MeisterD Wenn ich die für 2022 gültige Rückstufungstabelle der HUK ansehe, dann wirst Du im Basistarif von 12 auf 2 zurückgestuft und im Classic-Tarif von 12 auf 4. (Vollkasko von 19 auf 11 bzw. auf 9). Ich denke, das macht schon etwas aus, oder nicht?
Jetzt zeige ich, wie man eine knappe Frage lang beantworten kann
HP von 12 auf 4 = von 31% auf 44% = 13% mehr, macht bei meinem Tarif ca. 50 EUR mehr im ersten Jahr nach der Rückstufung, danach jedes Jahr knapp 4 EUR weniger
VK von 19 auf 11 = 26% auf 32% = 12% mehr, macht bei meinem Tarif ca. 105 EUR mehr im ersten Jahr nach der Rückstufung, danach jedes Jahr knapp 9 EUR weniger
Da die Prämienentwicklung nicht linear zu den gefahrenen Jahren abnimmt, sondern bei den niedrigen Stufen deutlich abflacht (um ca. 50%), kann man man sagen, dass sich über die Jahre der reale jährliche „Verlust“ irgendwo bei 120 / 130 EUR p. a. einpendeln wird. Wohlgemerkt, FALLS man einen Schaden hat und FALLS man nicht zu einem anderen Versicherer wechselt. Ich weiß, das kann immer passieren, aber rein statistisch gesehen fahre ich offensichtlich schon 12 Jahre schadenfrei - und das völlig ohne Assistenzsysteme und der Entschleunigung durch den Elektroantrieb.
Dagegen stehen 90 EUR durchgängig pro Jahr an die HUK, um oben geschilderten Fall abzuwenden. Und so bald ich zu einem anderen Versicherer wechseln will, kommen zusätzlich die vermeintlich abgewendeten dauerhaften Kosten wieder. Für mich rechnet sich das rein statistisch nicht.
Disclaimer: NEIN, ich bin KEIN Versicherungsmakler und JA, ich weiß, dass ich in einem Jahr zwei Unfälle haben könnte und dann ist die Rechnung hin. Das ist dann Pech, deshalb mag ich mich aber nicht überversichern - vor allem nicht, wenn es ein nicht übertragbarer Baustein ist.