Meine hatte anfangs auch echt Schiss. Auf unserer ersten weiteren Fahrt musste ich ihr eine gaaaanz konkrete Ladeplanung vorlegen, bevor wir überhaupt daran denken durften, die Fahrt wirklich anzugehen.
Hab mit A Better Routplanner eine ordentliche Ladeplanung gemacht (das geht da wirklich suuuper einfach) und schon war sie überzeugt. Im Endeffekt sind wir IMMER mit deutlich mehr als 25 % SoC an die Ladesäulen gekommen und sie war sehr beruhigt.
Auf unserer Fulda-Fahrt im vorigen Mai hatte ich eine "Generalprobe" vorab gemacht und probiert, wie ich optimal unterwegs sein kann. Ich bin immer von IONITY zu IONITY gefahren und habe so geladen, dass die nächste IONITY geradeso in die Reichweitenwolke reingekommen ist. Bin dann immer so mit 2 - 5 % SoC angekommen, weil ich meine Geschwindigkeit immer an der Reichweitenabnahme angepasst hatte. Hat super geklappt.
Genau so bin ich dann zum Enyaq-Treffen in Fulda mit meiner Frau gefahren. Sie hat beim ersten Mal 20%-Warnung gefordert, dass ich sofort am nächsten Lader rausfahren soll. Ich habe immer wieder gesagt, dass sie sich entspannen soll. Ich habe das gerade auf dieser Strecke ausprobiert und weiß genau, was ich mache. Reaktion: "Wenn wir mit leerem Akku liegenbleiben, darfst DU dich darum kümmern, wie DU weiterkommst und MIR ein Taxi nach Hause rufen."
Ist nie passiert und es wurde eine schöne Fahrt (wenn man von den fürchterlichen Schmerzen meiner damals schwer krebskranken Frau absieht). Die Rückfahrt war dann sogar noch entspannter, weil wir noch zusätzliche Stopps gemacht haben, wo wir aber gar nicht geladen haben.
A 662 E fahre einfach los und ignoriere die Reichweitenangst Deiner Frau. Sie wird auch sehen, dass es problemlos funktioniert und sich daran gewöhnen.