Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

Zitat von cupra

Wenn ich sowas lese denke ich mir immer, "wie doof sind wir eigentlich, dass wir das in Großzahl angeblich nicht hinbekommen"? Mir kommt das oft eher wie Faulheit vor oder sich nicht anpassen wollen ala "das war doch schon immer so" bzw. "Das habe ich schon immer so gemacht, warum soll ich das ändern? Ihr müsst euch ändern"

Vor nicht all zu langer Zeit kam bei uns noch der Befehl aus dem Einkauf, bitte nur bei Shell zu tanken, weil wir da die Flottenkarte haben und das am günstigsten ist. Das funktioniert ja auch beim Vebrenner. Warum soll es dann nicht beim E-Auto funkionieren den Leuten zu sagen "Lade bitte bevorzugt bei EnBW und Ionity und nur wenns nicht anders geht über DKV"? Der Geldvorteil bei denen zu laden ist einfach zu hoch, als dass eine Firma so eine Vorgabe nicht zu tätigen einfach ignoriert....oder hier scheint echt keiner Ahnung zu haben und Geld egal (und soll mir keiner kommen und sagen, da müsste man sich erst informieren: DAS IST IHR JOB!)

Die Kosten an der Ladestation sind ja auch nicht immer der einzige und bestimmende Kostenfaktor. Dieser sitzt ja meistens hinter dem Lenkrad oder beim Kunden. Braucht der Vertriebler im Monat ein paar Stunden mehr Zeit zum Laden, weil er bevorzugte Ladesäulen suchen muss ist das eventuell teurer, als der „DKV Aufschlag“. Mal abgesehen davon, welche Abschlüsse man in der Zeit hätte machen können (Glaskugel).

Und wer kennt die genauen Konditionen, die jede Firma mit DKV aushandelt?

Arbeitszeit ist viel teurer als der Strom-Mehrpreis.

Kalkuliert der AG brutto nur mit 60€ pro Stunde, ist das je gesparte Minute Arbeitszeit ein Euro, den man beim Laden „Verschwenden“ kann.

Noch einmal:

Die Anzahl der HPC, an denen man in D mit Elli und EnBW nicht laden kann, kann man an einer Hand abzählen. Das ist kein Grund für DKV.

Ich will bestimmt keine Lanze für Dienstwagenfahrer brechen, aber hier scheint mir das Problem doch eher in der FiBu bzw. dem Fuhrparkmanagement zu liegen, die sich den Mehraufwand in der Abrechnung sparen wollen.

Bei uns hier im Haus ist das ganze E auch alles noch Teufelszeug, selbst wenn einer von den Kollegen mit Dienstwagen mal nach nem E-Auto fragt.

Ist halt alles sehr bequem, wenn man es so machen kann, wie man das schon immer gemacht hat. Und Geld kommt von der Bank.

Zitat von Hannes1971

Noch einmal:

Die Anzahl der HPC, an denen man in D mit Elli und EnBW nicht laden kann, kann man an einer Hand abzählen. Das ist kein Grund für DKV.

Aber Fremdladen mit Elli und EnBW wird doch dann teurer als die hier kolportierten 68 Cent bei DKV.

Zitat von Ulf007

Aber Fremdladen mit Elli und EnBW wird doch dann teurer als die hier kolportierten 68 Cent bei DKV.

Kurzfassung: Quark!

Mit der Firmenkarte von Elli kostet es bei Ionity 41 Cent / kW, bei allen anderen 52 Cent / kW. Bei EnBW kostet es im Tarif S von 50 bis max. 75 Cent, im Tarif L von 33 bis 75 Cent.

DKV fängt bei 53 Cent an und hört bei 83 Cent auf!

Zitat von Kallibaldi

Die Kosten an der Ladestation sind ja auch nicht immer der einzige und bestimmende Kostenfaktor. Dieser sitzt ja meistens hinter dem Lenkrad oder beim Kunden. Braucht der Vertriebler im Monat ein paar Stunden mehr Zeit zum Laden, weil er bevorzugte Ladesäulen suchen muss ist das eventuell teurer, als der „DKV Aufschlag“. Mal abgesehen davon, welche Abschlüsse man in der Zeit hätte machen können (Glaskugel).

Also ich weiß nicht, drück ich mich so dermaßen schlecht aus, dass man es nicht versteht? Es stehen jede Menge EnBW und Ionity-Lader, gerade an den Autobahnen, wo es in den meisten Regionen immer möglich ist zu laden ohne einen Umweg zu fahren (1-2km sind für mich kein Umweg) und sollte der Umweg doch zu groß sein, kann man doch immer noch mit der DKV oder Elli-Karte zahlen. WOOOO ist hier das Problem? Hier wird ein Problem gesucht, wo keines ist.

Zitat von cupra

Also ich weiß nicht, drück ich mich so dermaßen schlecht aus, dass man es nicht versteht? Es stehen jede Menge EnBW und Ionity-Lader, gerade an den Autobahnen, wo es in den meisten Regionen immer möglich ist zu laden ohne einen Umweg zu fahren (1-2km sind für mich kein Umweg) und sollte der Umweg doch zu groß sein, kann man doch immer noch mit der DKV oder Elli-Karte zahlen. WOOOO ist hier das Problem? Hier wird ein Problem gesucht, wo keines ist.

Niemand sucht hier nach Problemen glaube ich. Es gibt einfach verschiedene Sichtweisen und eventuell auch Zwänge (FiBu, etc.). Nicht jede Firma muss auf den Cent achten und nimmt lieber DKV . Egal wie, vielleicht versteht man dich nicht weil du glaubst alle müssen deiner Meinung sein. 😂 Einfach mal locker durch die Hose atmen 😉

Zitat von Kasi-Hasi

aber hier scheint mir das Problem doch eher in der FiBu bzw. dem Fuhrparkmanagement zu liegen, die sich den Mehraufwand in der Abrechnung sparen wollen

Also der bekannte Ansatz: haben wir immer schon so gemacht. Mitdenken von (untergeordneten) Mitarbeitern ist vielfach auch nicht gewollt, weil man sich dann damit auseinandersetzen muss und vllt. mal wirklich arbeiten muss.

Zitat von Ulf007

Aber Fremdladen mit Elli und EnBW wird doch dann teurer als die hier kolportierten 68 Cent bei DKV.

Die 68ct bei DKV sind zwar der Normaltarif, aber das verzerrt das Bild. Nehmen wir mal Schnellladepark.app als Quelle (also das was nextmove nimmt). Dann haben wir in D 1727 Ladeparks mit mindestens 3x150kW. Davon entfallen 915 (ca. 53%) auf EnBW und Aral Pulse. Dort kostet das Laden 83ct und damit deutlich teurer wie bei Elli oder EnBW.

Bei den Business-Anbietern muss man Elli und EnBW differenzieren. Elli hat mit Ausnahme von Ionity einen Einheitstarif und die Ladepreise sind im Vergleich zu Privatkunden auch günstiger. Hier kann man sich überlegen, ob sich ggf. eine höhere monatliche Grundgebühr wegen Ionity lohnt. Die 52ct gelten für alle Ladesäulen und selbst Ionity wird im Vergleich mit DKV unterboten.

EnBW hat quasi die gleichen Preise bei Fremdladern wie für Privatkunden.