Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

  • Da frag ich mich woher die Zahlen stammen?🤷‍♀️

    Ich hab bei EWE Go ohne Grundgebühr bei DC € 0,64 / kWh bei Roaming und € 0,59 / kWh an den EWE Ladesäulen.

    AC ist 0,59 Roaming und 0,49 bei EWE 🤔

  • Da frag ich mich woher die Zahlen stammen?🤷‍♀️

    Ich hab bei EWE Go ohne Grundgebühr bei DC € 0,64 / kWh bei Roaming und € 0,59 / kWh an den EWE Ladesäulen.

    AC ist 0,59 Roaming und 0,49 bei EWE 🤔

    Das kann schon ein Unterschied sein. Bei gegenseitigem Roaming zwischen zwei Ladesäulenbeteibern muss nicht jeder Partner gegenüber dem anderen Partner die gleiche Roaminggebühr erheben. Und wenn es exakt gleich wäre, dann kann es noch ein Unterschied sein, welchen Anteil der Roaminggebühren der jeweilige Anbieter an seine Kunden weiterreicht. Das liegt im Ermessen des jeweiligen Vertriebs und kann aus wettbewerbsstrategischen Gründen vollkommen unterschiedlich sein.


    Es wird Zeit, dass die Bundesnetzagentur hier langsam mal für Transparenz und einheitliche Marktregeln sorgt.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2


    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

  • Heute eine längere Strecke zum Smart probieren. Der zeigt im Infotainment, was es an der jeweiligen Ladesäule kostet, nutzt man die Smart-Ladekarte.

    An einem HPC zeigt er eine schmale „session fee“ von 0,44€, und „nur“ 0,84€/kWh. Zzgl. Blockiergebühr von 2,60 €/Std. Die Preise variieren je nach Ladeanbieter.


    Cool, dass das im Infotainment gezeigt wird, die Preise aber sind gar nicht „Smart“.

    Founders Edition 80x Arctic Silver I ZOE Intens 52 kWh rot I Smart #1 Premium rot mit schwarzem Dach I WARP2 pro 22kW Wallbox

  • Heute eine längere Strecke zum Smart probieren. Der zeigt im Infotainment, was es an der jeweiligen Ladesäule kostet, nutzt man die Smart-Ladekarte.

    An einem HPC zeigt er eine schmale „session fee“ von 0,44€, und „nur“ 0,84€/kWh. Zzgl. Blockiergebühr von 2,60 €/Std. Die Preise variieren je nach Ladeanbieter.


    Cool, dass das im Infotainment gezeigt wird, die Preise aber sind gar nicht „Smart“.

    Das ist mal sehr ungünstig für Probefahrten ;)

  • Es wird Zeit, dass die Bundesnetzagentur hier langsam mal für Transparenz und einheitliche Marktregeln sorgt.

    Was für Marktregeln und welche Transparenz erwartest du?

    Das Prinzip unterliegt der Marktwirtschaft!

    Wenn jemand etwas irgendwo einkauft, kann er es doch zu einem beliebigen Preis weiterverkaufen!?

    Du musst es dann ja nicht abnehmen, wenn dir der Preis dazu nicht gefällt.

    Wie hier immer wieder zu lesen ist, gibt es genug Anbieter, die niedrigere Preis aufrufen. Dann

    muss man sich auf diese "einschießen"...


    Transparenz zu schaffen ist auch deswegen schwierig, da es x verschiedene Anbieter von Ladekarten gibt.

    Wie soll für den einzelnen da Transparenz geschaffen werden?

    An der Ladesäule kann dir ja höchstens der Preis angezeigt werden, den der Säulenbetreiber aufruft.

    Ansonsten helfen die höchstens APPs wie Ladefuchs, solange sie aktuell sind.

  • Gerade das ist nicht immer möglich.
    Beispiel: Angenommen, ich besitze einen Tarif bei meinem "günstigen" Anbieter und möchte in einer fremden Gegend Schnelladen. Die nächste Ladesäule meines Haustarif-Anbieters ist 30km entfernt. Dieser Umweg ist mir zu weit. Ich nehme also einen Schnellader eines fremden Anbieters entlang der Route. Dieser erhebt Roaminggebühren, die mich MIT EINEM MONATSABO des hauseigenen Anbieters teurer stellen, als wenn ich beim fremden Anbieter ein 0-Euro Abo abschließe und seine App benutze

    Der Ladefuchs hat nicht alle Anbieter gelistet und berücksichtigt NUR Deutschland.


    Transparenz wäre ganz einfach möglich:

    - Anzeigepflicht des Ad-Hoc Ladetarifs an jeder Schnelladesäule.

    - Hinweis auf versteckte Kosten wie Standgebühren, etc. verpflichtend an der Ladesäule.
    Chargeprice.app kann doch auch die Preise aller Anbieter tagesaktuell herausfinden und nach Preis sortieren. Die Anzahl der Anbieter von Ladekarten ist kein Argument GEGEN Transparenz.


    Anderes Beispiel fehlender Transparenz:

    - Ladekarten sind einfach nutzbar und erlauben oft das schnellste Freischalten einer Ladesäule

    - Es fehlt jedoch die Preistransparenz, da mir an der Ladesäule der Preis NICHT angezeigt wird, und ich wieder mal eine bzw. mehrere Apps benötige

    - nur bei Ladesäulen des hauseigenen Ladeverbunds kann ich sicher sein, den Preis zu erhalten den mein aktueller Tarif mir bietet

    - Alle Fremdlade-Vorgänge können zum Teil 100-150% ÜBER den Kosten eines hauseigenen Ladetarifs liegen, und das ist einfach eine zu hohe Preisdifferenz und kann nicht mehr mit "Marktwirtschaft" bezeichnet werden sondern ist für mich versteckte Abzocke.

  • Es wird Zeit, dass die Bundesnetzagentur hier langsam mal für Transparenz und einheitliche Marktregeln sorgt.

    Ich weiß nicht, welche Befugnisse die BNetzA hat. In meiner Wahrnehmung ist das eher der Gerichtsvollzieher, der versucht einen Schuldner zu besuchen. Wenn der sich clever verhält, kommt der Gerichtsvollzieher schnell ans seine Grenzen.

    Da willst du als Gläubiger eher Moskau Inkasso losschicken ... das wäre das Bundeskartellamt, was in meinen Augen auch die richtige Behörde ist.


    Die Größenordnung für Netzentgelte, Einkaufspreise Strom, Kauf Ladesäule, Pacht Grundstücke, Wartung usw. dürfte bekannt sein und für alle Anbieter in einem ähnlichen Rahmen liegen. Ein guter Anzahltspunkt ist Aldi Süd. Die berechnen mit EC-/Kreditkartenzahlung 29ct (AC) bzw. 39ct (DC). Die haben natürlich das Ziel, dass Kunden während des Ladevorgangs bei ihnen einkaufen. Ich bezweifle aber stark, dass die den Strom subventionieren. Die haben zwar meist nur eine Säule mit maximal 3 Ladepunkten und auch keine Hypercharger mit 300kW, aber das erklärt bei weitem aber nicht warum die mehr als das doppelte nehmen.

    Es ist auffällig, dass die großen Ladeinfrastrukturanbieter einen extrem hohen Adhoc-Preis, der quasi die Grundlage für das Roaming ist. Gefühlt wollen die gar nicht, dass ein Kunde bei einer anderen Ladestation lädt und erheben saftige Preis.

  • Es ist auffällig, dass die großen Ladeinfrastrukturanbieter einen extrem hohen Adhoc-Preis, der quasi die Grundlage für das Roaming ist. Gefühlt wollen die gar nicht, dass ein Kunde bei einer anderen Ladestation lädt und erheben saftige Preis.

    Diese Einschätzung teile ich. Die hohen Roaming-Zuschläge dienen einem einzigen Grund: Abwehr der Konkurrenz. Dann sollen die Ladestromanbieter halt konsequent sein und sich wirklich abschotten: Indem sie Fremdanbieter an hauseigenen Ladesäulen kategorisch ausschließen (wie z.B. Tesla es macht: Dort kann ich auch nur mit Tesla Fahrzeugen oder der App laden). Aber dann auch anbieten, per Kreditkarte zu zahlen und das zu vernünftigen Preisen (bei 10-20% Aufschlag zum Haustarif wird niemand was gegen Ad-Hoc Laden haben).

  • Das sehe ich anders, so einfach ist das nicht. Das ist bei Strom, bei Gas und bei der Telekommunikation, Festnetz und Mobilnetz, im Rahmen der Liberalisierung ja auch geregelt worden. Die Anbieter von leitungsgebundenen Angeboten unterliegen der Aufsicht der Bundesnetzagentur und müssen sich z.B. jedes Jahr ihre Durchleitungsgebühren genehmigen lassen.


    Man denke nur mal an den Mobilfunk, was hier alles reguliert wurde und das europaweit im Sinne der Verbraucher.


    Man muss genau unterscheiden, zwischen dem eigentlichen Energieverkauf, der natürlich der freien Marktwirtschaft unterliegt. Hier reguliert der Staat z.B. beim Strom gar nichts. Und auf der anderen Seite die Roaminggebühren, die sich u.a. zusammensetzen aus Durchleitungsgebühren und Gebühren/Kosten für den Betrieb und die Nutzung der Säule und für die Abrechnung. Und diese zweiten Kosten, die gehören, wie beim Gas, Strom, Mobilfunk, Telefon auch, von der Bundesnetzagentut reguliert. D.h. die Betreiber müssten sich den Preisanteil für das Roaming von der Bundesnetzagentur genehmigen lassen und die BNA verhindert so Preisauswüches.


    Übrigens die Genehmigung, z.B. bei Strom und Gas, erfolgt so, dass die Unternehmen ihre gesamten Netzkosten und Betriebskosten gegenüber der BNA offen legen müssen und die BNA entscheidet dann, ob der Preis für Durchleitung gerechtfertigt ist. Die BNA hat den Netzbetreibern in der Vergangenheit auch klare Vorgaben gemacht, wie hoch die Preise maximal sein dürfen.


    Wie gesagt , der Energieverkauf als solches ist bei Strom und Gas nicht reguliert, die Durchleitung, also das Roaming, ist seit Jahren vom Staat, der BNA, reguliert. Und so würde ich mir das auch beim Strom fürs Auto wünschen.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2


    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

Liebe/r Besucher/in des Enyaq-Forum. Wir würden uns freuen, wenn du etwas zum obigen Thema beitragen möchtest.

Hier klicken, um ein kostenloses Benutzerkonto im Enyaq Forum anlegen

Bereits 10003 Mitglieder sind dabei und tauschen erste Informationen rund um das neue Elektro SUV Enyaq von Skoda aus! Viel Spaß :)