"Der Cloudspeicher selbst enthielt die Daten der einzelnen Fahrzeuge, sofort erkennbar an den Bezeichnungen für den Batterieladestand, den Inspektionsstatus sowie den Kategorien »Motor an« und »Motor aus«, Letztere enthielt neben der Uhrzeit auch Längen- und Breitengerade und damit die Position des Autos beim Ausschalten des Elektromotors. Im Fall von VW-Modellen und Seats waren diese Geodaten auf zehn Zentimeter genau, bei Audis und Skodas auf zehn Kilometer und damit weniger problematisch.
An anderer Stelle fanden sich weitere Zugangsdaten, diesmal für einen VW-eigenen Dienst. Mit ihm können Autobesitzer per App ein persönliches Profil anlegen und mit ihrem Fahrzeug verknüpfen. Diese Zugangsdaten erlaubten es, VWs Datenbank nach allen registrierten Nutzerinnen und Nutzern der App abzufragen – und mit dem ersten Autodatensatz zu verknüpfen. So ließen sich die detaillierten Bewegungsdaten einzelnen Personen zuordnen, inklusive E-Mail-Adresse und zum Teil auch Anschrift und Handynummer."
"Für die Kunden bestehe »keinerlei Handlungsbedarf, da keine sensiblen Informationen wie Passwörter oder Zahlungsdaten betroffen sind«. Sie könnten aber »grundsätzlich frei darüber entscheiden, ob sie Produkte und Services nutzen, die die Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich machen. Sämtliche Fahrzeuge mit Online-Funktionen bieten die Möglichkeit, diese jederzeit zu deaktivieren«."