Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

  • Hannes1971, warum denn nicht? Was spricht denn gegen Tageszeitabhängige Tarife?? Die Handelspreise von Strom tagsüber im Sommer sind teilweise negativ, warum sollte man nicht die Ladung zu den Uhrzeiten auch entsprechend honorieren um das Netz vernünftig auszulasten. Ich verstehen, dass es bequemer ist wenn es immer gleich kostet. Das Problem ist aber es entsteht überhaupt kein Wettbewerb bzw. Nur Wettbewerb der in die falsche Richtung führt. Geht einer hoch geht der Rest mit...

    Man muss unterscheiden, zwischen Laden beim Parken, sozusagen in der Ruhezeit und Laden unterwegs. Unterwegs empfinde ich es eben als großen Vorteil, unkompliziert zum vertraglich festgelegten Preis jederzeit und überall laden zu können, ohne erst von der AB abfahren zu müssen und einen Tankhof zu suchen. Da muss ich laden wenn er leer ist, nicht wenn es gerade am günstigsten ist. Für das Laden zuhause mag es anders sein. Schon jetzt lade ich unter der Woche nur in der Zeit von 22:00 bis 06:00 Uhr (Nachttarif) und am Wochenende im Sommer nur tagsüber (PV).


    Thema Wettbewerb:

    So viele große Kartenanbieter wie Mineralölkonzerne gibt es allemal. Von daher ist der Wettbewerb nicht unbedingt schlechter geworden. Darüber hinaus kann ich mich über die Ladepreise und die Abdeckung der Anbieter recht einfach informieren und ggf. flexibel wechseln.


    Bei der Preisdiskussion, hier und vor allem in anderen Foren, beschleicht mich der Eindruck, dass das Problem nicht die Intransparenz und die Kompliziertheit des Tarifdschungels ist (trifft m.E. beides auch nicht zu), sondern dass es eben vollkommen anders ist als beim Verbrenner vorher. Den Dienstwagennutzern unter uns, die früher einfach die Tankkarte gezückt haben und da auch schauen mussten, ob diese an der Tanke auch akzeptiert wird, fällt die Umstellung vielleicht auch leichter...

  • BMGT911


    Ich glaube wir missverstehen uns da.


    Meine (!) Argumentation lief darauf hinaus, dass ich schon nachvollziehen kann, dass Du Geld nicht ausgeben möchtest, wenn es nicht ausgegeben werden muss.


    Ich bin aber mittlerweile auch davon überzeugt, dass sich der Aufwand einfach nicht lohnt. Ich hab schon Stunden und Tage damit verbracht nach DEM günstigen Ladetarif zu suchen. Letztlich bin ich aber mit meiner Suche nach zahlreichen Nächten nicht ein Stück weiter. Nicht zuletzt, weil mein auserkorener Anbieter plötzlich seine gesamte Tarifstruktur umgestellt hat. Diese Erfahrung habe ich weitergegeben. Natürlich ist es Dir überlassen, diese Erfahrung mitzunehmen.


    Wie auch immer. Ich denke es gibt genug Input zu Deiner Frage.

    Enyaq iV80 - Arctic-Silber - Suite

    Plus: Convenience / Fahrerassistenz / Infotainment / Klima / Parken - Basic: Licht & Sicht / Sitzkomfort / Family

    mit 19" Regulus AERO / Transport

  • Was spricht denn gegen Tageszeitabhängige Tarife?? Die Handelspreise von Strom tagsüber im Sommer sind teilweise negativ, warum sollte man nicht die Ladung zu den Uhrzeiten auch entsprechend honorieren um das Netz vernünftig auszulasten. Ich verstehen, dass es bequemer ist wenn es immer gleich kostet. Das Problem ist aber es entsteht überhaupt kein Wettbewerb bzw. Nur Wettbewerb der in die falsche Richtung führt. Geht einer hoch geht der Rest mit...

    Es gibt aber nicht nur die Sommertage mit viel Wind. Diesiges, ruhiges Herbstwetter über Wochen wird dann auch dazu führen, dass auch Du dann öffentlich laden musst, da die eigene PV Grenzen hat.

    Und dann wird es RICHTIG teuer, da ja ALLE PV-ler auch Strom brauchen für den Haushalt UND für das Auto. Dass vergisst man gerne, wenn man sieht oder liest, dass Windräder stillstehen, weil keine Abnahme da ist, oder an der Strombörse negative Preise aufgerufen werden.

    OK: Negative Einkaufspreise, die App schlägt Alarm weil Strom günstig... Und DANN? Alle App-User stürmen an die HPC-Säulen. Und jetzt? Bedarf hoch, Preise steigen sofort (Börsentypisch). Dann ziehen Wolken ins Land, ein Umspannwerk fällt aus. Und schon lädt man teuer… Man sollte nicht nur die positiven Seiten annehmen.

    Ebenso nicht immer unterstellen, die Versorger wollen einen immer ausnehmen. Was ist mit Deinem Börsenpreis-Wunsch, wenn Ionity plötzlich hohe Mengen Strom zu mehr als den verkauften 0,30 € einkaufen muss? Ohne Mischkalkulation sind wir wieder beim Preis-Jojo der Verbrenner-Vergangenheit…

    Founders Edition 80x Arctic Silver I ZOE Intens 52 kWh rot I Smart #1 Premium rot mit schwarzem Dach I WARP2 pro 22kW Wallbox

  • ....und dir die Pro und Kontras aufgezeigt. Grundsätzlich warst du aber mit 80% unserer Antworten und Hilfestellungen unzufrieden und hast sie zerredet.


    Zerreden wollte ich eure Antworten ganz sicher nicht, das tut mir Leid war auch nicht meine Absicht, wenn das so rüber gekommen ist!

    Vllt habe ich es etwas zu provokativ gesagt, weil ich überrascht war dass niemand alternative Anbieter hat oder nutzt. Aber sind sie wohl tatsächlich nicht notwendig, trotz des Tarifdschungel?!

    Gut finde ich tatsächlich wenn die Bezahlung über EC-/Kredit-Karte Pflicht wird.


    Ulf007 , meine Aussage war etwas überspitzt. Sorry. Ich meinte ganz sicher nicht, das sich Ladesäulenpreise minütlich ändern sollten, aber das Thema Angebot und Nachfrage wird wichtiger werden, so wie auch an der Tankstelle.


    Lars Naja ein IV50 war wegen der Ausstattung schon nicht passend. Der Familienwagen mit dem wir in den Urlaub fahren und regelmäßig Familienbesuche auf längeren Strecken machen, muss aber den großen Akku haben um einfach flexibler zu sein. Für den Zweitwagen werden wir aber den 60ziger nehmen der reicht dann tatsächlich.


    Ich werde mir die Karte von EnBW und EWEGo zulegen und dann mal noch die ein oder andere APP testen.

    Danke!

    iV80 - Ladel. 125 KW - 20" Vega - Brilliantsilber - Loft - AHK; Klima B & FA B & Info B & Conv + & Fam + & Sportfahrwerk

    Bestellt: 25.08.21 - Übergabe nach 587 Tagen am 04.04.2023

    PV 30kWp, BYD 5kWh, Fronius Wattpilot & Juice Charger Easy 1

    Zweitwagen: Tesla Model Y

  • Gut finde ich tatsächlich wenn die Bezahlung über EC-/Kredit-Karte Pflicht wird.

    Mal davon abgesehen, dass es gar keinen Tarifdschungel gibt (das hört man immer nur von Verbrennerfahrern, die noch nie geladen haben), ist die Bezahlung per EC-Karte eine einzige Katastrophe! EC-Karten gibt es inzwischen gar nicht mehr und dennoch setzt man auf einen Standard von Vorgestern. Kreditkarten lasse ich gelten, aber die Adhoc-Tarife sind dann ja nochmals teurer als die Vertragstarife mit Ladekarte und somit der Tarifdschungel zurück! Ein neues Phishing-Problem entsteht zudem.
    Ein EC-/Kreditkartenterminal kostet in der Anschaffung ordentlich Geld, d.h. macht eine Ladesäule teurer, die Technik ist störanfälliger als NFC mit Ladekarte, jede einzelne Transaktion kostet Gebühren und selbst wenn das Terminal gar nicht benutzt wird werden Gebühren fällig.
    Folglich müssen alle mehr pro kWh zahlen, damit 1% der Ladungen per Kreditkarte abgerechnet werden können.

    Wahrscheinlich wird die Akzeptanz der Kreditkarten an den Säulen auch noch geringer sein als die Ladekarten der großen Player.


    Da wäre es sinnvoller gewesen den NFC-Schlüssel ins Smartphone einzulesen, denn ein Smartphone hat nahezu jeder dabei - zumindest ist die Smartphone-Dichte höher als die Kreditkarten-Dichte.
    Anstatt einer Karte müsste man dann nur sein Telefon an den Leser halten und nicht umständlich eine PIN eingeben, die von Umstehen oder technischem Gerät erkannt wird.

    Mitgliederkarte - Tragt hier ein, wo Euer Enyaq wohnt!

  • Anstatt einer Karte müsste man dann nur sein Telefon an den Leser halten und nicht umständlich eine PIN eingeben, die von Umstehen oder technischem Gerät erkannt wird.

    Das funktioniert doch schon wunderbar und nennt sich Google Pay bzw. Apple Pay.

    Ich bezahle >90% mit auflegen des Smartphones auf das Terminal.

    Kein PIN, kein Karte rein fummeln notwendig.

    Funktioniert sogar beim Toilettengang auf der Rastanlage.

    ENYAQ iV80 First Edition|Race-Blau ME3.7 OTW

    Bestellt 07.07.21|Lieferung: 20.07.2021:love:

    Mokka-e Ultimate

  • Das funktioniert doch schon wunderbar und nennt sich Google Pay bzw. Apple Pay.

    Ich bezahle >90% mit auflegen des Smartphones auf das Terminal.

    Eben! Die Umsetzung wäre eine Kleinigkeit gewesen - ohne bzw. mit sehr viel weniger Gebühren. Man hätte nur einem einzigen Anbieter seine Kontodaten verrraten müssen und nicht jedem einzelnen Säulenbetreiber.

    Mitgliederkarte - Tragt hier ein, wo Euer Enyaq wohnt!

  • Mein PP Booster ist heute abgelaufen, so schnell geht ein Jahr Enyaq vorüber ;).


    In den letzten 12 Monaten habe ich genau 2x eine Ladekarte benötigt, davon einmal EnBW als Gratisladetag war und einmal meine Hamburg Energie Karte, als ich lieber für 0,295 Ct. AC geladen habe, anstelle Parkgebühren zu zahlen... Über eine App habe ich noch nie eine Säule gestartet, das könnte mit MVV dann jetzt anders werden.


    Mal sehen, wie ich weitermache. Der Ladekarten-Kompass von Emobly ist leider seit Februar nicht aktualisiert worden, aber ein guter Anhaltspunkt für Preise.


    Und in der AirElectric App lassen sich wunderbar die vorhandenen Karten hinterlegen, so sieht man sofort, welche an der jeweiligen Säule am günstigten ist.

    Enyaq 80 bestellt, Abholung 29.5.2021, 218 Tage nach Bestellung!!!

    Quarzgrau, Loft, Sitz Basic, Convin. Plus, Drive Basic, WP, 19´´ Regulus, Transportp., Licht Basic, Fahrassi. Plus, Klima Plus, Info. Plus, AHK, Panoramadach

    PV 8,88 kWp aus 2009

  • Mal davon abgesehen, dass es gar keinen Tarifdschungel gibt (das hört man immer nur von Verbrennerfahrern, die noch nie geladen haben), ist die Bezahlung per EC-Karte eine einzige Katastrophe! EC-Karten gibt es inzwischen gar nicht mehr und dennoch setzt man auf einen Standard von Vorgestern. Kreditkarten lasse ich gelten, aber die Adhoc-Tarife sind dann ja nochmals teurer als die Vertragstarife mit Ladekarte und somit der Tarifdschungel zurück! Ein neues Phishing-Problem entsteht zudem.
    Ein EC-/Kreditkartenterminal kostet in der Anschaffung ordentlich Geld, d.h. macht eine Ladesäule teurer, die Technik ist störanfälliger als NFC mit Ladekarte, jede einzelne Transaktion kostet Gebühren und selbst wenn das Terminal gar nicht benutzt wird werden Gebühren fällig.
    Folglich müssen alle mehr pro kWh zahlen, damit 1% der Ladungen per Kreditkarte abgerechnet werden können.

    Wahrscheinlich wird die Akzeptanz der Kreditkarten an den Säulen auch noch geringer sein als die Ladekarten der großen Player.


    Da wäre es sinnvoller gewesen den NFC-Schlüssel ins Smartphone einzulesen, denn ein Smartphone hat nahezu jeder dabei - zumindest ist die Smartphone-Dichte höher als die Kreditkarten-Dichte.
    Anstatt einer Karte müsste man dann nur sein Telefon an den Leser halten und nicht umständlich eine PIN eingeben, die von Umstehen oder technischem Gerät erkannt wird.

    Also hier muss ich mal wiedersprechen. Viele Punkte stimmen einfach nicht.


    Ich kann Dir aus dem Stand 10 Ladetarifanbieter nennen. Jeder von denen hat mindestens 2 Tarife im Angebot. Und damit der Markt noch lange nicht abgedeckt. Wenn das kein Tarifdschungel ist, haben wir eine unterschiedliche Definition von "Tarifdschungel".


    EC Karten gibt es nicht mehr. Soweit so gut. Mit EC Karten wird hierzulange umgangssprachlich "alles andere als Kreditkarten" bezeichnet. Und das gibt es sehr wohl. GiroCard, Vpay, Maestro fallen unter den Begriff "EC Karte" , auch wenn es nicht präzise ist.


    Die Anschaffungskosten eines Zahlungsterminals kostet praktisch nichts. Die Hardware bekommt man bei Einzelabnahme für ab 30€. Das ist Nichts.


    Bei den Payment-Gateways sieht es anders aus. Kleinabnehmer zahlen in der Regel weniger als 3% vom Umsatz plus eine Transaktionsgebühr. Großabnehmer (und ein Ladeanbieter dürfte zu den Großabnehmern gehören) zahlen weniger und oftmals keine Transaktionsgebühr. Ich bin mir sicher, dass für den Säulenbetreiber die Abrechnung über Karte oder Ladeanbieter in etwa das gleiche kosten wird.


    Und dass Gebühren fürs Paymentgateway anfallen, wenn es nicht genutzt wird ist auch nur ein Teil der Wahrheit. Da gibt es alles von 0 Grundgebühr bis X Grundgebühr und hängt meist mit dem Umfang des Risikomanagements ab.


    Womit Du Recht haben wirst ist, dass mit Kreditkarte kaum Zahlungen gemacht werden - selbst wenn sie ermöglicht sind.

    Enyaq iV80 - Arctic-Silber - Suite

    Plus: Convenience / Fahrerassistenz / Infotainment / Klima / Parken - Basic: Licht & Sicht / Sitzkomfort / Family

    mit 19" Regulus AERO / Transport

  • Danke für die gehaltvolle Antwort, die letzten sind ja sehr abgedriftet. Die LadefuchsApp kannte ich noch nicht!


    Quattro was du in deiner Rechnung völlig vergisst, sind die mindestens 25% oder noch höheren Anschaffungskosten beim E-Auto. Klar gebe ich dir recht was die Unterhaltskosten angeht. Aber mal eben 10-20t€ höhere Anschaffungskosten damit rauszuholen wird wohl nix und das ist nicht albern!


    Sorry BMGT911, aber genau das habe ich nicht vergessen, auch wenn es bei Deinem Einwand ja nicht um zu hohe Listenpreise sondern um die Ladeinfrastruktur und -preise ging.


    Unser Jeep Cherokee KL (Euro 5, 4-Zylinder Diesel, 4x4) mir weniger als 200 PS, ohne PanoDach und ohne Standheizung (ansonsten mit Vollausstattung, Leder etc.) kostete 2015, bei nahezu identischen Außenmaßen mit dem Enyaq, knapp über 50.000 € laut Liste.

    Unser Enyaq 80x mit Vollausstattung (ebenfalls 4x4 aber mit PanoDach und Standklimatisierung zusätzlich) und 265 System-PS kostete bei der Bestellung 2021 (also 6 Jahre und eine nicht zu vernachlässigende Inflationsrate später) ca. 62.000 €.

    Abzüglich der vollen Förderung und Rabattierung durch Skoda (zusammen fast 10.000 €) kostete uns der Enyaq somit inflationsraten - und ausstattungsbereinigt nahezu das Gleiche, wie mein Diesel-Dinosaurier vor nunmehr 7 Jahren.

    Von den unzähligen Neuerungen, verbesserten Assistenten (z.B. TA, DCC etc.), Simply Clever-Lösungen, 21“ Felgen, mehr Innenraum, größerer Kofferraum usw. ganz zu schweigen.


    Also am Preis kann es auch nicht liegen, wenn man vorher schon in der gehobenen Mittelklasse unterwegs war.


    Rechnerisch unbeachtlich in dem von Dir angesprochenen Zusammenhang ist es, dass wir für unseren Jeep noch fast 18.000 € durch einen Privatkauf bekommen haben. Aber fast jeder Umsteiger auf E-Mobilität wird noch einen Gebrauchten haben, den er mit in die Waagschale werfen könnte.


    Und wie wir alle wissen, kann man sich auch schon einen Enyaq für unter 40.000 € kaufen (VOR Förderung), falls man noch einen bekommt. Den Hyundai-Kona E oder sein Pendant von KIA gibt es meines Wissens noch günstiger.

    Škoda Enyaq iV 80x Sportline - Black-magic

    Vollausstattung o. AHK, plus WP, DCC, 175 kW, HUD, Navi, Pano-Dach, Matrix-LED, 21“ Betria-Felgen, „Crystal Face“, iV-Charger usw. Software ME 3.7 seit 09/24

    (Am 26.6.21 bestellt, am 01.02.22 angeliefert und am 05.02.22 übernommen)

    Eigene PV-Anlage mit 10 kWp und ELVI-Wallbox (NL).

Liebe/r Besucher/in des Enyaq-Forum. Wir würden uns freuen, wenn du etwas zum obigen Thema beitragen möchtest.

Hier klicken, um ein kostenloses Benutzerkonto im Enyaq Forum anlegen

Bereits 10049 Mitglieder sind dabei und tauschen erste Informationen rund um das neue Elektro SUV Enyaq von Skoda aus! Viel Spaß :)