Beiträge von Joe

    Hallo zusammen

    Ich versuche immer wieder zu berichten, wie ich in meinem Alltag mit dem Enyaq zurecht komme.
    Im Sommer habe ich einen Bericht über die ersten 500 Tage mit dem Enyaq geschrieben.

    Da ich dieses Wochenende von der letzten grösseren Urlaubsfahrt dieses Jahres zurückgekehrt bin, möchte ich konkret über diese drei Reisen berichten.
    Dabei soll es nicht um jedes Detail gehen, sondern um das grosse Ganze und ein oder zwei Punkten die in Erinnerung blieben.


    1. Skiurlaub Tirol
    Bereits letztes Jahr habe ich über den Skiurlaub berichtet und eigentlich könnte ich wieder das genau Gleiche schreiben.
    Mitte Februar gings mit der ganzen Familie in den Skiurlaub ins tirolerische Pitztal.
    Auto in der Nacht auf 100% geladen und vorgeheizt - morgens um 07:00 gings dann los.
    Die Fahrt im Grossen und Ganzen gut geklappt, nur ein wenig Stau bei Bludenz vor der Abzweigung ins Montafon.

    Relativ frühzeitig in Imst angekommen und geplant das Auto am Schnelllader beim Autohaus Goidinger zu laden.
    Während dieser Zeit wollten wir ein paar kleine Utensilien für den Urlaub in den nahen Märkten besorgen.
    Leider mussten wir feststellen, dass dieser Schnelllader nicht mehr existent war - da war nur eine grosse Baustelle.
    Daher zügig eingekauft und kurz vor Arzl in einem Industriegebiet einen anderen Schnelllader verwendet.
    War etwas langweiliger, aber funktionierte auch.


    Danach zum Skigebiet und Hotel gefahren und dort blieb das Auto mit knapp unter 80% für eine Woche stehen.
    Auf der Rückreise dann in Dornbirn in der Nähe des Restaurants "zur goldenen Möve" während des Mittagessens geladen.

    Alles in Allem blieb die Reise sehr unspektakulär.


    2. Sommerurlaub in den Dolomiten
    Zwei Wochen Sommerurlaub war in den Dolomiten geplant so wurde das Auto wieder über Nacht auf 100% gebracht und vorklimatisiert.
    Morgens gings dann wieder los. Die geplante Route war via Arlberg-Tunnel, Innsbruck und Brennerpass bis Klausen und von dort ins Gebiet der Gemeinde Kastelruth.


    Eine kleine Schrecksekunde hatte ich jedoch am Mautautomaten in Hohenems, kurz vor der österreichischen Autobahn.
    Die Streckenmaut für den Arlberg-Tunnel konnte ich nicht beziehen... das hatte doch während dem Skiurlaub wunderbar funktioniert.
    Allerdings musste ich dann feststellen, dass der Tunnel wegen Sanierungsarbeiten geschlossen war.
    Dies bedeutet, über den Pass fahren und dass hatte ich in der Ladeplanung nicht eingerechnet. Als nächstes dachte ich jedoch: "Wenn ich da hochfahren muss, muss ich auf der anderen Seite auch wieder runter und kann wieder etliches zurück rekuperieren!"
    So kam es auch, die zusätzliche Bergstecke fiel Ladungsmässig überhaupt nicht ins Gewicht - Zeit mässig jedoch schon. Es brauchte deutlich mehr Zeit als durch den Tunnel.

    Den Ladehalt hatte ich in Kematen im Tirol geplannt und da kamen wir halt einfach etwas später an.
    Bewusst hatte ich den Schnelllader an der Autobahnraststätte in Pettnau ausgelassen. Beim Vorbeifahren konnten wir erkennen, dass dieser auch mehr als ausgelastet war.
    Der Schnelllader bei der ENI Gutmann in Kematen waren 4 Säulen verfügbar und bei Ankunft war keine belegt.

    Im Nahe gelegenen Imbiss gab es dann Mittagessen, welches ich aber unterbrechen musste, da das Auto bereits wieder auf die 100% zuging.
    Unerfreulich waren die Verbrennerfahrer, die mittlerweile alle verbliebenen Ladesäulen zugeparkt hatten.

    Zwei davon konnte ich ansprechen und erhielt 2x die gleiche Antwort: "Bin doch in 5-10 Minuten wieder da!"
    Bin mir nicht sicher, wie die reagieren würden, wenn ich vor einer Zapfsäule parke und sage, dass ich in knappen 10 Minuten wieder komme.

    Wie dem auch sei, von dort gings bis zum Ziel in den Südtiroler Bergen.
    Am Hof konnte ich laden und konnte dies noch 2 weitere Male während dem Urlaub tun. In der Nacht zum Abreisetag dann auch wieder auf 100% hochgeladen.
    Total wurden mir dafür auf der Schlussabrechnung für rund 135 kWh genau 42 Euro berechnet.

    Generell war ich neugierig auf den Verbrauch in den Bergen und der war in meinen Augen genial.
    Natürlich - morgens mit kaltem Auto die Berge hochzufahren hat Verbrauchswerte angezeigt, da wurde einem Angst und Bange.
    Aber auf dem Rückweg abends hat dann die Rekuperation wieder zugeschlagen und der Tagesverbrauch war mehr als nur angemessen.

    Am besten in Erinnerung blieben mir die Fahrt vom Villnösstal zurück nach Kastelruth.
    Diese Fahrt dauerte über eine Stunde und schloss die Talfahrt von der Zanser Alm bis ins Eisacktal, die Fahrt durchs Eisacktal und die Bergfahrt nach Kastelruth mit ein.
    Trotzdem war der Verbrauch für diese Strecke am Ende negativ - das Auto hatte immer noch 5% mehr SoC als am Anfang.

    Nach 2 Wochen ging es also zurück in die Schweiz - wieder via Brenner-Arlberg.

    Speziell war auf der Rückfahrt nur eine kurze spontane Hilfeaktion für ein mit dem Auto liegengebliebenen älteres Paar, dass etwas orientierungslos auf der Autobahn herumirrte.
    Dashcam-Aufnahme wartet allerdings noch auf den Termin zum Hochladen. (erwische momentan immer die Einsendepausen).
    Falls ich es je hochladen kann und es gezeigt wird, werde ich es verlinken.

    In Dornbirn wurde wieder etwas Strom nachgeladen beim güldenen M und dann nach Hause gefahren.

    Ich war sehr zufrieden mit der Performance des Enyaqs in den Bergen.
    Intellektuell war mir schon vorher klar, dass die Rekuperation stark ins Gewicht fallen würde ... praktisch und in Realität war ich doch etwas positiv überrascht über das Ausmass.


    3. Rund um den Schwarzwald
    Da wir noch einen Gutschein für ein Wellnesshotel im Schwarzwald hatten, verbrachten meine Frau und ich ein paar Tage in Baden-Württemberg.
    Zuerst ging es an die Herbstmesse in Basel und dann nach Norden.
    Dort wollte ich am EnBW-Lader in Ringsheim laden - allerdings waren beide Anschlüsse der einen Säule belegt und die andere Säule ausser Betrieb.
    War aber nicht so schlimm, da wir direkt das Hotel daneben gebucht hatten.
    Anstelle beim Einchecken hat der Enyaq halt am nächsten Morgen während des Morgenessens geladen.

    Beim darauffolgenden Besuchs des Rulatica ist mir aufgefallen, dass wieder Verbrenner auf dem Elektroauto-Ladeparkplatz standen.
    War nicht mein Problem, da mein Auto geladen war - aber das Hotelpersonal reagierte Schulterzuckend darauf.
    Wenn man es nicht durchsetzen will, wieso schreibt man überhaupt "Nur E-Autos während des Ladens" an den Parkplatz?


    Danach ging es nach Heidelberg wo wir das Schloss und die Stadt besichtigten.
    Dass Hotel war nirgends als Lademöglichkeit aufgeführt, doch es hatte eine Möglichkeit zu laden - zumindest für Tesla-Fahrer, denn es gab zwei Tesla-Only Destination-Charger.
    Für andere E-Autos gab es nur Starkstrom-Steckdosen - man hätte also seinen eigenen Lader mitbringen müssen.
    War aber auch kein Problem, der Enyaq hatte noch genug Saft.

    In Schwetzingen haben wir noch den Schlosspark besichtigt und sind dann Richtung Stuttgart aufgebrochen.
    Unterwegs, in Sinsheim bei der Autobahnraststätte, dann wieder die EnBW-Schnelllader benutzt während wir Mittag gegessen haben.
    Wir waren gerade so schnell genug mit Essen, sodass wir bei 99% Ladestand wieder beim Auto waren.

    Danach Stuttgart besucht, besichtigt und ein paar Einkäufe gemacht.

    Schlussendlich von Stuttgart in den Südschwarzwald gefahren. Unterwegs in Donaueschingen nochmals geladen während wir in einer Bäckerei was Kleines assen.

    Wieder an der EnBW Säule.
    Ist übrigens kein Zufall - habe mittels Mobility+ App den EnBW-Ladetarif gewählt und so von vernünftigen Preisen profitiert.
    Somit ist EnBW's Plan die Kunden an die eigenen Ladesäulen zu locken zumindest bei mir aufgegangen.
    Allerdings habe ich Sekunden nach der Buchung des Tarifs den auch gleich wieder gekündigt - hier in der Schweiz ist EnBW mittlerweile relativ uninteressant.

    Von dort also zum Wellnesshotel.
    Und wieder die gleiche Situation - E-Auto only beschriftete Parkplätze, aber Verbrenner stehen drauf.
    Zugegebenerweise waren auch 10 Ladeplätze und das Hotel ist ansonsten etwas knapp an Parkplätzen.
    Naja - hatte eben erst geladen, daher wieder kein Problem.


    Anschliessend ging es zurück nach Hause.



    Fazit:
    Während keinem Zeitpunkt der Reise mussten wir auf das Auto warten - häufig war sogar das Auto zu schnell.
    Ja, man muss evtl. Kompromisse machen, wo und wann man eine Pause macht.

    Aber das ist nicht wirklich ein Problem! Mit etwas Flexibilität kann man immer was organisieren.


    Aber der Enyaq funktioniert gut und zuverlässig.
    Dinge die ich in meinem 500-Tage Bericht kritisiert habe, gelten aber immer noch.

    Da ich von einem 7-Sitzer Touran auf den Enyaq gewechselt habe, werde ich immer hellhörig.
    Daher habe ich mir den Konfigurator des Peugeot e-5008 mal vorgenommen.

    So konfiguriert, wie ich ihn haben wollte. Parallel habe ich auch einen aktuellen Enyaq konfiguriert.
    Meine Erkenntnisse daraus bezüglich des Peugeots:
    + Preislich liegen beide zumindest in der Schweiz sehr ähnlich (+/- 2%)
    + Optisch gefällt er mir eigentlich auch
    + 3. Sitzreihe

    - 14 cm länger als der Enyaq
    - nochmals 3 cm breiter
    - Vorderradantrieb
    - Franzose (hatte bisher kein Glück mit französischen Autos)

    Ich suche ja derzeit sowieso keinen Ersatz für den Enyaq, aber der e-5008 wird es wahrscheinlich nicht werden.
    Er ist einfach zu lang. Daher werde ich jetzt auch keinen Peugeot-Händler besuchen.

    Ich danke für Euer Feedback!


    Ich habe noch 2 PNs erhalten und da es durchaus gute Fragen waren, möchte ich diese auch für alle sichtbar beantworten:


    Was ist Dein Durchschnittsverbrauch?

    Laut Bordcomputer ist der Langzeitverbrauch (seit Februar 2023) bei 19.1 kWh/100km.

    Ich finde das ganz gut!


    Was ist dein Fahrprofil?

    Viele Fahrten sind Ultra-Kurzstrecke <= 2km (innerorts)

    Die weitaus meisten Fahrten sind in der Region Zürich; typischerweise 20-40km pro Weg (mix Autobahn und Landstrasse)

    Für mich ist alles über 200km pro Weg bereits Langstrecke und kommt zugegebener Weise nur selten vor (dann grösstenteils Autobahn)

    Zusatzbemerkung: Für Termine in den Stadtzentren der Schweiz (wie Zürich, Bern, Basel, Lausanne, etc.) nehme ich den Zug! Das ist entspannter. Sorgt aber auch für weniger Langstreckenfahrten mit dem Auto!


    Ist es ein Haupt- oder Zweitwagen?

    Wir haben nur ein Auto, den Enyaq.

    Den teilen wir als Familie! Priorität haben meine Geschäftstermine, ansonsten behilft man sich mit zu Fuss gehen, dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln.


    Wieviel lädst Du über PV-Anlage?

    Kann ich nicht genau sagen, da ich die Statistik nicht habe.

    Aber, im Winter eigentlich gar nicht - da reicht der Strom nicht mal für‘s Haus.

    Letzten Sommer hingegen habe ich fast ausschliesslich über PV geladen.

    Dieses Jahr regnet es zuviel - grossteils habe seit Mai PV geladen, aber musste hin und wieder in der Nacht noch etwas zuladen.



    Wenn Ihr weitere Fragen habt, einfach fragen!

    Ich brauche aktuell keine Alternative, aber ich werde mir aus lauter Neugier den Peugeot E-5008 konfigurieren.

    Derzeit ist dies ja aber noch nicht möglich.


    Wäre der vor 3 Jahren auf dem Markt gewesen, so wäre er wahrscheinlich ein Konkurrent zum Enyaq gewesen.

    Mittlerweile ist es ein paar Tage drüber, aber vorletzte Woche feierte der Enyaq 500 Tage bei uns in der Familie.
    Ich möchte hier eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen und meiner Meinung geben.

    Andere haben vielleicht andere Erfahrungen gemacht, aber dies ist "mein" Rückblick!


    Bestellung / Lieferung
    Naja, mit einer Lieferzeit von über 400 Tagen gehöre ich noch lange nicht zu jenen, die hier am längsten auf das Auto gewartet haben.
    Noch nie habe ich auf ein bestelltes Fahrzeug so lange gewartet - allerdings, ich habe bereits 1999 schon mal auf einen VW Passat über 8 Monate gewartet. So gesehen waren es auch nur 50% mehr.
    Auch anders als andere hier im Forum fühlte ich mich von meinem Händler immer gut informiert - ändern konnte er es aber auch nicht.

    Die Lieferung und Übergabe war dann aber sehr gut. Der Händler hat sich einen ganzen Morgen Zeit genommen und mir alles gezeigt.
    Der Händler hat auch den Wechsel der Fahrzeugpapiere organisiert. Ich bin mit meinem alten Auto auf den Hof gefahren und mit der gleichen Autonummer und neuem Auto wieder vom Hof gefahren.
    Noch heute schreiben der Händlier und ich uns hie und da Emails auch ohne das ein dringendes Problem besteht.

    Anschaffungskosten

    Häufig werden Elektroautos kritisiert, dass sie derartig teuer seien. Und ja, sie sind teuer.
    Aber bei mir fiel das am Ende gar nicht so ins Gewicht.
    Ich bin vorher einen VW Touran gefahren und habe mir zum Vergleich nicht nur den Enyaq konfiguriert sondern auch einen neuen Touran.
    Beides so wie ich ihn bestellen würde (bzw. den Enyaq dann auch bestellt habe).
    Ja, der Enyaq war teurer und ich wäre früher nicht auf die Idee gekommen für einen Skoda soviel Geld auszugeben. Verglichen mit dem VW ID.4 war der Enyaq aber günstiger und besser ausgestattet.

    Über meinen Arbeitgeber konnte ich einen ansehnlichen Flottenrabatt bekommen. Prozentual war der bei VW und Skoda gleich - aber aufgrund des höheren Preises ging aber beim Enyaq dadurch absolut gesehen ein höherer Betrag weg.
    Dazu kam ein spezieller Elektroauto-Rabatt von Skoda und für meinen bestehenden Touran erhielt ich vom Skoda Händler interessanterweise etwas mehr geboten als vom VW Händler.
    Am Ende habe ich für den Enyaq annähernd den gleichen Betrag bezahlt als ich für einen Touran auf den Tisch gelegt hätte.

    Aufgrund der langen Wartezeit hat sich der Listenpreis des Enyaq zwischen Bestellung und Auslieferung deutlich erhöht. Das habe ich nicht genauer verfolgt, aber das müssten fast 10'000 CHF gewesen sein.
    Das war aber keine Diskussion für meinen Händler - ich hatte einen Vertrag mit einem Betrag darin und genau daran hat er sich gehalten.
    Auch die zusätzlichen Kilometer welche der Touran aufgrund der Wartezeit dann auf dem Zähler hatte, wurde nicht berücksichtigt. Ich habe den vollen vereinbarten Betrag gutgeschrieben bekommen.

    Anwendung (sprich das Fahren, der Platz, etc.)
    Hier muss ich vorausschicken, dass ich mich ungefähr anderthalb Jahre mit Elektroautos in der Theorie befasst habe, bevor ich bestellt hatte. Und dann habe ich ja noch über ein Jahr gewartet.
    Dadurch wusste ich schon vorher, auf was ich mich einlasse. Auch dass ein Elektroauto zu meinen Fahrgewohnheiten passen wird und ich relativ wenig anpassen muss.
    Natürlich bin ich in der privilegierten Lage eine Wallbox in der Einstellhalle installieren zu können.

    Und heute muss ich sagen, es ist so eingetroffen!
    Für mich passt es super und ich bin sehr zufrieden mit dem Auto!
    Ich komme in der Schweiz fast überall hin (private und auch Kundentermine) und auch wieder nach Hause ohne Laden zu müssen.
    Bei den paar längeren Urlaubsfahrten bzw. Firmenanlässen in Deutschland liessen sich die Ladestopps ohne Problem in notwendige Halte (Mittag- oder Abendessen, Toilette, etc.) in die Route integrieren.
    So bin ich zum Beispiel von Zürich in knapp über 3.5 Stunden (inkl. Ladestop) zu unserer Niederlassung in München gefahren. Meine frühere Rekordzeit mit dem Verbrenner war nur gerade 42 MInuten schneller.
    Aber, ich habe auch schon mal 2 Stunden länger gebraucht als es auf der A96 ein grosser Unfall gab. Das muss man immer auch einrechnen und dann fällt die reduzierte Geschwindigkeit des Elektroautos nicht ins Gewicht!
    (Und ja, auch mit dem Verbrenner bin ich nie schneller als 160 km/h gefahren auch wenn es erlaubt wäre ... als Schweizer bin ich mir es wohl nicht gewöhnt, empfinde schneller Tempi aber nur als extrem anstrengend)

    Platz war das Hauptargument für den Enyaq und hier passen wir als 5-köpfige Famile (zwei der "Kinder" sind mittlerweile selbst "erwachsen") selbst für den Skiurlaub inklusive alles Gepäcks bequem Platz.
    Also für uns als Familie passt das Auto perfekt!


    Was könnte besser sein?
    Das allererste das hier in den Sinn kommt ist die App - die ist nahe an einer Zumutung. Gott sei Dank muss ich die nicht sehr regelmässig verwenden.
    Was mich beim Fahren aber wirklich stört ist die falsche Verkehrszeichenerkennung. Wobei das so auch nicht richtig ist, denn das Problem ist, dass Verkehrszeichen erkannt werden, die mit der befahrenen Strasse nichts zu tun haben.
    Da muss man immer etwas aufpassen, dass das Auto nicht plötzlich voll in die Eisen geht, nur weil es ein Tempo 30 Schild an einer Nebenstrasse gesehen hat.

    Der einzige weitere Punkt der mir einfällt wäre die Spracherkennung. Vielleicht liegt es an meinem Schweizer Akzentes, aber die liebe Laura versteht mich höchstens 5% der Zeit. Und in dieser Zahl sind "Nach Hause" und "Zur Arbeit" die doch meist funktionieren bereits eingerechnet.

    Betriebskosten
    Nun, die kenne ich nicht wirklich!
    An öffentlichen Ladesäulen habe ich seit Inbetriebnahme für knapp über 100 CHF geladen. Das habe ich beim Verbrenner früher so ca. alle 2 Wochen zum Tanken ausgegeben.
    Aber meist lade ich an der heimischen Wallbox, die zudem auch Überschuss von der PV-Anlage verladen kann. Aber hier habe ich keine Statistik gezogen.
    Mein Haus produziert Wärme und Warmwasser seit ca. 15 Jahren mittels einer Wärmepumpe und ich muss sagen, noch nicht mal an der Stromrechnung kann ich das Elektroauto eindeutig erkennen.
    Mir ist klar, dass da Kosten sind - aber ich spüre sie nicht wirklich im Portemonnaie noch auf dem Konto.

    Werkstatt / Reparaturen

    Da gibt es nicht all zu viel zu berichten.
    Beim Reifenwechsel von Winter- auf Sommerreifen wurde im 2023 die Gelegenheit genutzt ein SW-Update einzuspielen. Da musste ich einfach 15 Minuten länger warten.
    Dann hat es meine Neulenkerin im Hause hat es geschafft, das eine Rücklicht zu beschädigen.
    Wurde von der Versicherung bezahlt, aber es ging fast 2 Monate bis der Karosseriespengler das Ersatzteil erhielt.

    In jüngerer Vergangenheit machte der TravelAssist immer mehr Probleme.
    Nicht nur dass er immer häufiger einfach rausfiel, er zeigte auch wirklich komisches Verhalten.
    Der Händler holte sich darum im Juni das Auto für zwei Tage in die Werkstatt um den Problemen auf den Grund zu gehen. Und bei der Gelegenheit meinen Enyaq direkt auf Version 3.7 upzudaten.

    Seither funktioniert wieder alles tiptop! Allerdings konnte ich sonst noch nicht viel in meinem Alltag entdecken, was bei 3.7 anders wäre als vorher.


    Zukunft
    Ich gehöre zu den "Verrückten", die sich das Elektroauto gekauft haben. Ich habe es nicht im Abo und auch nicht geleast.
    Daher schaue ich mir nach wie vor andere neue Elektroautos mit Interesse an, aber eigentlich plane ich noch ein paar Jahre mit meinem Enyaq zu fahren.



    So, jetzt hoffe ich, dass es für Euch interessant war.

    Nachfragen dürft Ihr immer gerne.


    Liebe Grüsse
    Joe

    Habe dazu schon vor einer Weile einen Thread aufgemacht:

    Joe


    Admins: Kann man die Threads evtl. mergen?

    Hmm ... habe Euren Input nochmals durchgelesen - das mit den Ladeorten habe ich falsch verstanden.
    Ladeorte habe ich nicht konfiguriert - weder in der App noch im Auto.

    Die Ladegrenze habe ich im Auto konfiguriert auf 80% und aktuell ist auch Battery Care Mode konfiguriert.
    Bei den meisten Ladevorgängen funktioniert dies auch gut. Das Auto hört bei 80% auf zu laden.

    Aber hin und wieder, wie gesagt ca. 1x alle 1-2 Monate, läd das Auto fröhlich weiter auch wenn er bereits über 90% ist.
    Wie gesagt, keine Einstellungen wurden geändert - weder auf der App noch im Auto. Ladegrenze wird auch bei 80% angezeigt obwohl er immer noch läd.

    Aufgrund des spärlichen Feedbacks gehe ich davon aus, dass nicht all zu viele dasselbe Phänomen beobachten.