Kauf Wärmepumpe - Technik Skoda - Auswirkung Verbrauch Enyaq - Funktionsweise Preis Leistung

Zitat von enopol

Hauptsächlich bei BEV gibt es die Leute, welche die Innenraumheizung wenig bis gar nicht benutzen und das hat nun mal damit zu tun, dass die Innenraumheizung beim BEV, eben wegen der Effizienz des E-Antriebs, relativ viel deutlicher ins Kontor "haut", als es beim Verbrenner der Fall ist.

Der tolle, auf dem Sommer basierende, Super-Langzeitverbrauch ist in Gefahr.....oder man merkt halt, dass öfter nachgeladen werden muss und man bei der persönlichen, unteren SOC-Grenze nicht mehr ganz so nah an die 0% heran fahren sollte.

Auch hier für mich wieder mehrfach falsch. Die "Innenraumwenigbenutzer" wie ich sind meist eher kleine "BEV-Nerds", die halt das letzten Quentchen rauskitzeln wollen; ist eher eine Leidenschaft, andere schwören halt auf WP obwohl sie wissen, dass sie sich finaziell nie amortisieren wird, auch ok, jeder hat sein Steckenpferd beim BEV.

Kenne niemanden, der wirklich wegen des Heizungsverbrauch bzw. der Reichweite im BEV regelmäßig weniger heizt bzw. friert, schon gar nicht mit einem 77kWh Akku (außer er glaubt wirklich noch an die Stammtischparolen zu E). Hab im Winter selbst mit unserm nur halb so großen Akku im i3 mit heizen oder nicht heizen viel gewinnen können, wenn es mal eng wurde, das einzige was wirklich was bringt ist langsamer fahren oder gar runter von der AB.

Der geringere Sommerverbrauch hat nur in sehr geringen Maße mit der Heizung zu tun, bei Kurzstrecke ja, aber schon auf meinen 50km Mittelstrecke ins Büro schon mehrfach probiert bei immer knapp über Null mit viel/mittel/Null Heizung, ändert so gut wie nichts, bei gleichem Tempo machen die äußeren Einflüsse wie Wind/Regen/feuchte Fahrbahn erheblich mehr aus. Vom Tempo ganz zu schweigen, mit im Winter 5km/h langsamer auf der AB hat man wenn man unbedingt will die Heizungs-kWh wieder drin, obwohl es etwas länger dauert.

Und wie gesagt, auf Kurzstrecke, wo man die Heizung beim BEV beim Verbrauch deutlicher merkt bzw. beim Verbrenner wegen seiner in diesem Bereich besonders großen Ineffizienz weniger, welche Rolle spielt das bei vielleicht 15-20km jeden Werktag/wo schränkt einen das entscheidend ein?

Zitat von jodi22

… Hab im Winter selbst mit unserm nur halb so großen Akku im i3 mit heizen oder nicht heizen viel gewinnen können, wenn es mal eng wurde, das einzige was wirklich was bringt ist langsamer fahren oder gar runter von der AB.

…..

Es gibt hier ältere Beiträge -auch von mir-, die Erfahrungswerte darlegen dass auch auf längeren Arbeitswegen (bei mir je nach gefahrener Strecke knapp 34 bis 40 km) im Winter DEUTLICH geringere Verbräuche erzielen lassen. Ohne Heizung schaffe ich es, den „Mäusekino-Verbrauch“ auf Sommerwerte (Mit Heizung bei um 0 Grad nicht unter 19,5 kWh/100km, ohne Heizung auch mal 13,5 kWh/100km.) zu bringen. Bei gleichem Durchschnittstempo. Dass die Gesamtreichweite trotzdem stärker sinkt als im Sommer liegt an der Akkuchemie.

Spaß macht das nicht, es wird arg kalt im Auto nach 30-35 Minuten im Kühlschrank.

Ich bekam mein Auto Ende Oktober und freute mich darüber monatelang.

Dann kam der Frühling und ich erfreute mich noch mehr.

Das ist auch alles relativ. 😄

Zitat von Ulf007

Es gibt hier ältere Beiträge -auch von mir-, die Erfahrungswerte darlegen dass auch auf längeren Arbeitswegen (bei mir je nach gefahrener Strecke knapp 34 bis 40 km) im Winter DEUTLICH geringere Verbräuche erzielen lassen. Ohne Heizung schaffe ich es, den „Mäusekino-Verbrauch“ auf Sommerwerte (Mit Heizung bei um 0 Grad nicht unter 19,5 kWh/100km, ohne Heizung auch mal 13,5 kWh/100km.) zu bringen. Bei gleichem Durchschnittstempo. Dass die Gesamtreichweite trotzdem stärker sinkt als im Sommer liegt an der Akkuchemie.

Spaß macht das nicht, es wird arg kalt im Auto nach 30-35 Minuten im Kühlschrank.

Und da macht die Heizung wirklich so viel aus meinst Du? Bei meinen 50km Büro sind es 85% AB (gemütlich mit 110-120), da komme ich auf vielleicht 10% Mehrverbrauch bei normaler Heizung, 5% bei wenig Heizung. Das hätte man wenn man will mit geringfügig weniger (AB) Tempo wieder drin.

Auf der Landstraße mit Verkehr und eher 70 vielleicht was anderes, ist dann eher vermutlich vom Anteil der Heizung am Verbrauch so ein Mittelding zwischen Kurzstrecke und Langstrecke...

Aber selbst bei Null Heizung saug ich im Winter ins Büro rund 30% mehr als im Sommer.

Ich finde den Mehrverbrauch durch die Heizung daher eher nebensächlich (sofern man überwiegend zu Hause laden kann), bei Kurz- und MIttelstrecke ist es bezüglich Reichweite/Laden egal, bei Langstrecke/AB spielt die Heizung keine große Rolle mehr, Akkuchemie und anderes Faktoren deutlich mehr.

Wenn es der einzige Unterschied zwischen 2 Fahrten ist, dann muss es ja an der Heizung liegen.

Der AB-Anteil ist eher gering, das sind nur ca. 8km.

Zitat von jodi22

Auch hier für mich wieder mehrfach falsch. Die "Innenraumwenigbenutzer" wie ich sind meist eher kleine "BEV-Nerds", die halt das letzten Quentchen rauskitzeln wollen; ist eher eine Leidenschaft, andere schwören halt auf WP obwohl sie wissen, dass sie sich finaziell nie amortisieren wird, auch ok, jeder hat sein Steckenpferd beim BEV.

Kenne niemanden, der wirklich wegen des Heizungsverbrauch bzw. der Reichweite im BEV regelmäßig weniger heizt bzw. friert, schon gar nicht mit einem 77kWh Akku

Wenn man, aus welchen Gründen auch immer, das "letzte Quentchen" herauskitzeln möchte, geht es nicht anders, als weniger bis gar nicht zu heizen....und im Sommer muss man die Kühlung möglichst verhindern.

ich schrieb ja konkret von Kurzstrecken (15km) im Winter, wo man zudem langsam fährt (inkl. Ampeln usw usw)

Wenn man das, z.b. als Pendler, jeden Tag 2x macht und halt keine längeren Strecken absolviert und manchmal noch die eine oder andere Kurzstrecke zum Einkaufen dazu kommt, wird der Verbrauch/100km sehr hoch....wenn man denn heizt.

Der Einfluss der Außentemperatur ist erheblich.

Am letzten Freitag bin ich noch bei rund 0 Grad gefahren und kam für die selbe Strecke bei ca identischer Durchschnittsgeschwindigkeit, 15km ab Kaltstart, auf einen deutlich höheren Verbrauch, als Sonntag, wo die Temperatur zwischen 10 und 12 Grad plus lag.

Die rund 2kW, die mein Fz bei 0 Grad durchschnittlich braucht, um die gewählte Innenraumtemperatur zu halten, sind streckenunabhängig.

Die muss man daher immer dazu zählen, egal, ob ich nur 50 oder 300km am Stück fahre.

Und klar, je schneller und daher verbrauchsintensiver ich im Schnitt dabei fahre, desto geringer wird der Verbrauchsunterschied in Relation.

Bei Durchschnitt 30km/h (z.b. Innenstadtbereich mit Ampeln) komme ich dann auf 6,7kWh/100km mehr Verbrauch, als ohne Heizung. Dieser Mehrverbrauch ist im Verhältnis zu dem Verbrauch, den man bei 30km/h ohne Heizung/Kühlung hat, enorm. Da reden wir von bis zu 50%.

(ob du dann mit rollwiderstandsoptimierten Reifen oder Winterreifen fährst, spielt dagegen kaum eine Rolle)

Auf der AB mit Durchschnitt 110km/h (dazu muss man i.d.R.130km/h fahren wo es möglich ist) spielt das dagegen nur noch eine geringere Rolle.

Der Mehrverbrauch wäre dann ca 1,8kWh/100km und das fällt bei rund 22kWh/100km Normalverbrauch halt kaum noch auf.

Auf meinem täglichen Arbeitsweg (15 km Entfernung, 100% Stadtverkehr) habe ich im Sommer Verbräuche von 11-12 kWh/100km, entsprechend einer Reichweite von über 400 km (mit einem 60er!). Im Winter um 0°C liege ich über 20 kWh/100km und einer Reichweite von deutlich unter 300 km. Das ist ärgerlich, aber nachvollziehbar, wenn man den Heizbedarf von ca. 2 kW oder, wie es im Display so schön heißt, 2 kWh/h, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h berücksichtigt. Bei Frost kommt noch die Beheizung der Batterie zu Fahrtbeginn hinzu. Auf die Idee, ohne Heizung zu fahren, käme ich dennoch nie, denn was ist denn die Grundidee eines Autos?

Allerdings frage ich mich, ob es bei meinem Fahrprofil besser gewesen wäre, auf die Wärmepumpe zu verzichten. Sie läuft zusätzlich zum PTC-Heizer mit Lüfter- und Kompressorradau, erzeugt aber zu Beginn kaum Wärme.

Zitat von schuller

Sie läuft zusätzlich zum PTC-Heizer mit Lüfter- und Kompressorradau, erzeugt aber zu Beginn kaum Wärme.

Sie läuft manchmal halt nicht mal parallel zum PTC-Heizer, sondern leider gar nicht, wie ich anhand meiner Diagramme sehe....

Mit dem jetzigen Wissen, hätte ich sie mir nicht bestellt, denn ich fahre kaum Langstrecken im Winter, bei denen sich durch die WP ein kleiner Vorteil ergibt.

Ohne WP hätte man beim Enyaq weniger, was kaputt gehen kann. Das ist bei dem Fz, wenn man es länger behalten möchte, m.E. wichtiger, als ein eventuell vorhandener, minimaler Vorteil beim Verbrauch bzw. der Reichweite.

Dito... Man ließt ja manchmal WP sei besser für den Restwert beim Verkauf, aber wenn da nach 5 Jahren was defekt ist und verkaufen will, muss man handeln und es wird teurer und in Summe meist teurer als günstigeres Fahrzeug ohne WP 5 Jahre fahren und dann verkaufen, denn normale Klima hält ewig/deutlich länger.

Wie lange der wegen CO2 geänderte Kompressor in Relation zum R123...-Kompressor hält, weiß ich nicht, aber ich weiß dass die Anlage mit deutlich höherem Druck läuft und mehr zusätzliche Bauteile (z.b. Ventile) benötigt.

Da Skoda z. teil selbst simpelste Dinge, wie Pfützenlichter und Leuchtweitenverstellung nicht hin bekommt, hat es m.E. langfristig einen Vorteil, wenn weniger "KlimBim" verbaut ist.

Weniger ist manchmal mehr....

Glücklicherweise hat mein Enyaq zumindest kein DCC, kein Panoramadach, keinen TA, keine Rundumkamera, keine automatische Hecklappenfunktion, kein HUD, keine DWA und kein Kessy....

Früher hätte ich auch noch "keinen Matrixscheinwerfer" dazu geschrieben, aber diesbezüglich hat es Skoda ja geschafft, selbst einen simplen, starren LED-Scheinwerfer, ohne automatische LWR, zu verreißen.

Das ist schon die hohe Kunst der Produktqualität....