Viele Firmen verfahren nach, haben wir schon immer so gemacht.
Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?
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Viele Firmen verfahren nach, haben wir schon immer so gemacht.
Es gibt da viele Gründe. Die Buchhaltung unserer Firma sitzt in einem Shared Service Center in Osteuropa. Da ist es immer ein Risiko, irgendwelche Prozesse neu zu etablieren, vor allem wenn die momentanen einigermaßen laufen. Bei uns laufen neben einigen E-Autos noch mehrere Hundert Verbrenner via DKV, dieses große Paket wird so schnell nicht aufgeschnürt.
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Gestern mal wieder die DKV App aufgemacht (nur aus Neugier sporadisch, weil mein Eny ja noch nicht da ist).
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Und das bei seit längerem sinkenden Strompreisen. Kein Wunder, dass weniger BEVs verkauft werden.
Eine Firma, die dämlich genug ist für ihre BEV-Flotte DKV-Karten vorzugeben, will es wohl auch nicht anders haben.
Warum sollten deswegen weniger BEV verkauft werden? Es gibt ja auch deutlich günstigere (um nicht zu sagen: fast jeder andere) Kartenanbieter, die auch Flottenlösungen anbieten.
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Ich hatte eigentlich vor die DKV Karte primär an Ionity Ladern zu verwenden, wo Maingau oder EnBW auch teuer sind. Bei DKV habe ich halt den Vorteil, dass es vom Brutto-Lohn abgeht und sich somit steuersenkend auswirkt. Habe da ein Guthaben von 50 Euro pro Monat festgelegt. Wenn ich das nicht anderweitig nutze, muss ich es am Ende noch versteuern.
Wäre natürlich schön, wenn sich da noch was ändert. Aber leider hat da auch die Firma meines Wissens nach keinen Spielraum, weil das alles über die Leasinggessellschaft (AMS) läuft.
Ist für mich letztendlich aber alles halb so wild. Durch die 0,25% Regel ist das Auto schon saugünstig und meistens lade ich kostenlos beim Arbeitgeber, oder relativ günstig zu Hause.
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Am 21.11. bestellte Thüga-Karte ist heute gekommen
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Eine Firma, die dämlich genug ist für ihre BEV-Flotte DKV-Karten vorzugeben, will es wohl auch nicht anders haben.
Warum sollten deswegen weniger BEV verkauft werden? Es gibt ja auch deutlich günstigere (um nicht zu sagen: fast jeder andere) Kartenanbieter, die auch Flottenlösungen anbieten.
Weil öffentliches Laden einfach ÜBERALL und bei jedem Anbieter zu teuer ist und die Betriebskosten eines BEVs soweit erhöhen, dass sich die höheren Anschaffungskosten wirtschaftlich nicht mehr amortisieren. Der Otto-Normal-Autofahrer wird so bis auf weiteres nicht zum BEV greifen und damit (Überraschung) werden nach Senkung und Teilabschaffung von BAFA halt einfach weniger verkauft werden. ... bis sich andere Neuentwicklungen ergeben.
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Weil öffentliches Laden einfach ÜBERALL und bei jedem Anbieter zu teuer ist und die Betriebskosten eines BEVs soweit erhöhen, dass sich die höheren Anschaffungskosten wirtschaftlich nicht mehr amortisieren.
Echt? Gut, dass unsere Buchhaltung rechnen kann und das anders sieht. Mit der Kombi aus 70% daheim laden (mit Rückvergütung durch den AG) und 30% Laden mit der EnBW-L-Karte ergeben sich Verbrauchskosten von aktuell 7,00 € / 100 km. Der Vorgänger-Diesel kam bei den Dieselpreisen vom ersten Halbjahr 2021 (also deutlich billiger als jetzt) auf ca. 11,50 € / 100 km. Dazu noch die deutlich niedrigeren Kosten für Wartung und Inspektion, THG-Vergütung, eingesparte KFZ-Steuer...
Kurzum: die Betriebskosten des Enyaq sind deutlich günstiger als die jedes vergleichbaren Verbrenners. Im Gegensatz zu allen Verbrennern in der Firma (ca. 100 Firmenwagen) bringen die BEV (aktuell 6) über die an die Auftraggeber verrechneten Kilometersätze (85 Cent / km) mehr Geld ein als sie kosten - trotz unbeschränkter privater Nutzung. Der Jahresüberschuss bei meinem beträgt ca. 1.000 € / Jahr, das Jahresminus beim Vorgänger betrug - 1.700 € / Jahr. Kein Wunder, dass der Chef als Nachfolger den neuen Enyaq mit nahezu voller Hütte einfach durchgewunken hat. Mein Kollege wollte einen deutlich weniger gut ausgestatteten Seat Taracan (oder wie die Kiste heißt) mit niedrigerem BLP und niedrigerer Leasingrate, der muss zuzahlen
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Wer genauer liest ist klar im Vorteil. Ich schrieb, dass öffentliches Laden überall zu teuer ist.
Ich kenne sehr viele Leute, die nichtmal zuhause laden können. Deswegen schrieb ich auch "der Otto-Normal-Autofahrer". Also Laternenparker, keine PV-Anlage, keine eigene Wallbox. Man darf nicht immer von sich auf andere schliessen und meine Aussage bleibt und wurde nicht widerlegt: Bei solch hohen und tendenziell steigenden Preisen für öffentliches Laden werden weniger BEVs verkauft werden. Ich habe noch kein einziges Gegenargument gelesen.
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Deswegen schrieb ich auch "der Otto-Normal-Autofahrer". Also Laternenparker, keine PV-Anlage, keine eigene Wallbox.
Der "Otto-Normal-Dienstwagenfahrer" ist sicher kein Laternenparker. Und (Quelle gerade nicht zur Hand) 61 % der Autobesitzer haben einen eigenen Stellplatz (Eigentum oder gemietet) und somit zumindest theoretisch die Möglichkeit, eine WB zu installieren. Ich würde daher sagen, der "Otto-Normal-Autofahrer" (und erst recht der "Otto-Normal-Enyaq-Fahrer") haben sehr wohl die Möglichkeit.
Aber wir können ja gerne mal eine Umfrage installieren, wie viele der Forenmitglieder hier Laternenparker sind.
Nachtrag:
In meiner Verbrauchskostenrechnung ist die (vorhandene) PV gar nicht berücksichtigt, da der Anteil des PV-Stroms im Ladestrom nicht zu ermitteln ist und (da überwiegend nachts geladen wird) auch vernachlässigbar ist. Dem AG berechnet wird also immer der "normale" Strompreis, aktuell 25,86 Cent / kWh. Aktueller Tarif, erst diesen Sommer abgeschlossen (um da dem Argument des "alten" günstigen Stromtarifs zuvorzukommen).
Nachtrag 2:
Ach guck, so eine Umfrage gibt es ja schon: klick. Spoiler: 89 % der Antwortenden aus diesem Forum können zuhause laden. Wer ist nun "Otto-Normal-Enyaq-Fahrer"?
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Dem AG berechnet wird also immer der "normale" Strompreis, aktuell 25,86 Cent / kWh. Aktueller Tarif, erst diesen Sommer abgeschlossen (um da dem Argument des "alten" günstigen Stromtarifs zuvorzukommen).
Ist zwar OT, aber alter Falter, ich habe hier im Nordosten 34,96 Cent/kWh ab 01.01.24. Gerade von den benachbarten Stadtwerken zu Maingau gewechselt.
Da sieht man mal, was die Netzentgelte für Unterschiede machen.
Selbst der neue WP-Tarif liegt bei 26,75 Cent/kWh...
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