Wert beim ID.7: Stirnfläche: 2,45 m², CW-Wert: 0,23 => 0,564 m²
Wert beim Enyaq: Stirnfläche: 2,59 m², CW-Wert: 0,26 => 0,673 m².
Getestet wurde ein Coupé. Hat einen cw-Wert von 0,234.
Wert beim ID.7: Stirnfläche: 2,45 m², CW-Wert: 0,23 => 0,564 m²
Wert beim Enyaq: Stirnfläche: 2,59 m², CW-Wert: 0,26 => 0,673 m².
Getestet wurde ein Coupé. Hat einen cw-Wert von 0,234.
Getestet wurde ein Coupé. Hat einen cw-Wert von 0,234.
Dann sind wir bei 0,606 m² und 7,4 % höherem Luftwiderstand im Vergleich zum ID.7.
Die Problematik einer solchen Messung fängt m.E. bei der Heizung an. Der ADAC selbst, hatte dazu auch etwas geschrieben:
Die Hersteller haben unterschiedliche Auffassungen davon, wie beheizt wird.
Wenn ein Hersteller beispielsweise daran interessiert ist, bei Standardeinstellung 20Grad, diese 1. schnell und 2. möglichst gleichmässig im Innenraum zu verteilen, dann kostet das bei vergleichbar großem Innenraum mehr durchschnittliche Heizleistung, als wenn ein Hersteller, ebenfalls bei 20Grad-Einstellung, sich quasi nur damit begnügt, durch irgendwelche Düsen den Fahrer mit warmer Luft an zu pusten, um dem zu zeigen, dass geheizt wird.
Folge:
Wenn die Wohlfühltemperatur nicht schnell und auch nicht gut verteilt im Innenraum erreicht wird, wird der Fahrer so gut, wie es geht "nachregeln" und dadurch real mehr Heizenergie benötigen, als bei einem Standardtest, wo alle Fz lediglich auf 20Grad eingestellt sind.
Zu den Reifen:
Ähnlich, wie bei Tests mit dem Energiebedarf der Heizung, möchte ich als Verbraucher auch bei den Reifen einen vergleichbaren Standard und auch bei den Reifen macht das die Tests dann erheblich aufwändiger und teurer.
Fz-Vergleichstests, bezüglich Bremsverhalten oder auch Rollwiderstand, bringen für den Verbraucher keine ernsthaft verwertbaren Ergebnisse, wenn alle Fz mit unterschiedlichen Reifen-Modellen gefahren werden.
Ein Hersteller liefert sein Testauto mit GJR, der andere mit WR, noch ein anderen mit ECO-SR ab.
Das bringt nichts, denn der Kunde kann gerade beim Reifen selbst frei wählen, was er möchte und viele Autos werden werkseitig nur mit SR ausgeliefert, so dass viele dieser Fz dann im Winter mit selbst beschafften WR unterschiedlicher Hersteller fahren.
Ich persönlich möchte gerne die Unterschiede durch die Fz selbst erkennen können und dann ist es halt sehr sinnvoll, alle Fz mit dem selben Reifen-Modell aus zu statten, damit vermeidbare Verwässerungen der Ergebnisse durch unterschiedliche Reifenmodellwahl nicht auftreten.
Dann sind wir bei 0,606 m² und 7,4 % höherem Luftwiderstand im Vergleich zum ID.7
...und das wären dann bei 100km/h und in beiden Fällen 2,2T Gewicht, knapp über 2%, die der Enyaq mehr braucht....im Alltagsverkehr ein eher unerheblicher Unterschied.
Selbst wenn man mit 25 Fahrzeugen auf gleicher Bereifung (sofern größentechnisch überhaupt möglich) die Strecke real unter gleichen Bedingungen im Fahrzeug abfahren würde, dann gäbe es sicherlich noch jede Menge weiterer Paramater, welche nicht identisch sind und somit die Vergleichbarkeit wieder in Frage gestellt werden könnte.
Das der Test eine Näherung an die Realität ist und nicht 100% Vergleichbarkeit abbilden kann, sollte jedem klar sein.
Es ist auf jeden Fall schon mal besser, als das was ich bisher so gesehen habe.
Selbst wenn man mit 25 Fahrzeugen auf gleicher Bereifung (sofern größentechnisch überhaupt möglich) die Strecke real unter gleichen Bedingungen im Fahrzeug abfahren würde, dann gäbe es sicherlich noch jede Menge weiterer Paramater, welche nicht identisch sind und somit die Vergleichbarkeit wieder in Frage gestellt werden könnte.
Das der Test eine Näherung an die Realität ist und nicht 100% Vergleichbarkeit abbilden kann, sollte jedem klar sein.
Es ist auf jeden Fall schon mal besser, als das was ich bisher so gesehen habe.
Alle Autos sind unterschiedlich und deswegen ist es z.b. auch ein Kennzeichen eines Autos, wenn dessen Luftwiderstand kleiner ist, als bei einem anderen. Wie effizient der Antrieb arbeitet ist ebenfalls eine Eigenschaft des Fz, die halt den Unterschied ausmacht.
Bei den Reifen sehe ich es deutlich anders, denn die können, unabhängig vom Fz, jederzeit frei gewählt werden und sind daher keine direkte Fz-Eigenschaft.
Bei den deutlich über 2Tonnen-Fz, von denen wir bei den MEBs reden, die zudem, wie nahezu alle anderen E-Pkw auch, wegen Energieknappheit, mit einem recht geringen Luftwiderstand ausgestattet sind, ist das nicht so leicht hin nehmbar.
Bei diesen Fz ist der Rollwiderstand, selbst bei guten Straßen, bei etwas über 100km/h dem Luftwiderstand ebenbürtig.
Bei 50km/h ist der Rollwiderstand rund 4x so groß, wie der Luftwiderstand.
Einerseits nennen wir hier möglichst exakte Werte, die den Luftwiderstand betreffen und andererseits sinddie unterschiedlichen Rollwiderstände unterschiedlicher Reifen egal? Das passt m.E. nicht so ganz zusammen.
Zwischen 50 und 100km/h werden vermutlich die meisten E-Pkw-Fahrer im Durchschnitt fahren und da hat der Rollwiderstand in der Ebene den größten Einfluß.
Da die wenigsten mit ihren Autos 100km/h im Schnitt relevant überschreiten, ist der Rollwiderstand durchaus sehr wichtig und hat daher einen großen Anteil am Ergebnis. Dann macht es schon etwas aus, wenn Fz A mit sehr griffigen Reifen und Fz B mit profilverringerten Eco-Reifen daher kommt.
Genau bei dieser Geschichte kann man halt die sich daraus eventuell ergebenden Unterschiede minimieren, wenn man zumindest für gleiche Reifenmodelle sorgt. Dadurch haben alle Fz, zumindest so ungefähr, den gleichen Rollwiderstandsbeiwert und dann vergleicht man mehr das Fz und weniger die Reifen.
Das Gleiche gilt für Bremstests....
Der Test jetzt auch mal gezeigt im Video von Nextmove
Der Enyaq als windschlüpfriges Coupe im Mittelfeld bei der Reichweite und auch bei den nachgeladenen km mit 188km in 20 Minuten. Die Reichweitendifferenz zwischen WLTP zu real mit -44% ist der Enyaq im unteren Mittelfeld.
Wenn wie der ADAC es getan hat, Fahrzeug vollkommen unterschiedlicher Größen und Segmente verglichen werden, dann kann es meiner Meinung nach auch nie ein sinnvoll gleichwertiges Testsetup geben.
Sei es weil die Stirnflächen deutliche Unterschiede zeigen, oder die Fahrzeuggewichte oder die Räderdimensionen die zulässig sind. Das alles spielt in den Test mit hinein. Dazu kommt die Frage ob wie beim ADAC geschehen, eine Autobahnfahrt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit über 100 km/h oder eine Landstraßenfahrt oder Stadtfahrt simuliert wird.
Dann noch der Punkt den enopol bzgl. der Heizleistung angesprochen hat, dass alles macht es sehr komplex und die Randbedingungen und Zielstellungen sollten schon deutlich kommuniziert werden, wenn die Testergebnisse interpretiert werden.
Ein Punkt der noch mit herein spielt und meines Wissens im Test des ADAC überhaupt nicht angesprochen wurde, ist die Ausstattung der Fahrzeuge. Eher spartanisch um einen möglichst geringen Energieverbrauch zu haben oder doch die Vollausstattung die zumindest bei den absoluten Reichweiten nachteilig wirkt. Den letzten Punkt den ich hier noch erwähnen möchte ist die Laufleistung die die Fahrzeuge vor Testantritt hatten. Die scheint mir auch unklar zu sein, hat aber einen Einfluss wenn ein praktisch fabrikneues Fahrzeug mit einem Testwagen verglichen wird, der schon einige tausend bis wenige zehntausend Kilometer gelaufen ist.
Ich hoffe mal, die hatten eine ähnliche Laufleistung und waren eher junge Gebrauchte. Aber ja, alleine der Vergleich mit Porsche Taycan oder EQE 450+ mit nem Enyaq ist da ja eh Äpfel mit Birnen. Eher ein Vergleich, was ist heute schon möglich und vielleicht noch das schielen wie schneiden ähnlich Fahzeuge untereinander ab.
Mir gefällt nextmove mit ihrem Mix an Infos einmal die Woche.
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