Beiträge von marc1234

    Ladepausen bei langen Fahrten kann man auch für Power Naps bzw. kurzes Dösen/Schlafen im Auto nutzen. 30 min bringen bei mir wieder "Sprit" für 3-4 Stunden.

    Bei vielen geschäftlichen Terminen tagsüber und spätabendlicher Heimfahrt habe ich schon so manches Mal auf einer Raststätte ein Power Nap gemacht, auch bei kürzeren Fahrten (ab ca. 100km). Die werde ich zukünftig als Ladepausen nutzen.


    2000km oder 12 Stunden am Stück konzentriert durchzufahren würde ich mir weder zutrauen noch zumuten. Ob das sicher ist, bezweifle ich. Diese Zeiten sind für mich glücklicherweise vorbei und passiert ist ebenso glücklicherweise nichts.

    Ich hab zwar noch keinen Enyaq, bin aber 2 verschiedene (einen RS Coupé und einen 80x Sportline, beide mit DCC) Probe gefahren und konnte bei keinem der beiden solchen Symptome feststellen. Der RS hatte 20 Zöller, der 80x 19 Zoll Winterreifen. Ich bin eher komfortgeeicht (mehrere HP-Citroens, zuletzt ein Volvo XC70 P126 mit verstellbarem Fahrwerk, der eher weich abgestimmt ist).

    Da ist bei Deinem Enyaq definitiv was nicht ok und es stimmt mich nachdenklich, dass zumindest bis heute keine Werkstatt da Abhilfe schaffen kann.

    Dann nimmst Du halt die eine, nicht die andere...

    Nö. Zwei oder drei Karten reichen vollkommen aus, um die schlimmsten Auswüchse zu vermeiden.

    Müssen sie ja nicht, stehen ja gut lesbar in den jeweiligen Apps. Das ist noch einfacher.


    Alles in allem fällt das für mich in die Kategorie "Ich hätte da gerne mal ein Problem".

    Wie schon gesagt, Tarifwirrwarr und Ladeabzocke darf man, muss man aber nicht toll finden.

    Du hast ja selbst 5 Karten, das ist wohl das Minimum, um dem Wucher wirklich aus dem Weg zu gehen. Und mir zu viel.

    Werde vornehmlich auswärts bei Tesla laden. Nicht die Billigsten, aber grosse Ladeparks mit vielen Plätzen und schnellen Ladern.

    Dann tust Du das eben nicht. Nennt sich lernen. Und wo sind die strukturellen Preisunterschied zwischen Autobahn und abseits der Autobahn? Die gibt es eben nicht. Einer der großen Vorteile der BEV-Laderei. Wenn die Ladekarten abgeschafft würden, hätten wir das aber ganz schnell...

    Es geht um ROAMING. Warum zahle ich mit der einen Karte an der gleichen Ladesäule 50 cent, mit der anderen Karte 90 cent? Du kannst mir immer noch keine Begründung liefern, warum das so ist und so sein soll.

    Um diese Preisunterschiede zu umgehen, muss ich entweder eine Sammlung Ladekarten und Apps haben ("Datenkraken") oder Umwege fahren, bis ich dann bei einer "meiner" Säulen laden kann. Ein ökonomischer und ökologischer Blödsinn.

    Was die Autobahntarife betrifft, da werde ich mir für die Schweiz sehr bald einen Überblick verschaffen können. Von dem, was ich bisher gelesen habe, gibt es diese Unterschiede. Derzeit kann ich das aber nicht belegen. Wäre ja zu einfach, wenn an allen Ladesäulen die Tarife gut lesbar angeschrieben wären ...

    Echt? In der Schweiz kostet der Strom vom gleichen Anbieter am HPC an der Autobahn mehr als am HPC neben der Autobahn? Welcher Anbieter ist das bitte?


    Und den Strom an der WB kann man preislich ja kaum ernsthaft mit dem Strom am HPC vergleichen. Da wird es dann lächerlich.

    Selbstverständlich.

    Du lädst mit der falschen Karte oder ohne Karte bei EnBW oder Ionity, und dann hast Du schnell mal satte Preisunterschiede von 30% oder mehr, an der gleichen Säule. Nennt sich Roaming. Ich bin im Winter unterwegs und hab noch 5-10% SoC, da kann und mag ich nicht mehr rumfahren, bis ich dann irgendwo einer meiner 5 Provider, von denen ich App oder Karte habe, gefunden habe.

    Und wegen den ach so hohen Investitionen für Ladestationen: Die Tanke braucht auch Wartung, Strom, Unterhalt, nicht zuletzt wegen den unterirdischen Tankanlagen, welche die Säule füttern, sicher nicht weniger als ein E-Ladepark.

    Schon beim Haushaltstrom verhungern die Energieversorger, die häufig auch Ladenetzbetreiber sind, nicht. Die schreiben Rekordgewinne. Die Axpo in der Schweiz, die u.a. auch einen E-Ladestationenpark betreibt, hat ihren Gewinn vervierfacht. In Deutschland dürfte das mit den Strompreiserhöhungen noch krasser sein. Mit soviel Kohle lässt es sich gut in E-Ladeparks investieren und mit schierer Masse die Kontrolle über den Markt übernehmen, wie das die EnBW gerade tut.

    Tesla zeigt, dass es auch anders funktioniert. Und die werden ihr Supercharger-Netzwerk garantiert nicht quersubventionieren.

    Faktencheck Schweiz: Ein Liter Super kostet zwischen 1.64 und 2.02 (auf der Autobahn). Preisunterschied grosszügig gerechnet 30% (was ich auch schon eher zuviel finde)

    Ladesäule: Der Strom kostet im Minimum an der heimischen Wallbox ca. 30 Rp, auf der Autobahn über 1.20 (ad hoc), Preisunterschied 400%. Im gleichen Land, für das gleiche Produkt.

    Selbst an den externen Ladesäulen gibt's bekannterweise Unterschiede von 100%.


    Mit dem Benziner muss ich aber nur im Ausnahmefall auf der Autobahn tanken, mit dem Enyaq schaffe ich im Winter ca. 250km auf der Autobahn und da kommt's schon vor, dass ich auf Langstrecke nachladen muss. Natürlich kann ich ins nächste Dorf 10km ab der Autobahn. Ich spar für zb. 60kw im Extremfall ca. 30 CHF, dafür fahr ich 20km mehr. Ökologisch sinnvoll? Wohl eher nicht.


    Mit der Realität haben solche Preisunterschiede an den Ladesäulen nichts zu tun, das ist reine Abzocke. Und dies mit dem Hintergrund, dass die Bevölkerung für den Umstieg auf E-Mobilität motiviert werden soll. Kann man gut finden (für die Ladedsäulenbetreiber ist das das neue El Dorado), ich find's nicht gut.

    Wenn ich die falsche Karte benutze, liegt es doch an mir und nicht an den Wettbewerbern. Ich weis nicht ob da EnBW Kunden anlockt. Eher nicht, wenn die feststellen, dass der Ladevorgang viel zu teuer war.


    Ich vermute das einige sich keine Gedanken machen. Hauptsache mit 3 % ankommen und schnell laden, scheint für mich der Hintergrund zu sein.

    Sogar Anfänger machen sich darüber Gedanken.

    Und viele haben schlicht kein Bock, dreimal wöchentlich 3 Stunden lang Internet und Apps nach dem besten Tarif abzugrasen. Deswegen lohnt es sich auch, entsprechende Abteilungen zu beschäftigen, die fast täglich ein neues Preismodell kreieren, das man dann den noch ahnungslosen Kunden unterjubeln kann.

    Und nochmals, ob das Preismodell geltendes Wettbewerbsrecht einhält, halte ich für zweifelhaft.

    Der Staat predigt, wie toll Elektromobilität ist und dass man umsteigen soll.

    Gleichzeitig machen seine Unternehmen durch künstlich kreierten Tarifdschungel viele Vorzüge der Elektromobilität zunichte.

    EnBW ist vielleicht das krasseste, aber lange nicht das einzige Beispiel. Andere Beispiele sind EKZ Ladesäulen in Zürich oder IWB Iin Basel, finktioniert genau gleich, einfach in lokalem Rahmen,

    Ich werde wohl ausserhalb bei Tesla laden.

    Wenn ich mit meiner EnBW Karte/App an der Ionitysäule laden möchte, bezahle ich auch einen anderen Preis.

    Wenn ich Benzin tanken gehe, bezahl ich bei Shell, BP oder Aral etwa den gleichen Preis.

    Warum geht das bei den Ladenanbietern nicht? Teilweise bezahlt man 50, 60% mehr.

    Meine Bank, welche sich in ihrem aktuellen Wirtschaftsbrief ausgiebig über die Probleme der Automobilindustrie äussert, benennt die Komplexität und den Tarifdschungel an Ladestationen als einer der Hauptgründe, warum die Elektromobilität nicht vorwärts kommt. Das sagt mir auch gefühlt jeder, dem ich erzähle, dass ich vom Verbrenner auf die E-Mobilität umsteige.

    Mit 40 cents pro kw muss keiner Darben. Muss es denn das Doppelte oder teilweise sogar das Dreifache sein?

    Mobilität muss die Kosten tragen, die sie auch verursacht. Da wird momentan viel querfinanziert...

    Das ist ein weites Feld. Und da gibt es durchaus Querfinanzierungen auch in die andere Richtung.

    In der Schweiz finanziert der MIV mittels Treibstoffzöllen ca. 52% der Kosten der SBB.

    Und auch die Aviatik wird durch Benzinzölle subventioniert (s. Art. 87 Bundesverfassung).

    in Deutschland kenne ich die Verhältnisse nicht.

    Aber ich schweife ab, können das gerne auch bilateral diskutieren.