Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

Gut und dann suche ich den günstigsten Anbieter Und muss vor Nutzung jeder Ladesäulen gucken was es kostet.

Ist halt doch irgendwie scheiße, ja es kann mir egal sein, weils nicht viel ist, aber ich will halt trotzdem auch auf Cent-Beiträge achten, so bin ich nunmal.

PP nutze ich im ersten Jahr und danach wohl nie wieder, dann eher den Tarif von EnBW buchen für die Monate wo es Sinn macht.

Aktuell günstigste App die ich gefunden hab, ist von MVV, leider ohne Ladekarte. Ich wollte das Wirrwarr an Apps vermeiden. Das nervt mich immer extrem an...

Du bezahlst doch dann den Anbieter und nicht die Ladesäule.

Was nützt dir der günstigste, wenn du mit dieser Ladekarte und dem Tarif nur in Kusemuckel laden kannst und alle anderen Ladesäulenbetreiber nicht mit diesem Ladekartenanbieter zusammenarbeiten?

Ich hab jetzt bei Google mal „Ladetarife vergleichen“ eingegeben und mehrere Seiten gefunden.

Günstig ist nicht immer gut.

Ich denke, Du schaffst Dir das Problem mit dem Sack voll Ladekarten und Apps ein Stück weit selbst.

Im Kern geht es doch darum, dass man irgendwo Tanken/Laden muss. Eine Möglichkeit ist zu sagen, ich suche mir für jede Region, für jede Fahrsituation (Autobahn/Stadt) und für jede Ladesituation (AD/DC) den jeweils günstigsten Anbieter in jeder beliebigen Kombination. Dann endest Du wahrscheinlich mit 20 verschiedenen Ladekarten, weil die eine Karte für 39 Cent in der Stadt aber nur im Raum Stuttgart funktioniert, die im Raum Köln aber kostet 41 Cent - allerdings auch nur zwischen 21:00 und 6:00. Für die Zeit von 6:00 bis 21:00 in Köln brauche ich noch eine andere Karte, die dann auch 41 Cent kostet. Damit kann ich aber in Hessen nichts anfangen, weil es den Anbieter nur in der Stadt Köln gibt.

Ooooder Du nimmst eine Karte, die überall und zu jeder Zeit zu den gleichen Konditionen funktioniert . Diesen Komfort bezahlst Du mit einem Aufpreis von - sagen wir - 10 Cent/kWh. Wenn Du 2500km im Jahr Fremd lädst, dann sind das bei 20kWh/100km = 500kWh. Mit einem Aufpreis von 10 Cent/kWh macht 50€ im Jahr, oder 4,17 € pro Monat.

Wenn ich dann doch nochmal den Powerpass ins Spiel bringe: für 2,99€ im Monat hast Du wieder den 39 Cent-Tarif - immer und überall. In dem Fall sind die Mehrkosten pro Jahr genau die Grundgebühr. Das sind also fixe Kosten von 36€ im Jahr. Dafür hast Du den günstigsten Tarif überall dabei.

Das ist mir wohl klar.

Aber es gibt eben, wie zum Beispiel die MVV, Anbieter die zwar klein sind, aber bei ihren Ladetarifen auch andere Anbieter einschließen und damit geschlossen einen Tarif für alle Ladevorgänge anbieten.

Ladetarife vergleichen ist schön und gut, die meisten Seiten sind gekauft und gesponsert und nicht unabhängig und haben zum Teil auch keine Exoten dabei sondern die Standardanbieter.

Ich suche halt vllt nach einem kleinen nicht so bekannten Geheimtipp, der sich lohnt.

Und Selenium das ist doch genau das Problem, dass ein und dieselbe kwh Strom immer anders kostet, Abhängig davon welche Ladekarte ich ranhalte, das ist doch das was Elektromobilität für viele zu kompliziert erscheinen lässt. Der Markt ist unübersichtlich die Gefahr abgezockt zu werden ist hoch. Dein Beispiel ist ja perfekt, warum kostet es bei der MVV zum Beispiel immer 0,39€ und bei PP erst mit Abo?

An der Tankstelle brauch ich auch keine Grundgebühr und zahle ich was an der Säule steht, warum nicht auch bei Strom?

Und ICH finde halt schon super nervig das ich für jede Ladekarte eine App brauche nur um die zu bestellen. Ich bin zwar ein Kind der neunziger und mit Handy und Smartphone aufgewachsen und habe ein voll vernetztes Haus, aber ich will eben nicht, das jeder Fahrer zig Apps auf dem Handy haben muss und dann wissen muss, was welche kwh kostet...

Nur ein Smartphone fürs Auto wäre auch ne lustige Vorstellung

ich such mal weiter, danke für die Tipps.

Zitat von Selenium

Oooder Du nimmst eine Karte, die überall und zu jeder Zeit zu den gleichen Konditionen funktioniert .

Oooooder der Plan funktioniert nicht und Du stehst z.b. in Hilden bei Seed & Greet an einer Fastned Säule und musst feststellen, dass Dein PowerPass dir diesen hier zeigt 🖕🏻Der funktioniert da halt einfach nicht.

Und schon brauchst Du eine Zweitkarte, in dem Fall dann z.B. eine von EnBw...

Zitat von SAXI

Und schon brauchst Du eine Zweitkarte, in dem Fall dann z.B. eine von EnBw...

Ich habe meine EnBW-Zweitkarte auf >40.000 km 2x benutzt, das letzte Mal im Oktober. Meine Maingau-Drittkarte noch nie.

Wenn man natürlich in der ständigen Angst lebt, dass man mit einem anderen Anbieter bei seinen 2.500 km/a, für die man extern laden muss, evtl. Einen Cent billiger hätte laden können, hat man durchaus ein Problem. Man kann es aber auch einfach lassen und genießen, dass man vorher weiß, was die kWh kostet, egal wann und wo.

Zitat von BMGT911

…

Ich suche eine gute Ladekarte mit günstigen Preisen ohne oder niedrige Grundgebühr.

Eine Seite mit einem guten Vergleich habe ich ehrlich gesagt nicht gefunden oder kennt einer eine??

Schon klar, die eierlegende Wollmilchsau die am besten wenig bis nichts kostet suchen wir alle.

Nur, wie viele „billige“ Stromanbieter in jüngster Zeit gezeigt haben, ist billig nicht immer gut und schon gar nicht wirtschaftlich.

Natürlich kannst Du - wenn Du überwiegend die gleichen Ziele ansteuerst - Dir den jeweils günstigsten lokalen Anbieter suchen, aber, wie hier schon mehrfach beschrieben, engt das Deine Lademöglichkeiten auf der Langstrecke ein; oder Du benötigst dann doch noch zusätzlich Karten mit nationaler oder gar internationaler Reichweite.

Hast Du schon einmal bei NEXTMOVE nachgeschaut? Die beschäftigen sich auch öfter und sehr seriös mit diesem Thema und sind m.E. unabhängig von Netzbetreibern unterwegs.

BMGT911:

Wenn man „so bin ich nunmal“ mit „ich will auch auf Centbeträge achten“ kombiniert, bleibt einem nur das permanente Vergleichen in Verbindung mit dutzenden Karten.

Wer weiß, ob der heutige „Geheimtipp“ nicht in 3 Monaten seine Tarife geändert hat? Oder ändern musste, weil die Kooperation mit dem Energielieferanten teurer wurde.

Eine einfache Lösung oder einen „Geheimtipp“ für „Pfennigfuchser“ (nicht despektierlich gemeint) gibt es nicht. Einzig eigene Meinungen kann man weitergeben. Und da sind es eben die großen Anbieter, die eine übersichtliche Tarifstruktur bieten, weithin verwendbar sind, und deren Tarife auch bezahlbar sind.

Man muss dann für sich entscheiden: Lebenszeit gewinnen durch Verwendung von z.B. ADAC (oder „Mutterkarte“ EnBW), oder permanent vergleichen. Im Falle des 77kWh Akkus also: 3x im Jahr 70kWh je 10ct. teurer Einkaufen (3 x 7 EUR), oder jeweils Wochen vor der geplanten Reise die eigene Excel-Tabelle durch Recherche pflegen, und dann (unter Umständen kostenpflichtig) die Ladekarte des am Zielort günstigsten Anbieters bestellen. Und hoffen, dass sie funktioniert, und diese Säulen frei sind.

Zitat von Hannes1971

Wenn man natürlich in der ständigen Angst lebt,

Ich verstehe den Zusammenhang zu meinem Beitrag nicht.

Ich wollte mit meiner Aussage nur rüber bringen, dass der PowerPass nicht überall funktioniert.

Das hat mit Angst vor einem teureren Ladetarif nichts zu tun. 🤔

Aber wenn die eine Ladekarte nicht funktioniert, brauche ich halt eine andere oder muss umständlich irgend welche QR Codes scannen und auf der Seite vom Anbieter erstmal meine Zahlungsdaten eingeben usw...

Okay, danke für die vielen Tipps.

Mir ist wohl klar das es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt. Nextmove kenne ich und das Video mit den Ladetarifen kenne ich auch, zielt halt auch nur auf die großen Player ab.

Das man gucken muss, welche Karte dann funktioniert ist mir klar und das man auch am Ball bleiben muss, was Tarife angeht, verstehe ich auch. Es hätte ja sein können jemand von euch nutzt eine Karte außerhalb der großen Player und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen.

3x7€ klingt erstmal nicht viel, kann sich aber doch auch aufsummieren. Niemals hätte ich da mit dem Diesel getankt, wenn es 10 Cent mehr gekostet hättet. Und darum geht es doch. Die gleiche kwh Strom kostet je nach Karte oder App anders, das ist doch Mist? Klar kann man das hinnehmen, aber das trübt einen schon die Elektromobilität und ich verstehe warum es genügend Leute gibt, die Vorbehalte haben.

Der Ladesäulenbetreiber sollte vorgeben was es an der Säule kostet und nicht die genutzte Bezahlungsmethode, und dann sollte man mit dem Zahlungsmittel zahlen können was man will...