Beiträge von Henning

    Spannendes Thema. Bei meinem FORD ist ein RDKS an Board. Das meldete einen platten Reifen, nachdem ich die Zündung einschaltete. Gedreht hatte sich das Rad seit Tagen nicht. Drucksensor haben die Räder auch nicht, in der Preisklasse ;). Die Meldung war dementsprechend nur, das vorn rechts etwas nicht stimmt.

    Was sagt denn das Handbuch des Enyaq? ...

    "Die Systemfunktion kann z. B. in den folgenden Fällen eingeschränkt sein:

    ▶ Ungleichmäßige Belastung der Räder, z. B. beim Anhängerbetrieb

    ▶ Sportliche Fahrweise

    ▶ Fahren auf unbefestigten Straßen

    ▶ Montierte Schneeketten"


    Hört sich nach ABS Sensoren an. Mit einem Superb fuhr ich einmal die "längste Leiter Europas" entlang (E36 in Richtung Wroclow). Durch die Unebenheiten sprach nach einigen km das RDKS an. Die Reifendrücke waren jedoch optimal.

    Man sollte jedoch eingestehen, dass vor allem Tesla zeigt, dass Leistung und sparsamer Verbrauch nicht in einem so großen Widerspruch stehen wie beim Verbrenner. Audi und Porsche müssen an dem Punkt noch optimieren oder umsteuern.


    Jahrelang bin ich gern A2 gefahren. Neben der Qualität genoss ich auch den geringen Verbrauch (3,6L/100 waren möglich). Jedoch ist heute ein Superb 1.9TDI genauso sparsam unterwegs, wenn man es wirklich durchzieht. Vmax. von 100 km/h versteht sich von selbst. Im unteren Teillastbereich (< 50km/h) steigt der Verbrauch jedoch über die Maßen. Dies kann man sogar in den Herstellerangaben lesen.


    Fazit: Ein Geschwindigkeitslimit macht schon lange Sinn, wenn man Energie sparen möchte. Jedoch kann man den Teillastbereich von Verbrennern nur noch gering und mit großem Aufwand verbessern. Man muss hier weiter den Weg des downsizing gehen. Einfach einen 1.0l Diesel in einen großen Kombi bauen.

    Beim e-motor ist die Physik auch bekannt. Jedoch ist kurzzeitige Spitzenleistung gut zu realisieren ohne die durchschnittliche Effizienz zu sehr zu gefährden. Ein Model S gibt beim dritten Sprint von 0 auf 100 in Folge allmählich auf. Ein Porsche nicht. Er kann alles geben, bis der Akku leer ist. Der Porsche erkauft sich dies anscheinend mit geringerer Reichweite. Man kann also verschiedene Konzepte finden, die beide auch für eine gewisse Zeit schnell sind.


    Nun frage ich mich, warum sollten wir schwach motorisierte e-Mobile bauen. Anhänger können die dann nicht mehr in Bewegung bringen.

    Und beim Geschwindigkeitslimit? Das wurde hier schon oft kommentiert.... Schneller als 130 kurz auch einmal 160 fährt kaum noch einer. Noch ein wenig mehr Fahrzeuge auf unseren Straßen und das schnellere Fahren hat sich ohnehin überlebt. Ein Mittel zur Unfallvermeidung bleib es dann eventuell noch. Aber wer schnell fahren will, ließ sich durch regeln nicht unbedingt bremsen.

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    ABER: ohne Tesla gäbe es keinen ENYAQ

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    Aber jetzt zurück zum Thema: passen 1,99s von 0 auf 100km/h und Spitzengeschwindigkeit von über 200km/h zur Idee des Elektroautos?

    Zunächst würde ich einfach einmal behauptet, das i3, Leaf, e-Golf's, diverse ZE's und Zoe sicher auch ohne Tesla die Mobilitätswende geprägt hätten.


    Und zur Leistung und Verbrauch... Ja, unter 4 Sekunden auf 100km/h passen definitiv zu einem Sportcoupe! Und wenn wir uns jetzt bei regenerativen (endlosen) Energien einen Kopf machen, dann hätten wir es uns bei endlichen Energien doch schon lange in die Hose machen müssen. Auch 161cm hoch und 210cm breit mit 2 Tonnen Gewicht, passt dann gleichfalls nicht. Fahren wir doch besser CityEL um zu sparen.

    Ganz ehrlich; sicherlich sollte man auf Effizienz in Sinne vom Wirkungsgrad viel Wert legen. Wenn wir uns jedoch gegenseitig anfangen das Konzept des jeweiligen Wunschfahrzeugs in Frage zu stellen, führt das unweigerlich zum Fahrrad.