Das schlechteste aus beiden Welten, so drückt es auch die EV Clinic aus.
Erstens kommt die HV-Batterie auf sehr viele Vollzyklen, u. U. mehrere pro Tag, da nach dem EV-Betrieb die Batterie auch im Hybridbetrieb ordentlich in Anspruch genommen wird. So kann die Batterie schon nach zwei Jahren auf 1000 Vollzyklen kommen. Nach 10 Jahren funktioniert der Wagen dann wahrscheinlich eher wie ein Mild-Hybrid, wäre doch der Batterietausch ein wirtschaftlicher Totalschaden. Ein Thermomanagement zur Schonung der HV-Batterie gibt es bei den PHEV auch eher selten.
Zweitens habe ich überhaupt kein gutes Gefühl, wenn der Verbrenner, z. B. beim Einfädeln auf die Autobahn oder beim Überholen aus dem Kaltstart direkt in den Vollast-Betrieb geht.
Die Skrupel, wenn der Verbrenner sich einschaltet habe ich auch, weswegen ich ihn dann oft bis zum Ziel eingeschaltet lasse. Es kam auch schon vor, dass der Benziner einfach so ansprang und tatsächlich die Meldung in den Sinne kam "Altes Benzin muss verbrannt werden".
Der Akku hat zum einen auch 8 Jahre Garantie, wenn es so schlimm ist, wie Du es schreibst, sollte das innerhalb der Garantie passieren. Zum anderen wird er mit maximal 3.4 kWh geladen, viel schonender als viele Akkus in BEV. Beim Fahren springt bei grosser Last der Benziner ein. Da ist das Thermomanagement beim Laden und Entladen auf diese Weise umgesetzt. Zusätzlich macht beim Laden irgendein Lüfter einen Heidenlärm um irgendwelche entstehende Wärme abzuführen (sogar im Winter).