Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

Zitat von cupra

Also ich als Arbeitgeber würde es einfach so machen, Ionity, EnBW und einen wo der Rest geht, z.B. DKV. Ende. So sollte es am günstigsten sein und bist trotzdem nicht extrem aufgehalten mit Abrechnungen

50 Fahrzeuge mit je 3 Ladeanbietern macht dann u.U. 150 zu verarbeitende Rechnungen, und daraus jeweils einzeln den Projekten zuzuweisende Ladevorgänge. Das kostet Zeit. Und die kostet mittlerweile richtig Geld.

Die Wirtschaft stöhnt über Bürokratie, und holt sich selbst noch mehr davon in‘s Haus?

Zitat von Ulf007

50 Fahrzeuge mit je 3 Ladeanbietern macht dann u.U. 150 zu verarbeitende Rechnungen, und daraus jeweils einzeln den Projekten zuzuweisende Ladevorgänge. Das kostet Zeit. Und die kostet mittlerweile richtig Geld.

Die Wirtschaft stöhnt über Bürokratie, und holt sich selbst noch mehr davon in‘s Haus?

Kommt natürlich immer drauf an wie viele Karten das bedeutet. Wenn ich eine Flottenkarte habe, sollte das eigentlich nicht mehr der Fall sein. Sollte es diese nicht geben, muss man natürlich ausrechnen wie viel ich fahren muss, damit dies sich gegenrechnet, mehr Aufwand zu haben. Wenn ich jetzt als vertriebler 30.000km im Jahr fahre für 39 cent + 12xAbo sind wir bei 2835 €* (selbst mit 2 Abos gleichzeitig sind wir dann nur bei 3051 €) , lade ich für 79 cent diese 30.000km sind das 5451 €. 2600 € mehr zu zahlen....das auf 50 Fahrzeuge gerechnet....da würde ich sofort nur jemanden einstellen, der sich nur um die 50 Fahrzeuge und ihre Abrechnung kümmert. Kann mir keiner sagen, dass jemand der diese Abrechnung macht 130.000 € kostet.

*Alle Rechnungen wurden mit 23 kWh pro 100km gerechnet.

Wäre das so einfach, dann würden die Firmen keine Dienstleister damit beauftragen. Das machen sie nur, um Kosten zu sparen. Das Wohlergehen von DKV & Co. steht da ganz weit hintenan.

Ja, oder sie rechnen einfach nicht richtig. Wir hatten auch Mal einen bei uns in der Verwaltung der uns Vorgerechnet hat dass das Leasing vom Telefon für 80€ im Jahr günstiger ist als das Telefon für 190€ zu kaufen....wir haben die Dinger inzwischen über 10 Jahre. 🤪😵‍💫🤣

Zitat von cupra

...Leasing vom Telefon für 80€ im Jahr

Lass mich raten: Festnetztelefone, die mittlerweile nutzlos sind, weil es die Anschlüsse nicht mehr gibt, weil alles auf IP-Telefonie umgerüstet wurde... aber Vertrag ist Vertrag 😏😜

Nee sogar IP-Telefone

Zitat von Ulf007

Wäre das so einfach, dann würden die Firmen keine Dienstleister damit beauftragen. Das machen sie nur, um Kosten zu sparen. Das Wohlergehen von DKV & Co. steht da ganz weit hintenan.

Die Trägheit steht ganz oben. Außerdem ist DKV für Sprit sehr günstig.

Seit ich nun doch DKV aufgedrückt bekommen hab, achte ich halt nicht mehr drauf, wo ich lade, und die Firma zahlt knapp das dreifache für meinen Strom. Soll mir aber keiner erzählen, dass die eine statt zwei Rechnungen pro Monat nun der Firma 300 Euro spart.

Zitat von DaEmpty

Die Trägheit steht ganz oben. Außerdem ist DKV für Sprit sehr günstig.

Seit ich nun doch DKV aufgedrückt bekommen hab, achte ich halt nicht mehr drauf, wo ich lade, und die Firma zahlt knapp das dreifache für meinen Strom. Soll mir aber keiner erzählen, dass die eine statt zwei Rechnungen pro Monat nun der Firma 300 Euro spart.

Das ist eine sehr kurzsichtige weise das zu sehen. Denn das was Du beim Tanken / Laden verbrennst musst Du ja auch wieder einnehmen. Daher liegt es auch bei einer Tankkarte eigentlich im Interesse des Nutzers günstig zu Tanken / Laden. Aber das verstehen viele Dienstwagenfahrer leider nicht. Daher können sich die teuren Tankstellen das Preiskonzept auch so erhalten. Ich persönlich tanke meinen Dienstwagen bei den gleichen günstigen Tankstellen wie meinen privaten Wagen. Bei Ladesäulen ist das leider etwas schwieriger.

Primär muss die Ladekarte vielseitig und überall einsetzbar sein. Umwege kosten Arbeitszeit. Ebenso die Recherche, welcher Anbieter ist gerade der Günstigste.

Beim BEV muss man eben für den größten Zeitgewinn mit fast leerer Batterie ankommen am HPC.

Ein halbvoller Akku dauert genauso lange wie einer mit 5%. Nur muss man mit dem halbvollen Akku 2x stoppen für die gleiche Lademenge.

Der Außendienstler kann noch nicht darauf setzen, immer in Kundennähe günstig laden zu können.

Das mögen ein paar Spezis hinbekommen, die große Menge wird das nicht auf die Reihe bekommen, auch mal nur so zu laden, dass es gerade so bis zum nächsten günstigen HPC reicht.

Wenn ich sowas lese denke ich mir immer, "wie doof sind wir eigentlich, dass wir das in Großzahl angeblich nicht hinbekommen"? Mir kommt das oft eher wie Faulheit vor oder sich nicht anpassen wollen ala "das war doch schon immer so" bzw. "Das habe ich schon immer so gemacht, warum soll ich das ändern? Ihr müsst euch ändern"

Vor nicht all zu langer Zeit kam bei uns noch der Befehl aus dem Einkauf, bitte nur bei Shell zu tanken, weil wir da die Flottenkarte haben und das am günstigsten ist. Das funktioniert ja auch beim Vebrenner. Warum soll es dann nicht beim E-Auto funkionieren den Leuten zu sagen "Lade bitte bevorzugt bei EnBW und Ionity und nur wenns nicht anders geht über DKV"? Der Geldvorteil bei denen zu laden ist einfach zu hoch, als dass eine Firma so eine Vorgabe nicht zu tätigen einfach ignoriert....oder hier scheint echt keiner Ahnung zu haben und Geld egal (und soll mir keiner kommen und sagen, da müsste man sich erst informieren: DAS IST IHR JOB!)