AVAS Acoustic Vehicle Alert System - Skoda VESS Lautstärke - Enyaq Fußgänger-Warn-Geräusch

Ich sehe wieder mal das Problem nicht?

Der Gesetzgeber (UN, EU) sieht es so vor, das KBA genehmigt und der Rest der Republik muss damit leben.

Ich weis nun nicht wie Laut der Enyaq ist, aber laut Wikipedia:

Die Untergrenze für das AVAS-Geräusch liegt bei einem Schalldruckpegel von 56 dB(A), gemessen in einem Abstand von 2 m senkrecht zur Fahrtrichtung.

Das entspricht in etwa dem Geräuschpegel eines Kühlschranks. Das AVAS darf nicht lauter sein als 75 dB(A).

Aus eigenem Erleben,

ich bin zwei Jahre vor meiner Pensionierung wegen mangelndem Hörvermögen aus dem Betriebsdienst in der Innendienst versetzt worden,

kann ich sagen ohne AVAS geht es nicht.

Zitat von EmilS

Ich bin für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Das fängt für mich aber bei der Rücksicht der Fahrer gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmern an.

Das AVAS ist eine Schuldumkehr gegen Fußgänger und Fahrradfahrern.

Zu allem Überfluss vertun wir Chance den Verkehr in den Städten endlich leise zu bekommen.

Die Benziner der letzen Jahre erreichen die dB bei 20 km/h nicht, die in der Verordnung vorgeschrieben werden. Die bräuchten dann auch ein AVAS

Wenn ich morgens um 5:00 rückwärts aus meiner Garage fahre lauter als jeder Diesel, ist das bestimmt keine gute Werbung für die e-Mobilität.

Ein valides Argument sind die Hörbehinderten. Die Sehbehinderten gibt es aber auch noch. Vielleicht kommt ja noch das Blaulicht bis 20 km/h mit Martinshorn.

Mit wenig mehr Rücksicht brächte man alles nicht.

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Die Argumentationsgrundlage hast du ja selbst mit deinem letzten Satz entzogen. Übrigens bräuchten wir auch keine Gesetze, wenn alle Menschen nur liebe und nette Individuen wären, aber dem ist eben nicht so. Ich finde es schon richtig, wenn Sicherheitsmaßnahmen auf die schwächsten/gefährdetsten Verkehrsteilnehmer ausgelegt sind, selbst wenn es ggf. 99% der Restbevölkerung nicht betrifft. Auch die Aussage mit der Schuldumkehr ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen, denn die Gefährdungshaftung beim führen eines PKW gibt es nicht erst seit dem es das AVAS gibt. Bitte korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ich habe etwas das Gefühl, das es eher um persönliche/subjektive Abneigungen geht.

Ob ich das AVAS Subjektiv oder Objektiv mag oder nicht spielt gar eine Rolle. Vermutlich werde ich mich daran gewöhnen, solange ich im schallgedämmten Fahrzeug sitze.

Ich habe das Gefühl die AVAS-Regelung möchte ein Problem beheben, dass es so bisher gar nicht gibt.

Das lässt sich statistisch nicht belegen. Eher im Gegenteil.

Was möchte die sie dann?

Der e-Mobilität möglichst viel Steine in den Weg legen!

Was die Regelung aber erschafft ist akkustische Belastung der innenstädte.

Wenn es um die Sicherheit ginge müssten alle Fahrzeuge reguliert werden.

Es gibt mehr taube als blinde. Warum dann nicht auch optische Warnungen?

(Ich möchte beides nicht)

Bei uns im Ort ist Tempo 30 wegen Lärmschutz. Im Ernst!? Macht das in Zeiten des AVAS Sinn?

Tempo 30 weil es dort keinen Farradweg gibt würde für mich schon eher Sinn machen.

Also, wenn nur 30km/h erlaubt sind, fahre ich die auch möglichst. Schleicher werden angehupt ?. Über 20 km/h ist doch das AVAS schon wieder aus, stört somit auch nicht mehr.

Zitat von T338

Also, wenn nur 30km/h erlaubt sind, fahre ich die auch möglichst. Schleicher werden angehupt ?. Über 20 km/h ist doch das AVAS schon wieder aus, stört somit auch nicht mehr.

Ich dachte beim Enyaq wäre es bis 30 km/h aktiv

Das kann ich leider erst im September prüfen. Bis 20 km/h ist es Pflicht, das wäre ja glatt über das Ziel hinausgeschossen.

Innen höre ich quasi nichts vom AVAS: So What

Quasi: Wenn das Radio läuft

Zitat

Geräusch-Pflicht bei neuen E-Autos

Ab 1. Juli 2021 müssen alle neu zugelassenen E-Autos mit einem Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) ausgerüstet sein, um Fußgänger und Radfahrer vor Unfällen mit Elektroautos zu schützen. Das künstliche Fahrgeräusch wird von der EU-Verordnung 540 vorgeschrieben, die bereits im Jahr 2014 verabschiedet und seitdem mehrmals angepasst wurde. Die erste Stufe trat zum 1. Juli 2019 in Kraft. Seitdem ist das Warnsystem bereits verpflichtend für alle neue Autotypen, die typgeprüft werden („Homologation“).

Mit dem Acoustic Vehicle Alerting System sollen Fußgänger und Radfahrer besser vor Unfällen mit Elektroautos geschützt werden.

In der zweiten Stufe gilt nun die Pflicht zum künstlichen E-Sound für alle Elektroautos, die neu zugelassen werden, ebenso für Hybridfahrzeuge, die einen rein elektrischen Betrieb ermöglichen. Elektroautos müssen nun ein Geräusch von sich geben, das beim Anfahren lauter wird. Oberhalb der Grenze von 20 km/h kann das AVAS wieder langsam leiser werden, da dann das Abrollgeräusch der Reifen immer deutlicher zu hören ist. Beim Rückwärtsfahren müssen die Fahrzeuge ebenfalls einen Warnton von sich geben. Vorgeschrieben ist weiterhin:

• Der Ton muss dem eines Verbrenners gleicher Bauart ähneln. Ein Seat Mii mit V8-Imitat ist damit leider ausgeschlossen. Allerdings muss der Ton nicht genauso klingen wie der Verbrenner. Musikstücke sind nicht erlaubt, auch abstrakte Sounds und Naturgeräusche sind verboten.
• Der Ton muss zwischen 56 und 75 Dezibel laut sein. Das ist lauter als das Brummen eines Kühlschranks (55 dB) und leiser als eine Waschmaschine beim Schleudern (75 dB).
• Der Ton muss sich in zwei Terzbändern bewegen. Einer davon muss unterhalb von 1.600 Hertz liegen, damit auch ältere Menschen mit schlechtem Gehör die Fahrgeräusche des E-Autos wahrnehmen.
• Der Ton muss beim Neustart des Fahrzeugs aktiviert werden. Eine manuelle „Pausenfunktion“– wie bei aktuell erhältlichen Modellen – ist nicht mehr möglich. Die Lautstärke darf sich der Geschwindigkeit anpassen.

In den USA ist AVAS übrigens bereits seit 2020 bei Neuzulassungen Pflicht. Allerdings unterscheiden sich die Anforderungen etwas. So muss das E-Auto bereits im Stand bei eingelegtem Gang ein Geräusch von sich geben. Dieses muss zudem bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h lauter werden.

Quelle: EnBW.com

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Da können die AVAS nörgler ja froh sein, dass wir nicht in den USA sind

So muss das E-Auto bereits im Stand bei eingelegtem Gang ein Geräusch von sich geben. Dieses muss zudem bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h lauter werden.

Da ich immer in R, D oder B stehe ... summe ich nur so vor mich hin ...

Zitat von Sepa1984

Da können die AVAS nörgler ja froh sein, dass wir nicht in den USA sind

So muss das E-Auto bereits im Stand bei eingelegtem Gang ein Geräusch von sich geben. Dieses muss zudem bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h lauter werden.

So finden ich es nur konsequent. Aus der Praxis ist ein AWAS , dass im Stand nichts von sich gibt noch nutzloser als es eh ist. Aber die Argumente brachte ich ja bereits.