Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

Zitat von krishan

Seit 1.1.24 muß jeder Mitarbeiter selbst zahlen und zwar einen vom Anbieter "marktüblichen Preis" genannten 58 ct/kWh ... seither sind fast alle Ladeplätze laufend frei

Was denken sich manche AG nur bzw. denken die überhaupt?

Ab einer bestimmter Mitarbeitendenzahl, kommt man wahrscheinlich nicht darum herum das zu monitorn und in gewisser Weise zu regeln. Ich kann den AG durchaus verstehen, dass er den Strom nicht verschenken will.

Aber gerade bei eigenen Säulen, macht man das zum Selbstkostenpreis. kWh kostet den AG im Einkauf doch nicht mehr als 25 ct netto. Zusätzlich kann der AG noch ein paar € aus dem Werbebudget nehmen und den Preis auf 20 ct subventionieren. Dafür kann ich ein paar schöne Bilder und Texte schreiben "Klimafreundlich, ökolgosch, Nachhaltigkeit".

Oder halt anstatt einer Gehaltserhöhung, denn weder AG noch AN müssen das Laden versteuern. Lädt der AN 200 €, kostet den AG das nur 200 €. 200 € netto Gehaltserhöhung, kostet den AG ein vielfaches.

Zitat von Kasi-Hasi

Wieviele Leute haben denn in der Stadt einen eigenen Stellplatz?

Quasi jede Stadt, die ich kenne hat überwiegend "Laternenparker", ob jetzt am Straßenrand oder in Parktaschen. Und vor den Wohnblöcken ist der Fußweg, da hilft mir auch kein Gesetz oder Anrecht des Mieters - und nen Kabel über den Fußweg zum Laden legen ist auch nicht erlaubt.

Nicht mal mit nem Schwenkarm am eigenen Haus geht sowas, der Fußweg is heilig.

Man parkt ja auch eh immer woanders, hilft also auch nicht.

Das einzige, was hier wirklich funktionieren könnte sind die Laternenladegeräte, sowas habe ich letzte Woche das erste Mal gesehen, da kann man dann mit 3,7kW laden. Also konnte man nicht, weil war natürlich defekt...

Letztendlich spielt das aber auch keine Rolle, wenn die Preise nicht stimmen. Nehmen wir mal diese erwähnten 49cent pro kwh, die ich an der Säule hier in der Straße zahlen müsste.

Der gleiche Strom vom gleichen Anbieter in meine Wohnung geliefert hat nen Arbeitspreis von 14-15cent plus 100 Euro im Jahr Grundgebühr. Ich hab jetzt an einem Wohnungs-Zähler hier in 2 Monaten 66kWh abgenommen für diesen Preis.

Das ist quasi einmal Volltanken am Enyaq - ich mache also den gleichen (Strom-)Umsatz mit dem Enyaq in 8 Stunden wie mit der Wohnung in 2 Monaten.

So eine einzelne Ladesäule sollte also sehr viel mehr Strom-Umsatz machen als eine einzelne Wohnung (oder auch ein kleinerer Wohnblock). Und Strom will der Anbieter doch verkaufen und Gesetz des Marktes war doch mal "Mehr Abnahme, geringerer Preis", ist ja bei den Ladetarifen auch so.

Langer Text und kurzer Sinn, der einzige Grund, warum das Adhoc-Laden an dieser städtischen Säule so teuer ist: weil's geht. Die Leute müssen das ja zahlen sonst bleibt die Karre stehen. Und alle anderen nehmen ja auch soviel.

Dabei könnten die Stadtwerke auch sagen: "pfeiff auf das ganze Roaming und Ladenetz-Verbände, du kriegst hier Strom für 30cent.

Wir machen Gewinn, du kannst günstig laden, zahlst mit EC-Karte, alle happy, alles simpel."

Machen sie aber nicht.

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Doch, in Hamburg! Da kostet der Strom an der Ladesäule mit der ENTEGA Karte 0,30€

Zitat von Rumpelkammer

Was denken sich manche AG nur bzw. denken die überhaupt?

Ab einer bestimmter Mitarbeitendenzahl, kommt man wahrscheinlich nicht darum herum das zu monitorn und in gewisser Weise zu regeln. Ich kann den AG durchaus verstehen, dass er den Strom nicht verschenken will.

Aber gerade bei eigenen Säulen, macht man das zum Selbstkostenpreis. kWh kostet den AG im Einkauf doch nicht mehr als 25 ct netto. Zusätzlich kann der AG noch ein paar € aus dem Werbebudget nehmen und den Preis auf 20 ct subventionieren. Dafür kann ich ein paar schöne Bilder und Texte schreiben "Klimafreundlich, ökolgosch, Nachhaltigkeit".

Oder halt anstatt einer Gehaltserhöhung, denn weder AG noch AN müssen das Laden versteuern. Lädt der AN 200 €, kostet den AG das nur 200 €. 200 € netto Gehaltserhöhung, kostet den AG ein vielfaches.

Bei einer Firma mit 100 Angestellten sind das -wenn alle BEV fahren- 20‘000 € im Monat. Das ist von Dir nicht zu Ende gedacht. Das lässt sich in beide Richtungen skalieren. Das Geld muss verdient werden. Kleine Firmen haben oftmals im Jahr keine 1000€ Werbebudget.

Und wie bekommen die Nicht-BEV-Fahrer den Ausgleich?

Zitat von Ulf007

Und wie bekommen die Nicht-BEV-Fahrer den Ausgleich?

Na die bekommen Spritgutscheine im gleichen Wert, denn dazu wäre dann der Arbeitgeber verpflichtet. 200€ ist schon echt hoch angesiedelt, aber 50€ könnte für den kleinen auch machbar sein.

Zitat von Pingu22

Na die bekommen Spritgutscheine im gleichen Wert, ….

Zitat von Rumpelkammer

…. Dafür kann ich ein paar schöne Bilder und Texte schreiben "Klimafreundlich, ökolgosch, Nachhaltigkeit".

…..

Ich denke, an dem Punkt geht die Diskussion am eigentlichen Thema vorbei. Es soll gar nicht darum gehen, dass BEV-Fahrer kostenlos laden können und die anderen in die Röhre gucken. Das sät nur Zwiespalt.

Es soll die Möglichkeit für die BEV-Interessierten und -Fahrer bieten, die Zuhause keine Lademöglichkeit haben. Das Auto steht lange genug auf Arbeit rum und kann dort bestenfalls auch mit einer PV-Anlage gekoppelt werden. Ansonsten sollen die die kWh zu einem vernünftigen Preis abgeben, was wohl in den meisten Gebieten zwischen 28 und 35 Cent sein dürfte, wie Haushaltsstrom halt. Es muss dabei um die Infrastruktur gehen, nicht um geldwerte Vorteile. Wenn man daneben noch ein Modell bezüglich Entgeltumwandlung o.ä. anbietet, umso besser.

Zitat von Ulf007

Bei einer Firma mit 100 Angestellten sind das -wenn alle BEV fahren- 20‘000 € im Monat.

Darum sagte ich ja, dass man als AG den Strom nicht verschenken will/kann. Deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass man statt einer Gehaltserhöhung auch kostenloses Laden verhandeln kann. Wozu sagt ein AG eher ja: Strom im Wert von 200 € für den AN oder eine Lohnerhöhung von 200 € netto für den AN (Kosten für AG deutlich höher).

Aber 58ct/kWh von seinen Mitarbeitern zu kassieren ist frech. Aber das sind dann auch die Firmen die sich beschweren, warum sie kein Personal finden, die Mitarbeitenden keine Überstunden machen wollen und nur das notwendigste machen ...

Die Büchse der Pandora hat der AG mit dem kostenlosen Laden am Anfang selbst geöffnet. Was würde manch ein Medienmanager gerne seine Vorgänger ohrfeigen, weil die vor zig die ganzen Angebote kostenlos ins Netz gestellt haben.

Zitat von Ulf007

Lach nicht. Bestimmte Begriffe sind wie der Playboy für einen 13-jährigen Jungen: sorgen für feuchte Träume.

Du hast da was gründlich missverstanden.

Beide Zitate im Zusammenhang lesen.

Und in Verbindung mit den Ursprünglichen Posts setzen.

Deshalb lache ich.

Zitat von maxik90

Für alle die die ESB Ladekarte nutzen:

ESB ist seit kurzem auch in der Ladenetz.de-App vertreten

Endlich kann das mal jemand testen.

Nachdem Du Dich angemeldet hast in der App - zeigt die dann die tatsächlichen ESB-Preise an Ladestationen an?

An diejenigen gerichtet, die sich über die hohen Preise an öffentlichen Ladesäulen ärgern.

Denkt immer daran, welche Investition der jeweilige Anbieter hat um die Säulen aufzustellen.

Eine AC-Ladesäule mit zwei Ladepunkten kostet OHNE Anschluss und Montage ca. 10000 €

Dann kommt natürlich Montage und das Verlegen der entsprechenden Kabel und Netzanschluss dazu.

Und ich denke mal, die Anbiter wollen die Ladesäulen nicht in 30 Jahren bezahlt haben.