Softwarestand - Neue Software Skoda Enyaq - Softwareversion - Release Daten System.

Ulf007 P&C ist auch etwas was mich nicht interessiert. Allerdings sprichst du genau das Problem an: ohne (anständige und nicht so eine marketingwebseite wie beim me3 Update) Changelogs ist das kaum zu bewerten was einem das Update bringt. Vielleicht lernt Cariad irgendwann mal von den Softwareherstellern wie man sowas macht.

Zitat von nitech

Vielleicht lernt Cariad irgendwann mal von den Softwareherstellern wie man sowas macht.

„Das Update enthält Sicherheits- und Stabilitätsverbesserungen…“

Das komplett neue UI bleibt unerwähnt.

🤣😂

Im Gegensatz zu den Teslas sind im MEB nicht wenige „kräftige“ Rechner verbaut sondern eine Vielzahl an Steuergeräten.

Im Laufe der Bauzeit wird sich da eine gar nicht so kleine Anzahl an Varianten mit (mehr oder weniger) unterschiedlichen Softwareständen angesammelt haben.

Die sichtbare Version kann diese Komplexität nicht ansatzweise abbilden.

Ich gehe davon aus, die bisherigen Updates sind Schritte zur Vereinheitlichung, damit das OTA 3.1 auf eine nicht ganz so große Vielzahl stößt.

Zitat von Questular

Im Gegensatz zu den Teslas sind im MEB nicht wenige „kräftige“ Rechner verbaut sondern eine Vielzahl an Steuergeräten.

Im Laufe der Bauzeit wird sich da eine gar nicht so kleine Anzahl an Varianten mit (mehr oder weniger) unterschiedlichen Softwareständen angesammelt haben.

wenn man sich die Steuergeräte des MEB mal anschaut, sieht es für mich so aus, dass die Geschichte zu über 90% identisch zu den Verbrennern ist....

So sieht es aus. 90% von E-Autos sind ja im Grunde auch mit Verbrennern identisch. Warum z.B. die Scheibenwischer- oder Lichtsteuerung komplett neu machen, wenn man das herkömmlich auch hinbekommt? Das spart massig Entwicklungsarbeit.

Zitat von Dave Chimny

Warum z.B. die Scheibenwischer- oder Lichtsteuerung komplett neu machen, wenn man das herkömmlich auch hinbekommt?

langfristig wird es aber so kommen ... man träumt ja vom VW.OS was alles integriert, mit Zentralrechner der sich einfacher pflegen lässt und über alle Modelle skaliert.

Dann bleibt die "Wertschöpfung" im Haus und man hat weniger Schnittstellen die es zu integrieren gilt.

Der aktuelle Stand ist ja historisch bedingt ... und was es bedeutet, alte Zöpfe abzuschneiden, merkt man halt jetzt erst bei VW ... das zieht sich einfach hin.

Ein Zwischenschritt wäre vielleicht, die alten Steuergeräte in so einem Zentralrechner zu emulieren ... das kostet aber bestimmt ne Menge Prozessorleistung und Entwicklung und dauert am Ende dann genauso lange

Beim MEB ist es ja trotzdem stellenweise eine Neuentwicklung samt Rückschritt, sonst könnten wir remote auf-/abschließen ... wie in den MQB

Ich habe keine Ahnung von der Auto-Industrie, aber vielleicht weist die Situation auch ein paar Ähnlichkeiten mit der IT in anderen Branchen auf.

Es kommt ein cooles Startup daher, was vieles mit Design Thinking neu erfindet, eben alte Zöpfe von Anfang an gar nicht aufnimmt, die dem Rest der Branche gewachsen sind und mitgezogen werden. Die alten Platzhirschen werden aufgescheucht und versuchen möglichst rasch, viele der Vorteile für sich zu übernehmen. Finden heraus, dass nicht alles so einfach ist, wie wenn man neu anfängt. Oder wie die Unternehmensberater in vielen schönen Powerpoint Präsentationen sagen. Brauchen Zeit dafür.

Das Startup dagegen stolpert dafür vielleicht an ein paar "Selbstverständlichkeiten" wie Federung, Fertigungspräzision und dergleichen. An seinem exzentrischen Gründer, Politik, was weiss ich. Je nach gewonnenem Kapital und Erfolgsmomentum überlebt es den Markt oder überholt diesen sogar in Teilaspekten oder insgesamt dann trotzdem.

Stabilität vs. Speed. Beides hat halt seine Vor- und Nachteile. Im Idealfall (da kann man geteilter Meinung sein) gewinnen am Schluss beide Systeme, weil sie voneinander und von der Erfahrung des anderen profitieren. Meiner Meinung nach ist das der Idealfall, weil dann die Auswahl für uns Käufer grösser ist. Aus meiner bescheidenen Beobachtung findet das im Moment statt. Die Auswahl wird breiter und reifer.

Es wird sich in den nächsten Jahren noch sehr viel entwickeln. Für meinen (rein persönlichen) Geschmack ist die VW Plattform und Skoda jetzt gut genug, dass ich damit den Schritt zu Elektro auf dieser Plattform und mit Skoda wage. Im Wissen, dass jeder nach mir ein bisschen ein besseres System kriegt als ich. Bis ich dann vielleicht auch wieder erneuere.

Eins hingegen kann ich mit Knowhow und Erfahrung teilen: Die Sicherheits-Thematik beschäftigt alle und es trifft auch mal jeden früher oder später. Je nach Architektur, Personal (und somit Qualität der Entwicklung), Zeitpunkt, Glück und PR-Abteilung kocht es mehr oder weniger auf. Die Übersicht über die Architektur (mit Schnittstellen-Landschaft), Wartung derselben und Software Updates sind dabei sehr wesentlich, weil sie über Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung massgeblich mit entscheiden.

Ich freue mich auf die Erfahrungen mit dem Enyaq (irgendwann).

Zitat von Dave Chimny

So sieht es aus. 90% von E-Autos sind ja im Grunde auch mit Verbrennern identisch. Warum z.B. die Scheibenwischer- oder Lichtsteuerung komplett neu machen, wenn man das herkömmlich auch hinbekommt? Das spart massig Entwicklungsarbeit.

U.U. hat man sich das teilweise zu leicht vorgstellt.

Ein Beispiel wäre die 12V-Batterie.

Die wird (oder wurde?) im Enyaq nicht gerade optimal geladen.

Die Technik zur Überwachung (J367-Steuergerät zur Batterieerkennung) ist seit über 10 Jahren Standard in Fz des VW-Konzerns. Dort klappt diese Regelung, trotz höherer Ansprüche beim Verbrenner, eigentlich ganz gut.

Trotzdem muss man sich bei einem E-Auto leider zusätzliche Gedanken machen, wie man die Geschichte sinnvoll regelt, damit die Batterie auch hier "überleben" und gut funktionieren kann.

Das hat offenbar, m.E. zumindest anfangs, nicht so wirklich geklappt, genau so, wie es anfangs nicht geklappt hat, eine relativ geeignete 12V-Batterie-Bauart zu verwenden.......

Zitat von Trilogy

Eins hingegen kann ich mit Knowhow und Erfahrung teilen: Die Sicherheits-Thematik beschäftigt alle und es trifft auch mal jeden früher oder später. ....

Leider weiß man gerade im Auto Kontext nicht, was mit dem deutschen Begriff "Sicherheit" gemeint sein soll. Safety oder Cyber Security. Oder Unfallsicherheit, was wohl auch Safety zugeordnet ist.

Für mich ist das Thema Cyber Security ein ganz großes Ding und die Autoindustrie hat er begonnen, das Thema wirklich ernst zu nehmen. Aus meiner Sicht ist die Autoindustrie so weit, wie Microsoft zum Zeitpunkt von Windows XP und wir werden noch jede Menge negative Überraschungen erleben.

z.B. der so beliebte und auch im Enyaq überall verwendete CAN Bus. Leider hat in vielen Fällen der CAN Bus keine Übertragungsbandbreite mehr, um die kryptographischen Signaturen zu übertragen. Da müssen wilde Kompromisse gemacht werden. Außerdem ist die dezentrale Fahrzeugarchitektur, die bei VW immer noch vorherrscht, nicht gerade geeignet, um schnell Updates zu entwickeln und zu releasen. Es mischen da viel zu viele Akteure mit und die Freigabeprozeduren dauern deshalb uferlos langsam.

Klayer das mag sein, aber vordringlich muss der Zugang von außen per Wlan/Bluetooth oder eben per VW Server und Mobilfunk geschützt sein. Die Kommunikation unter den Steuergeräten untereinander verschlüsseln und damit auch auf Plausibilität kontrollieren mag dann der zweite Schritt sein, besonderes braucht man da dann schon physischen Zugriff. Und wenn man den hat, hat man sowieso ein Problem. Schlimmer sind dann solche Hacks wenn die Sicherheitslücke nicht Sofort geschlossen wird.