Beiträge von Enyaq2020
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Jetzt ist es also sicher, dass ich bei jeder Ampel auf das Bremspedal muss - schade. Ich hätte das gern so hingezirkelt, dass der Wagen durch die Rekuperation von selber hält. Ich kann mir vorstellen, dass das ein Anreiz wird, bei Rot auf die Ampel zuzuschleichen, um dann wieder Gas zu geben. Für mich als Verbrenner Hinterherfahrer ein Graus.
Bei meinen Fahrten mit verschiedenen E-Fahrzeugen stelle ich bei mir fest, dass ich Gefahr laufe, für Verbrenner bei der Fahrt auf rote Ampeln zum unliebsamen Hindernis zu werden. Denn es ist einfach verlockend, auf die rote Ampel (ob mit bereits stehenden oder ohne Autos) zuzurollen. Solange ich dabei keine freien Abbiegespuren blockiere, ist mir das noch relativ egal. Aber bei meiner Probefahrt gestern musste ich an mehreren Stellen doch bewusst Strom geben, um die Abbiegen hinter mir auch durchlassen zu können.
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Danke für deinen Fahrbericht.
Lange Beine sind für eine Frau ein schweres Schicksal, das ich nicht teile. Wie groß ist denn das Handschuhfach, dass man in so einem großen Auto zurückfahren muss? Passt da ein Frunk rein? Vielleicht machen wir ein Polster an die Stellen für das Knie, das haben schon viele bemängelt (bist du über 1,76?). pACC wird meinen Mann nerven und mich erfreuen. Auf dem Land werden werden wir das wohl auf etwa 60 Km/h im Ort einstellen, wenn das möglich ist.
Mit 1,82 bin ich noch deutlich kürzer als so mancher YouTube-Tester.
Ich denke, dass ich mir ggf. tatsächlich eine kleines Polster an die Mittelkonsole machen werde - aber zuerst werden ich mir und dem ENYAQ noch einige zig Kilometer gönnen, uns aneinander zu gewöhnen. Manchmal reicht es ja auch, den Sitz nur ein klein wenig zu verändern - einer der Gründe, warum wir seit Jahren elektrisch verstellbare Sitze mit Memory haben.
Das Handschuhfach klappt eigentlich mehr oder weniger nach unten auf (nein, rausfallen tut da nichts, auch nicht aus den 3 Einkaufswagen-Chip-Halterungen). Ich denke, die Designer wollten die kleine Galerie nicht unterbrechen. Diesen Punkt finde ich nun nicht so „simply clever“ - aber auch nicht tragisch. Auch hier muss man sich halt arrangieren.
Der pACC lässt sich jederzeit höher oder niedriger stellen, aber halt nur per Hand. Und er springt dann von alleine wieder ei einer erkannten Änderung auf den neuen und aus seiner Sicht akkuraten Wert. Bei der Fahrt über Land kann das dann so aussehen:
Der pACC übernimmt beim einschalten die zulässigen 100 km/h der Landstraße, reduziert bei der Ortsdurchfahrt auf 50 km/h, der Mensch stellt auf 60 km/h hoch, am Ortsende übernimmt der pACC wieder die 100 km/h (übrigens recht sportlich, kann man vielleicht aber noch einstellen) und es geht wieder von vorne los.
Auf Autobahnen hat der pACC am Ende einer Geschwindigkeitsbeschränkung automatisch 130 km/h übernommen, wohl ich zuvor bei freier Geschwindigkeit 120 km/h per Hand eingestellt hatte. Ich ahnte das aber, weil es schon in Foren immer wieder diskutiert wird. Persönlich finde ich das zwar nicht so prall - aber auch hier werde ich mich den Gegebenheiten anpassen und am Hebel eben wieder 1x 10 km/h runter „tackern“. Das finde ich weiter auch nicht schlimm, denn mit all den Assistent-Systemen fahre immer noch ich das Auto und kann ja auch ab und an mal etwas machen.
Sehr angenehme finde ich das kapazitiven Lenkrad, das erkennt, wenn die Hand das Lenkrad berührt. Beim Superb muss ich zur Zeit alle 15 Sekunden mal kurz „ruckeln“.
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Dann ergänze ich mal von meiner Probefahrt heute Nachmittag mit meiner Frau als Beifahrer, was uns so aufgefallen ist. Für den einen oder anderen mag es vielleicht (zu) negativ klingen, ich denke aber, dass ich es dennoch so schreibe.
a. Die Windschutzscheibe kam uns sehr weit entfernt vor - mal schauen, was wir mit dem Platz machen werden.
b. Vielleicht dadurch empfindet meine Frau das große Display nun als ihr zu nah. Auch ich empfinde es im ersten Moment als überraschend groß, aber dennoch gefällt es mir. Es ist auch gut zu bedienen.
c. Da meine Frau vom Sitzen her mit beiden Füßen sich vorne abstützen muss, saß sie bei 1,80 m Körperlänge doch so weit vorne, dass sie mit dem Knie an die umlaufende Brüstung (oder wie man auch immer das nennen kann) kam. Mal sehen, was sich da dann „im Betrieb“ noch besser einstellen lässt. Der Vorführer hatte hier nur einen Beifahrersitz mit Handeinstellung, meine Frau benötigt aber einen mit elektrischer Einstellung. Das sollte dann besser werden.
d. Um das Handschuhfach zu öffnen, musste sie mit dem Sitz ganz nach hinten rutschen. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir das Handschuhfach während der Fahrt eher weniger benötigen wird, weil alternativ genügend anderer Stauraum vorhanden ist.
e. Bei der Sitzprobe auf den Rücksitzen fanden wir beide die Rücklehne ein wenig zu steil und die Sitzfläche ein wenig zu sehr nach hinten gekippt. Unser jetziges Auto ist ein Superb, da sitzt man wegen der gesamten Fahrzeug-Geometrie halt anders.
f. Im Superb fahren wir mit dem DCC in der weichen Einstellung, der ENYAQ heute hatte kein DCC und lag daher etwas robuster auf der Straße.
g. Die Lenkung war sehr direkt und das höher Auto lies sich leicht „schaukeln“ - die Enkel wird’s freuen.
h. Neu war für mich das pACC (ich kenne nur das ACC) und es war bisweilen schon eine wenig komisch. Beim Zufahren auf z.B. eine Ortsdurchfahrt hat der ENYAQ die Geschwindigkeit so reduziert, wie ich es auch täte. Durch die Ortschaft ging es dann aber mit akkurat 50 km/h auf dem Tacho (die Schlange hinter mir wurde immer länger). Beim Ortsausgang ging es noch einige Meter mit 50 km/h über das Ortsschild hinaus - und dann hat der ENYAQ ganz gut beschleunigt. Ich fand es nicht schlecht, meine Frau fand das deutlich zu schnell. Insgesamt kam ich mir aber ein wenige als Oberlehrer vor, so akkurat durch den Ort - und dann abhauen.
i. Beim Fahren mit dem pACC lag mein rechtes Beim mit dem Knie seitlich an der Mittelkonsole. Wegen des relativ aufrechten Sitzens bin ich mir noch nicht sicher, wie lange das ohne Druckschmerz geht (in einigen YT-Beiträgen wurde das auch schon angesprochen). Im Superb habe ich dann gemerkt, dass es dort eigentlich ähnlich ist, aber das Bein insgesamt flacher liegt und es daher mich nie gestört hat.
Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht, heute 90 Minuten mit dem ENYAQ durch die Gegend zu fahren. Am Samstag werde ich „spontan“ um 09:30 Uhr zu der offiziellen Markteinführung gehen und dann „ganz spontan“ nochmal für 1 Stunde eine Probefahrt machen, dann mit dem ENYAQ iV 80 (heute war es ein 60). Da das Autohaus zwar noch nicht meinen Wagen, aber schon die FIN und die Rechnung hat, hoffe ich, kommende Woche auch in die dauerhafte Nutzung kommen zu können. Und dann werden meine Frau und ich mal schauen, bis jeder von uns sich an das neue Auto gewöhnt haben wird, ich denke, bei mir wird es sehr schnell gehen. Und mit 99,9 % bin ich auch der Haupt-Fahrer.
Tschüss, Michael
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Ich konnte heute Nachmittag meine erste Test-Fahrt in einem Vorführ-Wagen machen. Der Unterschied zwischen „D“ und „B“ waren dieses:
in „D“:
- Beim Gaswegnehmen rollt der ENYAQ einfach weiter. Im Display stand die Rekuperation auf „A“ (= Automatik).
- Beim Bremsen über die Fußbremese wird solange rekuperiert, wie es geht, und dann ggf. die mechanische Bremse hinzugenommen.
- Man kann aber auch mit den Wippen am Lenkrad rekuperieren, links „-„ erhöht die Rekuperation in die Stufen 1-2-3, rechts „+“ reduziert die Rekuperation wieder in Stufen.
- Beim Gasgeben endet die Rekuperation über die Schaltwippen und muss beim nächsten mal wieder von Hand per linker Wippe „-„ in die gewünschte Stufe 1-2-3 gebracht werden.
alternativ dazu in „B“:
- Wenn „B“ ausgewählt ist, dann ist automatisch auf die Rekuperations-Stufe 4 eingeschaltet, die nicht über die Schaltwippen verändert werden kann.
- Wenn man nun Gas gibt, ist alles wie gewohnt.
- Wenn man das Gaspedal in einer bestimmten Stellung hält, fährt man mit der dieser „Stellung entsprechenden2 Geschwindigkeit.
- Wenn man vom Gaspedal geht, beginnt sofort die Rekuperation.
=> Zumindest im Stadtverkehr finde ich dieses „Pseudo-One-Drive-Pedal“ gut, nur zum echten Anhalten muss man die Bremse betätigen.
Wenn man mit ACC bzw. pACC fährt, ist das aber unwichtig, denn dann macht das Auto eh alles mehr oder weniger von alleine.
Tschüss, Michael
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Ich habe die Schaltwippen einfach blind mit bestellt.
In der Betriebsanleitung steht (Anmerkung: die Hervorhebungen sind von mir):
Durch Drücken der Schaltwippe - oder + am Lenkrad wird vorübergehend die manuelle Wahl der Rekuperationsstufe aktiviert. Durch Betätigung des Gaspedals wird erneut die automatische Rekuperation aktiviert.
Damit lässt sich mit den Schaltwippen also immer nur bei einem konkreten Bremsvorgang die automatische Rekuperation übersteuern, ähnlich wie eine Motorbremse/Wirbelstrombremse bei einem Bus und LKW.
Ich gehe davon aus, dass ich grundsätzlich über „D/B“ festlege, ob ich segle oder mit einem fiktiven OnePedalDriving fahre, und dann ggf. mit den Schaltwippen situative Feinabgestimmt rekuperiere. Meine Frau schüttelt jetzt schon den Kopf - doch ich freue mich drauf.
Tschüss, Michael
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Ich habe auch eine 22 kW-Wallbox, obwohl der ENYAQ nur mit 11 kW laden kann. Meine Grund ist, dass der 20 € Preis-Unterschied zwischen beiden Version für mich zu gering ist, „nur" die 11 kW-Version zu nehmen.
Tschüss, Michael
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Auf der SKODA-Seite PANNEN & UNFALLHILFE gibt es in der Rettungsdatenblätter-PDF nun auch den ENYAQ iV:
Tschüss, Michael