Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

  • Da werden ja auch je Anbieter redundante Netze aufgebaut und Straßen 2-3mal aufgerissen um paralell Glasfaser reinzulegen. Was sich negativ auf die Mobilfunk und Internetpreise auswirkt

    Ein Gemeindemitarbeiter hat mal auf Nachfrage gesagt, dass eine Kommunikation und Abstimmung der Termine für neue Wasser-, Elektro- und TK-Leitungen für die unterschiedlichen Anbieter zu aufwändig und teuer sei. Es sei günstiger dreimal zu graben.


    Da kann man nur den Kopf schütteln und mit den Achseln zucken 🤷🏻‍♂️

  • Da kann man nur den Kopf schütteln und mit den Achseln zucken 🤷🏻‍♂️

    Aber wohl wahr - wenn ich hier mal die Baustellen innerorts ansehe in den letzten Jahren…

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Auf der Insel Gotland, immerhin größer als das Saarland, gibt es gar keine Tesla-Säule....

    Statistisch gesehen ist das Saarland beim Ladenetzausbau ja Schlusslicht, aber hier kann ich überall günstig AC Laden mit einer deutlichen effektiven Zeitersparnis gegenüber Verbrenner. Ich mag garnicht dran denken, dass ich irgendwann wieder Parkplätze in der Innenstadt suchen muss, weil die Ladesäulen ausgelastet sind. ;)

  • Statistisch gesehen ist das Saarland beim Ladenetzausbau ja Schlusslicht, aber hier kann ich überall günstig AC Laden mit einer deutlichen effektiven Zeitersparnis gegenüber Verbrenner.

    Wie gesagt:

    Es ist etwas völlig anders, wenn die Zeit "übrig" ist, mehrere Stunden an einer 11kW-Säule zu laden, so wie es z.b. zuhause an der eigenen Wallbox oder in der Stadt wäre, wenn man sich dort länger und sinnvoll aufhalten kann.


    Wenn schlichtweg keine Ladeeinrichtung in der Nähe existiert und man einfach nur, möglichst viel, nachladen möchte, ist das bei einer 11-kW-Ladeeinrichtung, 20km vom Wohnort entfernt, wo man absolut nicht weiß, was man dort machen soll, keine tolle Sache und ich denke dann wehmütig an den Verbrenner zurück, wo solche Probleme (im Urlaub, wo man sich eigentlich erholen möchte...) nicht mal zu einem Thema wurden.


    In meinem normalen Alltag komme ich mit dem BEV sehr gut klar, aber da fahre ich zu 95% so, dass ich keine öffentliche Ladesäule brauche und wenn ich längere Touren fahre, spielt sich diese Reise zum großen Teil im Bereich von Autobahnen oder anderen verkehrswichtigen Straßen ab, wo der nächste Schnelllader nicht weit ist und daher gut eingeplant werden kann.

    Wenn ich diese Bedingungen nicht nahezu ständig hätte, hätte ich mir heutzutage definitiv noch kein BEV gekauft.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Das geht eigentlich ganz gut, ich lade seit 2 Jahren nur mit Ionity auf Langstrecke. Da läuft es dann halt so: Bin an einer Ionity, schau bis zu welcher ich maximal komme und lad dann genau so viel, das ich bei der dann mit unter 10 Prozent ankomme. Also kommt es dann öfter vor, das ich dann nur bis 60 Prozent z.B. lade, weil ich nicht mehr brauch bis zur nächsten Ionity.

    Guter Hinweis: Auf langen Fahrten mit guter Schnellade-Infrastruktur eher den unteren Bereich des Akkus nutzen (10-60%), da dann die Ladekurve noch hohe Ladeleistung erlaubt.

  • Der absolute Knaller sind aber die neuen AC-Säulen bei einem Kunden auf dem Parkplatz. Die kann ich entweder für 0,49 €/kWh mit Maingau nutzen oder alternativ mit der ChargeAssist-App (0,35 €/kWh) über den QR-Code an der Säule. Auf die App aufmerksam geworden war mir vorher nicht bekannt. Die App scheint nur die Zahlung weiterzuleiten. Ich habe meine Kreditkarte in der App hinterlegt. Es gibt darin keine Tarife; der Preis hängt wohl davon ab, was der jeweilige Betreiber der Ladesäule haben will. Bisher habe ich aber nur an der einen Säule den QR-Code von ChargeAssist gefunden.

    Welche Zahlungsart hast du bei der ChargeAssist-App hinterlegt?
    Habe es mit Apple-Pay probiert, da kam aber für die meisten Ladesäulen der Fehler "Ladesäule nicht freischaltbar mit dieser Zahlungsart". Nur "EV-Ladekarte" wurde als Zahlungsmittel akzeptiert, die besitze ich aber nicht.

  • Guter Hinweis: Auf langen Fahrten mit guter Schnellade-Infrastruktur eher den unteren Bereich des Akkus nutzen (10-60%), da dann die Ladekurve noch hohe Ladeleistung erlaubt.

    Mache ich auch oft so. Letztes WE wollte ich bis 35% Laden, weil es mir genug Reserve brachte. Es wurden dann 40% als ich von Toilette zurück war. Bin dann nach 8 Min Laden einfach weiter gefahren.


    Es geht aber auch anders herum. Zurück musste ich noch etwas essen. Da war ich bei 70%. Habe dann angesteckt und stand etwas in der Schlange. Als ich mit Essen-to-Go weiter konnte, war genug drin um ohne nachzuladen mit 5% zu Hause anzukommen. Dabei habe ich nicht mal versucht effizient zu fahren.


    Trotz Vollstrom zum Schluss klappte es. Ich habe lediglich ignoriert, dass das Navi sich in die Hosen machte und unbedingt laden wollte. Aber ich weiß ja, dass ich zu Hause laden kann

  • Trotz Vollstrom zum Schluss klappte es. Ich habe lediglich ignoriert, dass das Navi sich in die Hosen machte und unbedingt laden wollte. Aber ich weiß ja, dass ich zu Hause laden kann

    Bei mir kommt zu Navi noch die Frau dazu, in dem Fall ist mir das Navi lieber, das kann ich stumm stellen :whistling:

    30.12.2021 ULT 12.22. 80x Sportline

    Panasonic Wp 5kW, 4,9kWp mit 20x245W plus 38x440W Bluesun auf Nord- und Flachdach, LG 10Resu Speicher, Passivhaus

  • Bei mir kommt zu Navi noch die Frau dazu, in dem Fall ist mir das Navi lieber, das kann ich stumm stellen :whistling:

    Einfach reden lassen, also das Navi 🤣

    Zum Glück ist meine Frau da ganz entspannt.

  • Bei aller liebe zum Elektroauto würde ich es glaube ich nicht machen, wenn ich nicht zuhause Laden könnte. Das Problem ist hier einfach der Tarifdschungel und die exorbitanten Kosten.


    Das ist eine sehr gute Beschreibung. Wer nur öffentlich lädt bzw. laden muss, fährt nicht günstiger bzw. so viel günstiger, dass man die Mehrkosten reinholt.

    Mir kann keiner erzählen, dass wenn ich zuhause für 0,25 €/kWh den Strom bekomme, mein Anbieter damit Geld verdient und die Netze bezahlt sind. Das dann 0,60 - 0,80 €/kWh nötig sind um eine Ladesäule wirtschaftlich zu betreiben.


    Bei 25ct ist auch mal die Vertriebstochter eines großen dahinter. Tibber schafft es mit einem anderen Modell auch. Da habe ich den letzten Jahren keine Pleiten gesehen bzw. von keinem Mäzen gelesen, der Verluste ausgleicht.
    Als Referenz würde ich mal Tesla und Aldi Süd nehmen. Tesla nimmt für Fremdmarken unter 60ct und bei eigenen Autos bzw. Tarif unter 50ct. Dabei werden die sicherlich nicht draufzahlen. Aldi Süd ist kein klassischer Schnellladeverbund und die haben das Ziel Kunden während des Ladens ins Geschäft zu locken. Aber auch hier habe ich Zweifel, dass die die 39ct subventionieren.

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