Welches Kabel für Schuko Stecker

  • Hallo,
    soweit mir bekannt, liefert Skoda nur ein Mennekes Mode 3, Typ2 Ladekabel mit.

    Wenn ich jetzt ganz üblich an einer 230V, 10 oder 16A Schuko Steckdose laden möchte, brauche ich dann lediglich eine Adapterkabel Schuko auf Mennekes oder ein Spezialkabel mit eingebauter Ladekontrolle?
    VW bietet das für den ID.4 für 170€ als Zubehör mit an.


    Kann der Enyaq Fahrzeugseitig die Ladeleistung per Menü begrenzen auf 10A, damit am Hotel etc. die Steckdose nicht überlastet wird?

  • Ich bin kein leider kein Experte was diese Themen angeht, aber gestern habe ich zufällig die entsprechende Seite 212 in der Benutzeranleitung gelesen:

    https://manual.skoda-auto.com/107/de-DE/Model/Enyaq_IV_5A


    Daraus würde ich schließen, dass man das Universal-Ladekabel benötigt, um an einer Schuko Steckdose zu laden und man in der Steuerungsbox die Ladeleistung einstellen kann.


    Dieses Universal-Ladekabel wurde zwischenzeitlich mal als Sonderausstattung gelistet wenn ich mich richtig erinnere. Vermutlich ist das baugleich mit dem genannten von VW.

    Auto: Enyaq iV 60 | bestellt 19.11.2020 | erhalten 11.05.2021 | Land: D

    PV: 10 kWp | SMA Sunny Tripower 8.0 | SMA Home Manager 2.0

    Wallbox: SMA EV Charger 22

  • hot-chili: Ein einfacher Adapter Schuko auf Mennekes wird nicht funktionieren. Beim Starten des Ladevorgangs werden bestimmte Informationen zwischen Auto und Ladegerät ausgetauscht (z.B. wird die Stromtragfähigkeit des Kabels über einen definierten Widerstandswert "ausgelesen" und die eingestellte Ladeleistung am Auto über ein Puls-Weiten-moduliertes Rechtecksignal kommuniziert). Wenn man nun nur über einen dummen Adapter das Auto ans Stromnetz bringt, fehlt dem Auto der "Kommunikationspartner". Da würde folglich gar nichts funktionieren. Der Ladeziegel in den Schuko-Ladekabeln übernimmt u.A. genau diese Funktion der Kommunikation mit dem Auto.


    Und bitte immer vorsichtig sein bei der Verwendung solcher Schuko-Ladekabel. Die meisten Schukosteckdosen sind nur mit 1,5mm2 angeschlossen und mit 16A abgesichert. Das ist nicht dafür ausgelegt, stundenlang 16A darüber zu ziehen. Wenn 2,5mm2 Leitungsquerschnitt verlegt ist, ist das zwar soweit in Ordnung. Aber ein 16A-Automat kann bei dauerhafter Volllast Betriebstemperaturen von 60°C erreichen. Im Zweifel gebt euch lieber mit 10A Ladestrom zufrieden.

  • Danke für eure Antworten.

    Nachdem ich vor einigen Jahren mit meinem Golf GTE die Steckdose im Keller abgebrannt habe, bin ich in der Sache eh Vorsichtig geworden.
    Laut Anleitung kann man wohl auch im Menü die Ladeleistung begrenzen.

  • Danke für eure Antworten.

    Nachdem ich vor einigen Jahren mit meinem Golf GTE die Steckdose im Keller abgebrannt habe, bin ich in der Sache eh Vorsichtig geworden.
    Laut Anleitung kann man wohl auch im Menü die Ladeleistung begrenzen.

    ..das habe ich von 2 anderen E-Golf fahren auch gehört, die ich kenne. Ich vermute mal einen Fehler im damaligen Ladegerät. Meinen Ampera-E habe ich mit dem bordeigenen Ladegerät auch schon des öfteren über bis zu 2 Tage geladen. Unbeaufsichtigt mit 6A, beaufsichtigt mit 10A. Selbst mit 2x 10m Verlängerungskabel ohne Kabelbrand. Im Handbuch steht, das die Ladeleistung des Enyaq begrenzt werden kann. Ob das so genau funktioniert - keine Ahnung. Messen heißt wissen sagt der Elektriker!

  • Also ich fahre ja derzeit einen Golf GTE. Und über das mitgelieferte Schuko-Ladekabel kann ich maximal mit 10A (2,3 kW) laden. Über das Typ 2 -Kabel z.B. an einer Ladesäule erreicht der GTE auch nur 3,7 kW Ladeleistung (einphasig bei 16A). Mehr kann der Onboardlader nicht. Deswegen macht mich die Aussage von hot-chili etwas stutzig, dass er mit dem Schuko-Ladekabel eine Steckdose abgefackelt habe... oder hat er da nicht das originale Schuko-Ladekabel verwendet? Oder war die Zuleitung noch mit Alukabel verlegt? :/ Denn 10A sollte eine Schukosteckdose auch längere Zeit ab können.

  • In meinem e-Golf habe ich einen "Ziegel" von VW liegen. Der schaut sich vorab an, was die Schukuo kann. Der Golf z.b. lässt sich über das Menü oder die App auf bis zu 5A herunter stellen. Eine alte Zoe würde da noch nicht einmal mit dem Laden starten. Wenn also die MEB Entwickler nicht alles Gute vom e-Golf über Bord geworfen haben, bin ich froher Hoffnung diesen Menüpunkt auch im Enyaq zu finden.

    - nur eine Vermutung


    ...Gerade noch einmal in der Gebrauchsanleitung gelesen. Seite 212, 213. Auch der Skoda Ziegel prüft zunächst die Strombelastbarkeit der Schuko. Wer keine Wallbox hat oder möchte, sollte sich eine solches Schuko Gerät gönnen.

    Enyaq iV 80, WP, 125kW, 19'' Regulus, 05/21 Deutschland: 4kWp, e-Golf 300 12/19, go-e 11kW & 22kW

    Einmal editiert, zuletzt von Henning ()

  • Seite 210 des Enyaq Bediener Handbuchs:

    "

    In der angezeigten Vorwahloption können mit der Funktionsfläche folgende Menüpunkte eingestellt oder eingeschaltet werden:

    ▶ Abfahrtszeit

    ▶ Wochentag/Wochentage

    ▶ Wiederholung für den/die gewählten Wochentag/Wochentage

    ▶ Innenraumkühlung/-beheizung

    Reduzierter Ladestrom

    ▶ Sofortladen bis zu einem bestimmten Wert"


    Von diesen "Ladestandort" Konfigurationen mache ich beim Golf regelmäßig Gebrauch um Aakkuschonend zu laden, jedoch zur richtigen Zeit die richtige Menge an Energie im Akku zu haben.

    Enyaq iV 80, WP, 125kW, 19'' Regulus, 05/21 Deutschland: 4kWp, e-Golf 300 12/19, go-e 11kW & 22kW

  • Hmm, wie soll den der Ziegel die Strombelastbarkeit der Schukosteckdose prüfen? Die Steckdose gibt ihrerseits keine Informationen raus ( z.B. über den Querschnitt der Anschlussleitung oder die Größe der Absicherung in der Verteilung) und der Ziegel kann diese Informationen auch nicht über eine irgendwie geartete Prüfstrommessung bekommen. Es ist meiner Meinung nach vielmehr die Sorgfaltspflicht des Anwenders die zur Elektroinstallation passenden Einstellungen am Ziegel oder im Auto händisch vorzunehmen. Der Ziegel kommuniziert nur mit dem Auto. Wie die Elektroinstallation Steckdosenseitig aussieht, darüber hat er keine Informationen.

  • Frohes neues Jahr!


    Später, nach dem Neujahrsfrühstück werde ich den Backstein einmal genauer testen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein kurzer, hoher Strom durchaus auf den "Innenwiderstand" der Stromversorgung schließen lässt. Ist die Spannung stabil, sind die Drähte dicker. Ich weiß; reine Spekulation. Ich lese das später nach, in der Anleitung.

    Enyaq iV 80, WP, 125kW, 19'' Regulus, 05/21 Deutschland: 4kWp, e-Golf 300 12/19, go-e 11kW & 22kW

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