Beiträge von ATL6

    ATL6:

    Diesen Absatz verstehe ich leider gar nicht: wer hat den Behörden was eingeredet? Daß Assistenzsysteme alles können und absolut fehlerfrei funktionieren? - Sicher nicht.


    Die übrigen von Dir genannten Fehler mit dem Schließsystem kann ich von meinem absolut nicht bestätigen, das funktioniert alles. Vielleicht solltest Du die genannten Fehler mal sammeln und dann mit Deiner Werkstatt abklären, vielleicht ist ja tatsächlich der "Kupferwurm" drin. Und - by the way - was für Erfahrungen machen denn die anderen vier ENYAQ-Fahrer in Deiner Firma?

    Ich glaube nicht das sich ein EU-Bürokrat schlau gemacht hat und dann die gesetzliche Vorschrift zum verpflichtenden Einbau eines Spurhalteassistenten und zum ständig neu aktivieren auf seinem Mist gewachsen ist.

    Ich vermute eher das die Automobilindustrie gesagt hat, seht her wir haben so tolle Systeme, die werden die Verkehrstoten massiv reduzieren. Und von der Einführung von KAT und ABS hat man gelernt dass so eine Maßnahme verpflichtend sein muss. Also die Autohersteller oder die Hersteller der Systeme haben da schon Lobbying dafür betrieben.


    Die anderen vier Kollegen nutzen ihre Enyaqs eigentlich nur für die tägliche 10km Fahrt von Zuhause in die Firma. Für die Fahrt in Ihre Heimat nach Polen haben sie ihre alten Firmenfahrzeuge herausgekauft und fahren damit. Die waren von Anfang an sehr wenig begeistert über die Elektroautos und berichten ebenfalls von Problemen mit dem Enyaq die sie vorher nicht hatten - z.B. ein 5 Jahre alter Passat bei dem die Assistenzsysteme problemlos funktionieren.

    Problem bei

    ATL6 :

    Hallo, das ist wieder so ein "Enttäuschung!"-Post von Dir. Wenn das Auto in massiven Schneeregen oder Schneefall gerät und die Sensoren an der Front von Eis oder Schnee verdreckt oder verdeckt werden, dann können die Assistenzsysteme nicht mehr zuverlässig funktionieren!

    Das kannst Du beim besten Willen nicht dem ENYAQ anlasten, das war bei meinen GLC nicht anders und ist es auch bei anderen Fahrzeugen nicht. Deshalb muß man noch nichts dauerhaft deaktivieren.

    REGEN(!) es war nur nass, kein richtiger Schnee (+°), da hat sich überhaupt nichts verdreckt oder verdeckt. Das war 100% kein Sensorversagen (es hat eine Minute später wieder funktioniert) sondern einfach eine totale Systemüberlastung (enge Fahrspur, Betonleitwand, schlechte Sicht, sehr viel Verkehr).


    Die verkehrzeichenabhängige Geschwindigkeitsregelung habe ich gleich auf der allerersten Fahrt deaktiviert (nachdem er bei 130km/h wegen einem LKW 80er scharf abgebremst hat). Genauso sollte es bei allen Systemen sein.

    Ja es gibt Vorschriften aber wer hat den Behörden denn eingeredet (und vor allem zu welchem Zeitpunkt!) dass dies alles schon absolut zuverlässig funktioniert und somit gesetzlich fixiert werden kann?


    Es ist sicher auch Enttäuschung dabei weil ich mich extrem auf das Auto gefreut habe und jetzt täglich genervt werde:

    In dem regnerisch nassen Wetter (keine Ahnung ob es daran liegt aber nachdem er bei Regen ja auch sehr problematisch das Zusperren registriert) habe ich jetzt öfter das Problem, dass das Auto die Türen nicht aufsperrt. Er erkennt den Schlüssel, gibt das Typ2 Ladekabel frei, klappt die Spiegel aus und macht das Licht an, aber die Türen bleiben versperrt. Muss dann entweder den Schlüssel rauskramen und erneut aufsperren oder über den Türgriff zu und aufsperren (was dann einmal dazu geführt hat, dass die Spiegel beim Zusperren wieder einklappen aber dann nicht mehr ausgeklappt sind).


    Tut mir leid, aber ich hatte noch nie ein Auto mit soviel Problemen und Störungen aber scheinbar gehört das bei modernen Autos einfach dazu.

    Anhand der rechten Walze, wie sie funktionell belegt wurde, zeigt deutlich wie unausgereift das ganze System ist. Das zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche. Sowas habe ich echt noch nie in einem Auto erlebt.


    Heute: im Baustellenbereich, bei massivem Verkehrsaufkommen, Schneeregen und zeitlich in der Früh, haben sich alle Assistenssysteme verarbschiedet.

    Wenn die schon im denkbar ungünstigsten Moment ausfallen, warum kann man sie dann nicht gleich dauerhaft deaktivieren???

    P.S. Sehe jetzt Dein Bild vom HPC-Laden. Das macht ja schon Sinn. Wenn Du rechnest, daß der IV80 eine Netto-Akkukapazität von 77 kWh (100% SoC) hat, dann sind 1% SoC 0.77 kWh. Du hast laut Anzeige beim Laden jetzt 51% SoC erreicht, bei Start mit 10% SoC also 41% dazugewonnen, macht 41x0,77 = 31,57 kWh. Der Charger sagt Dir 32,95 kWh, also 1,38 kWh mehr, das sind die unvermeidlichen Ladeverluste, aber mit 4,1 % sind die absolut normal. Die geladenen 32,95 kWh in 20:26 min (ca. 0,33 h) bedeuten aber auch, daß Du im Durchschnitt (!) mit 100 kW geladen hast bis hierhin. Der Lader muß also schon mal über 100 kW Leistung gehabt haben und ist jetzt eben wieder auf 82,5 kW zurückgefallen. Das nennt man Ladekurve und die scheint mir hier für winterliche Verhältnisse auch normal zu verlaufen.

    Danke, also dürfte Hardware seitig alles in Ordnung zu sein und das Problem doch hinterm Steuer zu sitzen ?

    ATL6

    nur weil man Sonnenstrom lädt, muss man diesen nicht verschwenden, denn es ist eh zu wenig Sonnenstrom im Netz

    Ja ja, beim Schreiben der Zeilen kam mir auch der Gedanke, aber damit kann ich leben. Politik der kleinen Schritte halt, wobei von Diesel auf Sonnenstrom ....

    Die Enyaqs hat mein Chef gekauft, konnte mir genau die Farbe aussuchen. Ich habe mich auch sehr darauf gefreut aber die täglichen Fehlfunktionen vermiesen mir den Alltag, und das nicht erreichen der erhofften Reichweite (300km Autobahn) haben zuletzt den Winterausflug unschön ausfallen lassen (da war aber auch das Ladesäulen Desaster von nicht funktionierendem HPC und Zittern bis zum nächsten mit Schuld).

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    Das war übrigens gerade eine Ladung von 10% weg.

    Ladeleistung ist nicht über 100kW gegangen (kann sein dass er nach einigen Minuten noch nachgelegt hat - konnte aber keine Zunahme bei km/Minute erkennen) obwohl er eigentlich 125kW können sollte (es ist zwar jetzt Winter aber bin davor 130km/h auf der Autobahn gefahren).


    Kein Ahnung ob sich daraus eine mögliche Kapazität hochrechnen lässt (41% = 33kWh).

    Ganz einfach ist es nicht, Dir so darauf zu antworten, daß Deine Enttäuschung nicht noch größer wird. Du schreibst es ja selber als Footer: "Alles, nur kein Anfänger!" Aber es wird wohl nichts helfen, Du mußt wohl anfangen, Dich mit dem ENYAQ und seiner Technik auseinander zu setzen, damit Du nicht weiter enttäuscht wirst. Den einfach so zu fahren wie man Verbrenner gefahren ist, geht eben nicht


    Das fängt mit der Betrachtung Deines Fahrprofils schon mal an. Bei gerade mal 90 km täglicher Fahrstrecke brauchst Du in keinem Fall das Auto jedes Mal aufzuladen, und schon gar nicht am Schnelllader auf 100% SoC, wenn das Auto danach nur steht, ich nehme an 8h und länger während der Arbeitszeit. Das schadet dem Akku langfristig mehr als nötig. Und da brauchst Du Dich auch nicht zu wundern, wenn er dann beim Start nach Hause keine "Motorbremse" hat, sprich nicht genug rekuperiert, wie soll er die Leistung auch noch in den vollen Akku pressen können?


    Die Reichweite, egal ob im Sommer oder Winter, hängt von der individuellen Fahrweise ab, bei BAB mit 160 km/h im Winter und Kurzstrecke wird Dir die Berechnung dann natürlich was anderes zeigen als im Sommer. Alle diese Zusammenhänge werden hier im Forum sehr ausführlich diskutiert und von den meisten sehr sachlich und nachvollziehbar dargestellt. Das muß man aber eben selbst auch verstehen wollen, bevor man sich der Enttäuschung hingibt.

    Ich lade doch nicht jeden Tag am Schnelllader ?

    Die Photovoltaik Anlage kann ca 350kWp (natürlich nur unter Idealbedingungen) d.h. wir können unsere 5 Enyaqs absolut CO2 neutral fahren.

    Geladen wird über Moon Wallboxen die je 2x22kW könnten allerdings derzeit gedrosselt auf 3,5kW. Denke schonender kann man den Akku kaum laden

    Auf 100% deshalb weil ich echt nicht die Nerven habe am Donnerstag (4-Tage Woche) die Ladegrenze hochzudrehen damit ich schön übers Wochenende komme.

    Leider hat man keine Möglichkeit geschaffen einen Zeit (und im besten Fall auch Orts) abhängige Ladegrenze zu programmieren.

    Ich könnte natürlich z.B. am Dienstag nicht anstecken was ich im Sommer auch gemacht habe aber ob er mir im Winter mit vorheizen dann am Donnerstag voll wird?


    Und ja, im Alltag fahr ich was geht (Durchschnitt 27,5kWh, prinzipiell Sportmodus) weil ich auch kein schlechtes Gewissen haben muss und außerdem über 60% der Strecke sowieso nicht mehr als 100km/h fahre. Und wenn ich jeden Tag laden kann und nur 90km weit kommen muss, warum sollte ich dann langsamer fahren? Schließlich ist das für mich tote Zeit und jede Minute die ich früher bei meinen Kindern Zuhause sein kann ist für mich ein Gewinn.


    Im Urlaub auf Langstrecke fahre ich ganz anders. Und genau da habe ich auch meine Probleme.

    Wenn ich mit ACC 130km/h fahre (Sorry weniger geht einfach nicht, es ist mit 130km/h schon stressig wenn man "110-120km/h Genießer" überholen muss) dann muss ich real alle 200km laden (auf 80% am HPC). Das ist so ein massiver Einbruch gegenüber einem Verbrenner, das hätte ich trotz Vorerfahrung nicht gedacht.


    Bezüglich Anfänger: privat habe ich einen BMW i3s und musste da schon feststellen dass sich trotz Wärmepumpe die Reichweite im Winter deutlich reduziert.

    Aber ich hatte halt gehofft das der Enyaq schon wesentlich weiter entwickelt, er viel effizienter und die Batterie groß genug ist um auch unter schlechtesten Wetterbedingungen auf der Autobahn 300km zwischen zwei Ladestopps zu schaffen.

    Entweder ist das so und ich muss das akzeptieren oder er hat eine Macke.


    Apropos weiter entwickelt: der i3s verzögert IMMER gleich, egal wie voll der Akku ist. Entweder weil er dann den Bereich zwischen Brutto und Netto nutzt (das ist nur eine Vermutung von mir weil es sich genauso butterweich wie rekuperierend anfühlt) oder er mechanisch dazu bremst. Wie er es macht ist für mich als Fahrer irrelevant, ich kann mich jedenfalls immer auf ein konstantes Fahrverhalten verlassen!

    Ein sehr interessanter Thread denn ich bin ebenfalls massiv enttäuscht von der Reichweite meines iV80.


    Ich habe jetzt im Winter eine max Reichweite von 300km wobei auch die nie erreicht werden.


    Der Alltag mit dem Enyaq sieht wie folgt aus:

    täglich 45km in die Arbeit, davon 30km Stadtautobahn (80-100km/h) und am Schluss ca 10km Autobahn (140-160km/h.

    Dann täglich anschließen an der Firmen-Wallbox (350kWp Photovoltaik) und laden bis 100%.

    Bei Abholung des Autos im Sommer wurde die Reichweite bei 100% mit ca 460km angegeben, nach einigen Wochen ist sie bei meiner Fahrweise auf knapp über 400km gesunken.

    Jetzt im Winter komme ich auf max. 300km wobei ich nach einem Kilometer Zufahrt zur Autobahn schon 5-10km verliere.


    In diesem Zusammenhang übrigens total unangenehm: bei vollem Akku gibt es null Motorbremswirkung. Habe drei Kreisverkehre am Weg zur Autobahn und muss gewaltig aufpassen da völlig anderes Fahrverhalten.


    Jetzt in den Weihnachtsfeiertagen auf Schiurlaub gefahren und ich würde sagen, bei Autobahnfahrt mit 130km/h komme ich keine 200km weit. Bei der Heimfahrt hatte ich so ein Ladedesaster dass ich danach am sofort den Enyaq wieder gegen einen Verbrenner eingetauscht hätte.


    Derzeit (Winter) empfinde ich die Reichweite des iV80 als viel zu nieder, nicht nur auf Langstrecke sondern auch im Alltag, wenn ich ohne Zwischenlagen nicht übers Wochenende komme (viele Kurzstrecken mit jedes Mal von kalt aufheizen).


    Nach den Berichten hier (wovon ich die meisten nicht verstehe da ich mich mit OBD auslesen und Software nicht auskenne.

    Für solche Fehlerquellen sollte es eigentlich Vorserienfahrzeuge und ausgiebige Test geben.


    Ganz nachvollziehen kann ich das allerdings nicht, denn eine Steckverbindung die auseinander rutscht, fügt sich wohl nicht wieder so zusammen, dass es alles anstandslos funktioniert.

    Viele Fahrer berichten, dass Probleme genauso schnell wieder gehen wie sie gekommen sind und dann ist oft lange Zeit Ruhe. Eine schlechte Steckverbindung kommt nicht mehr zur Ruhe und würde permanent Fehler verursachen, vor allem bei so sensiblen Bereichen wie Assistenzsysteme wo ein Wackelkontakt eine permanente Fehlermeldung auslösen sollte.


    Ich hatte bei einem Ausparkversuch einen Totalausfall der gesamten Systeme inkl. Antriebtechnik. Ausgeschaltet, Eingeschaltet alles wieder in Ordnung.

    Auch wenn ich mir wünschen würde dass solche Probleme mit dem Reparieren einer Steckverbindung zu lösen sind so fürchte ich eher dass es Software-Fehler sind.