Beiträge von marc1234

    So, heute ging‘s auf Probefahrt. Da ich den anvisierten Enyaq nicht probefahren kann, hab ich mich in einer Garage „bedient“. Vielleicht interessiert ja die Sicht eines Newbies mit Verbrennerherkunft

    Zunächst wurde mir mal eröffnet, dass wegen der zu tiefen Aussentemperaturen der Enyaq (80x ohne Extras) nicht pobegefahren werden kann, da er auf Sommerreifen steht. Aber anschauen durfte ich ihn, auf Probefahrt ging’s dann mit einem winterbereiften Coupé RS. Dazu später.

    Ins Auge sticht zunächst mal Haptik und Materialien. Wirkt um Längen besser als bei einem neuen VW ID3, den ich ebenfalls angesehen habe. Software war 3.7, lief nicht verzögerungsfrei, doch recht flüssig und für mich absolut ausreichend. Sprachsteuerung hat bei mir leider nicht geklappt. Wenn man mal weiss wie kommt man gut damit klar (ok, ich bin schon viele verschiedene Autos gefahren und finde mich fast überall schnell zurecht). Gut gibt es die Tasten unter dem Bildschirm. Die Schrift ist für mich als Brillenträger (weitsichtig) suboptimal, dürfte aber bei anderen Autos ähnlich sein. Beim Tesla S oder Citroën C4e hatte ich das gleiche Problem.

    Der Laderaum ist doch etwas kleiner wie bei meinem Volvo XC70, hat mich etwas überrascht, Automobiledimension weist beide Laderäume gleich gross aus. 2 Golfsäcke, 2 e-Golftrolleys und 2 grosse Koffer müssen reinpassen, sollte meiner Meinung nach gehen. Ohne Panoramadach ist es eher dunkel, der hohen Gürtellinie geschuldet. Aber die Sitze sind top, sehr bequem.

    Dann ging’s auf Probefahrt. Coupé und „Kombi“ nehmen sich in Gewicht und Dimensionen nicht viel, für ein „Kennenlernen“ ist das denke ich durchaus repräsentativ. Ok der RS hatte im Gegensatz zum Kombi ein HUD, das wäre auch noch nett, und die Sitze sind sportlicher, aber kein „Must have“ im Vergleich zu den normalen Sitzen. Der (zu) kleine Bildschirm in der Mitte ist durchaus brauchbar, besser als ich erwartet habe, nicht zuletzt auch, weil man ihn etwas anpassen kann (zb. Verbrauchswerte statt Navigation).

    Man merkt, der Enyaq ist kein Leichtgewicht, aber wegen dem tiefen Schwerpunkt durchaus handlich und kurvenwillig. Da Heizen durch Kurven dürfte sich dann aber ziemlich auf den Reifenverschleiss auswirken.

    Antriebsmässig hatte ich bei 299 e-PS fast ein bisschen mehr erwartet und weiss jetzt, dass für mich ein auch in der Firma verfügbarer Enyaq 4x2 nicht in Frage kommt. Aber mit 265 PS kann ich mir keinen Leistungsmangel vorstellen und der ist sicher nicht langsamer als mein sanft gechipter Benzin-Volvo mit ca 240 PS.

    Den RS empfinde ich ebenfalls eher als Cruiser als als Heizer, mit durchaus angenehmem Komfort und ohne pseudosportliche Härte. Ist das DCC-Fahrwerk dort wesentlich anders abgestimmt wie bei den „normalen“ Enyaqs? Ist der Unterschied DCC zum Normalfahrwerk gross? Ursprünglich wollte ich DCC unbedingt, bin mir momentan aber nicht mehr sicher, ob das wirklich ein Must-Have ist. Ich bin federungsmässig nach 3 Citroens mit Hydropneumatik und meinem Volvo mit dem weichen elektrischen Fahrwerk eher verwöhnt.

    Das Gesamtpaket des Enyaq scheint mir sehr stimmig. Er ist recht geräumig und doch nicht zu gross, wirkt sehr wertig, hat genügend Power und Reichweite und ist so für mich ein ganz heisser Kandidat. Ich bleibe dran.

    Mal auf der Autobahn ab- und wieder zuschalten und allfälligen Verbrauchsunterschied checken. Kann man bei wenig Verkehr auf gerader Strecke mit Travel Assist ja gut machen.

    Ist es ja auch - wird aber halt einfach nicht angetrieben, wenn er nicht benötigt wird (Kein Strom, kein drehender Kompressor ;) )

    Ok, danke, beim Verbrenner, vor allem bei einfacheren nur zu- oder abschaltbaren Klimaanlagen läuft der Kompressor eben immer mit, auch wenn geheizt wird, wenn er nicht ausgeschaltet ist. Wenn er wenig liefern muss, ist der Widerstand geringer, aber immer noch da. Ausserdem bewirkt häufiges ein- und ausschalten einen höheren Verschleiss der Kompressorenkupplung.

    Meinst du Klima wie alles oder nur AC? Wenn du alles ausschaltest hast du auch keine Belüftung und dann beschlagen dir schnell die Scheiben.

    Lüftung ohne Heizung wär noch ein schöner Modus.

    Nur die Klima, d,h, Heizung, Gebläse und Lüftung (in Aussenlufttemperatur) laufen normal weiter.

    Wie funktioniert die Klimaanlage beim Stromer? Dachte, dass sei auch ein angetriebener Kompressor wie im Verbrenner.

    Vielen Dank in die Schweiz, sehr gute Tipps 👍😊

    Ich würde das Auto im März übernehmen und hätte noch Garantie bis Juni (EZ Juni 23), werde mich mal nach einer Anschlussgarantie erkundigen.

    Ich merke mir mal die Seegarage in Stäfa und die Furttal Garage. Sind zwar beide etwas für mich weiter weg (bin von Dübendorf) aber „theoretisch“ müsste man ja nur alle 2 Jahre zur Werkstatt 😇. Tja, dann hoffe ich, dass ich Glück habe. Beim letzten VW ging auch fast alles im ersten Jahr kaputt, und dann war Ruhe für 100tkm.

    Am 8.1. geh ich besichtigen. Ich wollte vorher noch einen Gleichen bei der AMAG Occasionscenter in Oerlikon probefahren, denkste, nach 16 Uhr nimmt keiner mehr ab. Ich versuchs morgen nochmals.

    Mit unserem 80x schaffst du bei 120 (auch mal zeitweise 130) bei normaler Autobahnauslastung die 330km (~6-10° Temperatur). Deutlich mehr wenn es dann warm wird (25-30°).

    Cool, vielen Dank euch schonmal für das Feedback, das ist schon mal ermutigend.

    Ist es richtig, dass man den am Schnellader in ca. 40 Minuten (im Winter vielleicht etwas länger, im Sommer vielleicht etwas kürzer) von ca 10 auf ca 80% bringt?

    Der hat doch das DCC-Fahrwerk, oder? Wäre für mich ein Argument: Auf der Bahn und im Dorf „weich“ cruisen und allenfalls bei der Passfahrt etwas härter einstellen, wenn man etwas „ambitionierter“ fahren will. Wie ist die Spreizung?

    Um grad bei der Leistung zu bleiben: in einem anderen Thread hier im Forum monieren ein paar die Leistungsentfaltung, was mich etwas wundert. Ok, mit gut 2.2 Tonnen ist das ein schwerer Brocken, wie die Konkurrenz auch, aber mit 265 Elektro-PS dürfte man beim überholen wohl kaum kalte Hände kriegen, auch wenn‘s vollbeladen bergauf geht. Die Tempobegrenzung ist mir egal, fahre auch in Deutschland kaum mehr schneller als 140, die „200+“-Zeiten sind vorbei. Ich fahr derzeit einen 240PS Benziner Volvo Kombi mit komfortabler, lahmer 5-Gang Wandlerautomatik. Leistungsmässig für mich mehr als genügend.

    Hallo in die Runde


    Zunächst schon mal vielen Dank, dass ich hier mitmachen und Rat holen darf 😊

    Ich fahre derzeit (noch) Verbrenner und könnte einen Enyaq 80x mit ca. 10‘000 km der Firma, der bis März 25 (Übergabe) noch im Einsatz ist, für knapp 32‘000 CHF kaufen. Dabei wären Sommer- und Winterräder, ansonsten keine Extras. Ich möchte das Auto lange halten (10 Jahre oder mehr, wenn alles gut läuft)

    Ich habe Lademöglichkeit zu Hause (Wallbox fehlt, aber Anschluss ist vorbereitet). Streckenprofil gemischt. Ich möchte 300km Langstrecke am Stück mit 120, gut geheizt oder gekühlt, fahren können, das sollte bei grosszügig ca 25 kWh/100 km Verbrauch auf der Bahn im Schnitt machbar sein. Ich rechne aber, ca 80% zu Hause zu laden und auch die PV-Anlage auf dem Dach zu nutzen. Das Auto werde ich in den nächsten 2 Wochen besichtigen, es steht an einem anderen Standort. Ich hab aber schon mehrere Firmenautos genutzt und weiss, dass die grundsätzlich gepflegt und jedenfalls durchgewartet sind.

    Auf was muss ich achten? Software-Stand 3.7? Batterie sollte ja 8 Jahre Garantie haben, oder werden Batterieprobleme in der allgemeinen Fahrzeuggarantie von 2 Jahren anders gehandhabt?

    Vielleicht blöde Frage, aber kann man generell bei Ladestationen, zb. an Superchargern, mit Kreditkarte bezahlen? Ich bin mir bewusst, dass ich mich etwas umgewöhnen muss und die Preisunterschiede bei den Ladestationen erheblich sind, bei geschätzt 20% „externem“ Laden kann ich das verkraften. Was ich aber nicht will, ist mit gefühlt 10 Kabeladaptern und 30 Apps mit jeweils eigenen Konti anschaffen zu müssen, um in Europa fahren bzw.. laden zu können (ja, die Angst eines Verbrennerfahrers, der einfach tanken geht und mit KK bezahlt und gut ist 😇).

    Ist Matrix ein Must oder genügt das serienmässig verbaute LED (derzeit fahre ich mit Xenon, werde aber nicht jünger).

    Ich bin schon verschiedene Stromer probegefahren und werde wohl mit der Bedienung und Assistenten gut zurechtkommen.

    Und an allfällige Schweizer hier: Kennt jemand eine gute Skoda-Werkstatt im Raum Zürich? Mit AMAG hab ich‘s nicht so, schlechte Erfahrungen aus früherer VW-Zeit.

    Vielen Dank für eure Tips und die Zeit, die ihr euch für das Lesen dieses ausführlichen ersten Post genommen habt.


    Liebe Grüsse Marc