Beiträge von Stromschnecke

    Ich hatte das auch in deinem Ausgangsposting so verstanden, dass du nur selten drüber kommst. Dann würde ich auch keinen großen Aufwand betreiben und "rumdoktern". Aber manchen spornt das eher an und er versucht den letzten Krümel zu erhaschen. Solltest du dich bei letzterem sehen, brauchst du doch eigentlich keine Entscheidungshilfe.

    Doch, brauche ich. Mir ist halt nicht klar, was eine Phasenumschaltung in der Wallbox und - vor allem eben - im Enyaq jeweils nach sich zieht. Da muss ja "umgeschaltet" werden. Und es werden dafür Bauteile beansprucht, vermute ich zumindest.

    Ein Programm zu entwickeln, das sekundengenau die Daten zum PV-Ü abfragt und den Ladestrom/die Phasen entsprechend anpasst, ist für mich machbar. Da die Zeit nicht drängt, kann ich das machen, wenn Zeit dafür ist. Reizvoll ist das in jedem Fall. Für "gute Schaltentscheidungen" brauche ich aber eben eine Entscheidungsbasis, und die fehlt mir (s.o.).

    Was nützt mir eine optimal angepasst PV-Ü-Schaltung, wenn der Enyaq nach drei Jahren in die Werkstatt muss, weil ich es mit der Phasenumschaltung übertrieben habe.

    Ich habe auch keine Ahnung, welchen Aufwand/Kosten das ggf. nach sich ziehen würde, wenn in diesem Bereich ein Defekt vorliegt.

    Hochinteressant! Wie sieht denn der Rest der Hardware aus? Ich bin gerade am Sammeln von Angeboten für eine PV-Anlage und will auch den go-e Controller einbauen lassen. Aber keiner der hiesigen Firmen hat Erfahrung mit dem Teil bzw. wie die Kompatibilität zu Hardware anderer Hersteller aussieht. Ich habe zwei go-e Charger HomeFix 11 kW in der Garage, aber der Controller muss ja auch mit dem Wechselrichter etc. sprechen können, oder?

    Der Elektriker (des Solarbauers) kannte den go-e Controller auch nicht. Als wir die beratenden Gespräche hatten, war das Teil noch nicht einmal iieferbar. Hat ihn nicht gestört.
    go-e Charger fand er gut, den Controller darum auch. Der Controller liefert mir in Echtzeit die aktuelle Leistung des PV-Stroms und den Bedarf des Hauses, wobei im "Haus" die Wallbox natürlich enthalten ist. Das genügt im Prinzip, um mit einer eigenen Steuerung die Wallbox zum PV-Ü-Laden zu nutzen, sofern die Wallbox entsprechend steuerbar ist.

    In deinem Fall ist das ja nicht einmal nötig (in meinem auch nicht), weil der Controller den bzw. die Charger selbst steuern kann, wenn sie im selben Netzwerk miteinander kommunizieren können. Das funktioniert grundsätzlich gut - kleine Einschränkungen s.o.

    Eine Kommunikation des Controllers mit dem Wechselrichter ist nicht nötig (mein Wechselrichter und der Controller können nichts miteinander anfangen). Der Controller erhält seine Informationen über die aktuelle PV-Leistung selbst durch "Stromabnehmerkrallen" (ich bin Laie ... die Dinger heißen sicher anders) direkt im Zählerschrank.


    Wie es sich in der Praxis verhält, wenn noch ein Batteriespeicher im System ist, weiß ich nicht.
    Laut go-e Website kann der Controller selbst nur mit AC-Speichersystemen unmittelbar etwas anfangen, was bei neueren PV-Anlagen eher nicht der Fall sein dürfte.


    Im Zweifel würde ich da einfach bei go-e anfragen. Die sind sehr rührig und antworten schnell und präzise.

    Also wenn eh nur selten mehr als 4,2 kW vom Dach anliegen... hätte sich die Fragestellung für mich erledigt.

    Ich würde dauerhaft einphasig laden.

    Weil ???
    Da fehlen mir jetzt die Argumente, die mir helfen könnten, eine gute Entscheidung treffen zu können.
    "Selten" ist relativ. Heute z.B. lag die Leistung bis zum jetzigen Zeitpunkt für einen Zeitraum (nicht am Stück) von ca. 3 h zwischen 4,5 kW und 6 kW bei 100 W Hausverbrauch. Das reicht für 6-8 A dreiphasig.

    Ich benutze einen go-e Charger (HomeFix 11) mit dem go-e Contoller zum PV-Überschussladen. Ist alles noch ganz frisch (3 Wochen ...).

    Funktioniert grundsätzlich gut, insbesondere, wenn man beim Überschussladen und Wetterbedingungen, die nur selten über 4,2 kW vom Dach liefern, auf 1-phasiges Laden festlegt.

    Dann wird die Ladeleistung sekundengenau und gut dosiert angepasst.


    Wenn man hingegen den automatischen Phasenwechsel verwendet, dann wird es hakeliger. Manchmal startet er gleich mit 4,2 kW, obwohl nur 2 kW PV-Ü vorhanden ist. Und regelt dann auch nicht herunter (oder es dauert so lange, dass ich vorher die Geduld verloren habe und selbst abgeschaltet habe). Erneutes Starten hilft dann meist.


    Was nicht zuverlässig funktioniert nach meinem Eindruck, ist die Rückumschaltung von 3-phasig auf 1-phasig, wenn die PV-Ü Leistung nach einer Weile oberhalb von 4,2 kW wieder heruntergeht.

    Dann wird noch relativ lange weiter 3-phasig geladen. Da kein Batteriespeicher am System hängt, bedeutet das Netzbezug.


    Nun überlege ich, eine eigene Steuerung zu programmieren. Die praktische Umsetzung wäre nicht das Problem.


    Was mich allerdings umtreibt: Wie gut bekommt eine häufige Phasenumschaltung der Wallbox und - vor allem(!) - dem Enyaq?

    Werden dadurch Bauteile über Gebühr belastet, so dass es am Ende sinnvoller ist, häufiger mal mit Netzstrom ein 3-phasiges Laden noch für eine Weile aufrechtzuerhalten und darauf zu hoffen, dass die Sonne wieder hinter den Wolken hervorkommt, oder sind die Schaltungen so robust, dass eine Phasenumschaltung nach z.B. 60 s in die eine oder andere Richtung unproblematisch ist?

    Vermutlich gibt es die Antworten irgendwo in den 2000+ Beiträgen dieses Themas, aber das schaffe ich jetzt nicht ...


    Ich habe heute erstmals DC geladen. Nicht, weil es unbedingt nötig war, aber weil es sich so ergab (vor dem Baumarkt ...).
    EnBW-Ladesäule mit 150 kW ausgewiesen. Als es dann ans Laden ging, stand dort max. 75 kW (noch vor dem Anstöpseln).

    Es war eine Doppelladesäule, der andere Platz war nicht genutzt.

    Frage 1: Ist das IMMER so. D.h. beim 150 kW-Lader mit zwei Anschlüssen gibt es max. 75 kW oder war das irgendeine Drosselung?


    Unser iV60 wurde damals (2021) mit "erhöhter Ladeleistung" geordert (100 kW).

    Ich habe das Laden mit 50% SoC gestartet, keine "optimalen" Bedingungen, das weiß ich. Geladen wurde mit max. knapp unter 50 kW (das war damals die "nicht erhöhte Ladeleistung"), gegen Ende hin (80%) dann um die 40 kW.

    Frage 2: Ist das im Rahmen?

    Frage 3: Gibt es eine Möglichkeit, festzustellen, wie hoch die "erhöhte Ladeleistung" tatsächlich ist, d.h. ob durch ein Software-Update die 100 kW noch erhöht wurden oder aber ob ggf. gar keine "erhöhte Ladeleistung" vorhanden ist und bei 50 kW tatsächlich Schluss ist? Laut "digitalem Zertifikat" hat unser Enyaq eine max. Ladeleistung von 100 kW, aber das muss ja nicht mit den realen Daten übereinstimmen, sondern ist möglicherweise einfach das, was seinerzeit gebucht und extra bezahlt wurde.


    In ein paar Tagen steht eine längere Autobahnfahrt an, wo ich laden MUSS. Und da würde ich schon gerne ungefähr einschätzen können, wie lange ich meinen MIttagsschlaf einplanen kann.

    Wie merkt ihr denn, dass mit den Bremsen gebremst wird und nicht durch Rekuperation? Hört man das? Leuchtet da was? Fühlt sich das "anders" an?

    (Hier fragt einer, der erst wenige Fahrstunden im Enyaq verbracht hat und vorher nur Verbrenner-Schaltwagen gefahren ist; bitte nachsichtig sein)

    Für mich fühlte sich "bremsen" mit dem Enyaq bisher immer gleich an: Pedal treten und Verzögerung wahrnehmen.