Bei allem Verständnis für die ärgerlichen Probleme muss man aber auch mal sehen, dass die Fahrzeuge "auf den Markt gebracht werden mussten!" Jedes verkaufte BEV trägt erheblich zur Vermeidung von CO2-Strafzahlungen bei. Das ist eine ganz einfache Abwägung der Hersteller (das sieht man eigentlich bei allen, ausser Tesla). Welche Strafen kann ich bei dieser oder jener Absatzmenge einsparen und welchen Aufwand habe ich durch ein evtl. unfertiges Produkt. Auch deshalb wurde z.B. der ID.3 anfangs bewusst mit unfertiger Software ausgeliefert. Die Hersteller stehen von zwei Seiten unter Druck, einmal die EU (Strafzahlungen), andererseits die Kunden, die perfekte Produkte verlangen. Was wir hier sehen, ist der Kompromiss, der daraus entstanden ist.
Es sind bei den Herstellern nur begrenzte Kapazitäten für Softwareengineering vorhanden und diese lassen sich auch nicht in kurzer Zeit beliebig aufbauen.
Ich verstehe den Unmut eines Jeden über den derzeitigen Entwicklungsstand des Autos, zumal es eine Menge Geld kostet. Aber bitte betrachtet das große Ganze, und ihr werdet verstehen.
Ich möchte hier Tim ausdrücklich zustimmen. Die VAG zeichnet sich offenbar dadurch aus, dass sie Druck nicht standhält und dafür Auswege sucht, die absolut zu Lasten des Kunden verlaufen. Haben die Herrschaften aus dem "Dieselgate" nichts gelernt?
Anscheinend verlegt man jetzt die fehlende Entwicklungsarbeit im Haus auf die "Versuchsebene Kunde" und lässt diesen zum Dank dann mit den Problemen im Regen stehen anstatt zumindest, auf diese ungefragte Partnerschaft, mit maximalem Serviceangebot auf allen Level's zu reagieren!
Als "Käufer eines neuen (lt Prospekt) sensationellen Fahrzeuges" muss ich klarerweise mit "Kinderkrankheiten" rechnen. Dass mich aber, um beim Vergleich zu bleien, mein Hausarzt im Krankheitsfall alleine bzw dumm sterben lässt, ist für mich zumindest eine Vertrauenskrise wenn nicht ein Vertrauensbruch. Das sind sehr dunkle Wolken am Kundenhimmel! Ich hoffe sehr, dass mein noch zu liefernder Enyaq iV 80 diese absorbieren wird!
Nach wie vor finde ich den Grundsatz: zusammensetzen vor auseinandersetzen als den besten Weg. Aber langsam verläßt mich die Motivation.