nicht umsetzbar.

    guter Einwand. Habe ich aber auch in der Industrie schon gesehen, bei Schweißrobotern z. B. Die haben da das Kabel in einer Gliederkette untergebracht, sodass es flexibel ist aber nicht abgenutzt und beschädigt werden kann. Und da die Ladesäule nur auf einer Achse verschieben werden muss, könnte das Kabel am Boden entlang der Schiene geführt werden. So wie ich das im Kopf habe, denke ich schon dass es gehen würde ohne Sicherheitsrisiko. Im Zweifel könnte man auch eine Feste Kopplung wählen, die an den verschiedenen Positionen ein und auskoppelt.

    Naja, Hybrid hin oder her. Ich denke, es gibt einen Grund, warum Hybride eine gewisse Strecke rein elektrisch fahren können müssen, um von der Förderung begünstigt zu werden und der liegt darin, dass sie auf Kurzstrecke, was der Hauptanteil der Ottonormalverbraucher fährt darstellt, tatsächlich Emissionen sparen. Das kann Warhammer anscheinend auch bestätigen. Ich habe dennoch nie darüber nachgedacht einen hybriden zu kaufen, obwohl auch ich mindestens 2/3 Kurzstrecke fahre, weil der Hybrid, nicht nur die Vorteile sondern auch die Nachteile beider Techniken mitbringt. Der Hybrid ist teuerer, wiegt mehr, hat immer noch eine Gangschaltung und Kupplung, die verschleißen, den Verbrennungsmotor, der gewartet werden muss, in der Regel einen kleineren Kofferraum, wegen des Akkus und der zusätzlich Technik für die Steuerung beide Antriebskonzepte. Für mich sah ich da einfach zu viele Nachteile, die es auszugleichen gab. Und wirtschaftlich habe ich bestenfalls ein paar € im Monat gespart. Ich denke hier galt schon lange die Faustregel ganz oder dar nicht.