Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

  • Es ging mir nicht darum, den Leuten das E-Auto abzusprechen. Sondern darum, dass der Besitz eines Autos auch an eine Parkmöglichkeit oder eine Garage/Stellplatz gekoppelt ist. "Mehrfamilienhaus" und nur zwei Garagen ist schonmal fraglich aus stadtplanerischer Sicht. Jeder Bebauungsplan sieht inzwischen vor, dass genug Stellplätze vorhanden sein müssen. Da immerhin zwei Garagen vorhanden sind, sollte die Installation einer Lademöglichkeit inzwischen (auch für Mieter) keine Hürde mehr darstellen.


    Die Anzahl derer, die dann weder beim Arbeitgeber noch zu Hause noch mit einem günstigen Abo-Modell öffentlich AC-Laden können, wird irgendwann sehr klein werden.


    Und zum Thema Laternenparker: Da sollte sich auch eine Lösung finden lassen (siehe Ubitricity). Klar, das öffentliche Laden ist für viele die einzige Möglichkeit, da sind aber immer mehr Lösungen abseits von DC-Schnelladeparks möglich.

    Einmal editiert, zuletzt von herrnik ()

  • Naja, WP und 300kW plus xxxkW Ladesäulen würde ich jetzt nicht unbedingt in einen Topf werfen. Meine WP hab ich selten über 600W gesehen. Also sollten die kaum über 1,5kW ziehen, ja sollen deutlich mehr werden. Aber bei dem typischen deutschen Pessimismus dauert das noch. Dazu kommt, die WP hängen im Normalfall am Ortsnetz und die Ladeparks liegen an den AB Trassen, wo kaum elektrische Infrastruktur vorhanden ist.

    Das war innerorts, und im Rahmen der vorgeschriebenen Wärmeplanung wurde eine Fernwärmeversorgung verworfen. Viel zu teuer.


    Und wieder einmal muss man wohl dazu sagen, dass es nicht nur EFH, sondern auch MFH mit 15 oder mehr Wohnungen gibt, da sind dann 600 W oder max 1,5 kW der WP lange nicht ausreichend. Rechne einfach einmal 5000 WP in einer langsam gewachsenen Kleinstadt. (keine dicht bebauten Menschenaufbewahrungen). Und die entsprechende Zahl WB. Und das ganze skalierst Du, denkst 15 Jahre voraus, und schon macht es absolut Sinn, eine kräftige Ortsversorgung zu verbuddeln.

    Denn es bleibt nicht bei den 2 HPC, es kommen noch AC-Lader und WB dazu, auch in Bereichen, wo die Leute nicht die Möglichkeit haben, per PV-Überschuss zu laden. DIE PV auf den Dächern der MFH reicht nicht einmal für die WP.

    Die Versorgung der vorgesehenen Ladeparks auf den AB-Parkplätzen ist dann noch ein ganz anderes Thema.

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  • Sach ma…

    also echt, in welchem Elfenbeinturm lebst du denn?

    Die Masse Laternenparker wird schon aus dem einfachen Grund größer, weil der Anteil E-Autos immer weiter steigt. Als ob nur „Besserverdiener mit eigener Hütte“ E-Autos kaufen würden.

    Sorry, war nicht so gemeint. Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil...

    Worauf ich hinaus wollte war eher der Unterschied privates Laden vs. öffentliches Laden. Ein E-Fahrzeug kann ich im Gegensatz zum Verbrenner halt auch an privaten Ladesäulen (entweder beim Arbeitgeber oder heimische Lademöglichkeit) laden. Und das sollte soweit wie möglich ausgebaut werden (das private Laden), da sich das öffentliche Laden inzwischen als kostspielig / unübersichtlich und eben nicht nach "der Markt regelt es schon" herausgestellt hat. Und ja, das geht auch ohne "eigene Hütte", sondern auch im Mietverhältnis oder in Mehrfamilienhäusern.

  • Natürlich geht das auch in Mehrfamilienhäusern, aber nicht für lau.


    In unserer WEG mit 15 Wohnungen hat man sich entschlossen, alle 18 TG-Stellplätze entsprechend vorzubereiten. Also Stom- und Datenleitung an jeden Stellplatz und Installation eines Lastmanagementsystems. Die Kosten hierfür lagen irgendwo bei 1.400 € pro Stellplatz. Wohlgemerkt in einem Neubau, der 2017 bezugsfertig wurde, bei dem der Elektroraum direkt neben der Tiefgarage liegt und der Hausanschluß nicht erweitert werden mußte.


    Das Komplettpaket incl. passender Wallbox zum Lastmanagementsystem hatte dann rund 2.500 € gekostet. 10 Eigentümer haben gleich das Komplettpaket gewählt. Das liegt wohl daran, dass wir eine sehr hohe Eigennutzerquote hier im Haus haben, die sich diesen Luxus gönnen.


    Ich denke in älteren und/oder größeren Tiefgaragen kann man da locker 3.000 € und mehr rechnen. Muß auch noch der Hausanschluß erweitert werden, kommen noch monatliche Fixkosten hinzu.


    Sowas wird ein Vermieter nicht kostenlos installieren und dann stellt sich die Frage wie ein Mieter reagiert, wenn man ihm anbietet, für 30 - 40 € zusätzlich im Monat eine Wallbox zu installieren.


    Selbst bei einem Preis von 50 Cent für öffentlich AC-Laden kann er dafür schon Strom für 300 - 400 km im Monat laden.


    Daher bin ich der Überzeugung, dass die Lösung nicht in individuellen Lademöglichkeiten zu Hause für Jeden liegt, sondern in Ballungszentren eher in vielen öffentlichen Lademöglichkeiten oder Ladehubs im Wohnumfeld. Optimalerweis zu einem fairen Preis von den örtlichen Stadtwerken.

  • Die Förderung der Wallboxen für privat müsste einfach noch einmal aufgelegt werden. Ich hatte mir damals (noch ohne E) 2 WB inkl. Förderung setzen lassen. Das hatte mich zusammen 400€ aus der eigenen Tasche gekostet.

    Seit 2021 ID.3 PRO Performance.

    Skoda Enyaq RS SUV - Moon Weiß, 20", Leder-Suite, volle Hütte

    • Bestellt: 10.11.2023
    • Produktionsdatum: 26.08.2024
    • Vor. Auslieferung: KW38/39

    Einmal editiert, zuletzt von Kallibaldi ()

  • Die Kassen sind leer. In Zeiten wo die E-Auto-Förderung gestrichen wird, ist es eher unwahrscheinlich, dass private Wallboxen nochmal gefördert werden.

  • Die Förderung der Wallboxen für privat müsste einfach noch einmal aufgelegt werden.

    Und diese wieder ohne Sinn und Verstand? Ich kenne Leute, die haben jetzt zwei Wallboxen in der Garage - und weit und breit kein eAuto…

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Und diese wieder ohne Sinn und Verstand? Ich kenne Leute, die haben jetzt zwei Wallboxen in der Garage - und weit und breit kein eAuto…

    Dann nutzen sie wenigstens Ökostrom.

    Aber bei uns hing die Wallbox auch fast 2 Jahre nutzlos rum... Weil halt nix lieferbar bar.

    EINMAL MIT PROFIS WAR FRÜHER...

    ... HEUTE LANGT SCHON EINMAL OHNE IDIOTEN. :S :)

  • Förderung von privaten oder Firmenwallboxen ist der falsche Weg. Gefördert werden muß da, wo die Wirtschaftlichkeit reduziert ist, es aber gebraucht wird, also AC-Lader in Wohngebieten. Ein Wenig weniger Bürokratie bei Genehmigungsverfahren wäre hilfreich. Zu Hause haben sich die Leute massenweise teure Wallboxen montieren lassen, weil ja 900,€ gefördert wurden. Ohne die Förderung hätten die Dinger nicht mal die Hälfte gekostet und der finanzielle Aufwand der Bürokratie wäre dem Steuerzahler auch erspart worden.

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