Enyaq als Außendienstler

  • Zur Reichweitenschätzung, über den Daumen:

    1% = 2km bei 160 km/h und freier AB,

    1% = 3km bei 120 km/h und sehr vorausschauender Fahrweise

    Im Winter nochmal 10 km/h, oder 10% abziehen

    Ladeplanung mache ich immer mit App. Immerhin zeigt der Enyaq die Ladesäulen mit Leistung in der Karte an (auch ob frei).

    Keine Ahnung ob andere BEV ein effizienteres Wärmemanagement haben. Schlecht ist auf jeden Fall bei dem 80er das Schnellladeverhalten im Winter und auch bei Temperaturen über 30 Grad im Sommer.

    Der 85er ist im Winter besser wegen Batterievorwärmung, es wird auch die mögliche Ladeleistung bei einem Stopp angezeigt, sodass manuell die Vorwärmung zugeschaltet werden kann.

    Auf 1000 km brauche ich im Sommer 1 Stunde länger, im Winter (~0 Grad) 1,5 Stunden. Komme aber ausgeruhter an.

    Bei zwei Fahrern dann nochmal was drauf legen, da die Pausen kürzer ausfallen.

    Wenn viel Verkehr herrscht, relativiert sich der Vorteil des Verbrenners: weniger Verbrauch, dadurch weniger Ladepausen ohne Zeitverlust wegen allgemein niedriger Geschwindigkeit.

    In der Schweiz habe ich auch mal 450 km mit einer Ladung geschafft, bei maximal möglicher / erlaubter Geschwindigkeit.

    800 Volt System wäre auch mein Wunsch ...

  • Vielen Dank für die ganze Antworten.

    Zum Thema Ladegeschwindigkeit hat sich ja schon einiges getan, deswegen ist dies inzwischen ganz gut.

    Verbrauch ist ein Thema für sich, dass weiß ich. Man darf halt nicht vergessen, dass ein Enyaq ein SUV ist und nicht unbedingt formschnittig für ein Elektroantrieb ist.

    Tesla ist momentan laut Internet einfach das effizienteste Auto, alleine durch seine Form und Entwicklung.

    Diesen kann ich auch nicht auswählen, da er nicht in der Carpolice bei uns steht und dieser extrem teuer ist in der Leasing ist.

    Habe einfach ein Budget von 60000€ Listenpreis und genau hier wird es halt dann schwer.

    Der ID7 ist ein starkes Auto, stehe auf Kombis, jedoch ist dieser schlichtweg zu teuer, bei 60000km/Jahr möchte ich eine gewisse Ausstattung im Innenraum bzgl. Assistent Systeme, gute Sitze etc.

    Nun bleibt mir noch Skoda, die richtig schicke und vor allem gute Autos bauen.

    Allrad wäre gut, jedoch nehme ich wenn dann nur den 85er, da dieser wieder mehr Reichweite hat.

    Thema Wärmepumpe ist ja auch ein Thema, hier lese ich meist nur negatives, diese ist auch vergleichsweiße sehr teuer.

    Seit dem ich mit dem Gedanke elektro spiele, habe ich meinen Fahrstil angepasst, fahre jetzt schon nur noch 130 und mir fehlt nichts.

    Ganz klar muss man aber auch sagen, dass es schon sehr interessant ist, bzgl. der Versteuerung.

    Könnte auch einen Plugin nehmen, dass hat für mich aber überhaupt keinen Sinn.


    Ich freue mich auf weitere praktische Erfahrungswerte.


    Grüße

    Relliw

  • Was Effizienz angeht, spielt noch der Hyundai Ioniq 6 ganz vorne mit. Ein echtes Langstrecken/Autobahn-Fahrzeug. Gepaart mit der 800 Volt Ladetechnik. 10-80 % in 18 Minuten.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2


    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

  • Leider kommt bei mir momentan nur der VAG Konzern, Mercedes und BMW in Frage.

    Muss aber sagen, dass mir die Autos von Hyundai auch überhaupt nicht zusagen.

    Soll aber nicht heißen, dass du Autos schlecht sind, einfach überhaupt nicht mein Geschmack.

    Vielleicht schau ich mir auch noch den Elroq an, habe aber bedenken wegen der Kofferraumgröße und vom Verbrauch wird dieser auch nicht arg viel geringer sein.

  • Der 85 soll schon einige Fortschritte gegenüber dem 80 bringen, nicht zuletzt ist der 85 mit Hinterradantrieb so agil wie der 80 AWD. Und bei 130 km/h max lässt sich mit der Reichweite leben.

    Dafür gibt es ein leises, wohnliches Auto mit guter Bedienung, viel Platz und guten Assistenzsystemen (Spurhalteassistent, Abstandstempomat sind so austariert, dass sie die Fahrt wirklich erleichtern und zusätzliche Sicherheit bringen).

    Auch die automatische Rekuperation funktioniert gut - ich mag das ein-Pedal-Fahren nicht, will den Fuß wegnehmen können und dann einfach Segeln. Ist m. E. auch die sparsamste Fahrweise. Modus B statt D finde ich nur nützlich bei Passfahrten.

  • Fahre 50k im Jahr, jedoch auf bekannten Strecken und dadurch immer gleiche Ladestops. Nimm einfach mal abrp "a better route planner" und schau was da persönlich bei Dir raus kommt. Ist gratis und man bekommt ein erstes Gefühl für Ladestops, Ladeanbieter, Reichweite. Oft ist Baustelle oder Verkehr und dann hat man auf einmal 25 Kilometer mehr Reichweite.


    Der 85iger hat wie der ID7 den verbesserten Motor und Batterie Heizung, der Rest ist Aerodynamik..


    Vielleicht kann du einen Eny für ein oder zwei Tage ausprobieren?

    Skoda Enyaq iV80, Graphite Grey, Sport, 20" Vega, Klima, Anhängerkupplung, Assistenzwas und sicher noch ganz anderes Zeugs

  • Fahre in der halben Pfalz und in ganz BaWü spazieren.

    Einheitlich ist da leider wenig.

    Muss aber ehrlich sagen, dass ich vorm Laden (also Ladesäulen) keine Angst habe. In jeder Ecke wird da was gebaut. Mir geht es nur darum, ob es funktioniert. Fahre jedes Auto drei Jahre 😀

  • Mal meinen Senf .....

    Es kommt doch sehr auf deinen Alltag an. Wenn Du z.B. Gerätewartung machst und 200 Tage im Jahr von der heimischen WB weg deine 200 Kunden im Umkreis von max. 200 km abfährst ist es sicher sehr gut machbar

    Ich bin AD und fahre ca. 50 tkm / a, davon ca. 35-40 Autobahn.

    Gebiet: vom Niederrhein ganz BeNeLux, D, A, CH mit teils sehr verstreuten Kunden. PL, Nordic, UK fliege ich ab D oder FRA. Aber z.B. Italien kombiniere icn ggf. mit Westösterreich und dann gehts auch schon mal runter bis Verona / Milano. Vor allem wenn man nicht weiß wer in der Luftfahrt morgen als nächstes streikt...

    Sprich: häufiger längere Stints von 600km am Tag.

    (und ja, ich fahre auch schon mal 5h am Stück wenn ich mich fit fühle)

    Für mich sind daher meine aktuellen 1000+ km Reichweite ein echter Vorteil.

    Frage dich einfach ob du mit einem Auto klar kommst das alle 300-350 km für gut 30 Minuten einfach stehen bleibt. Kannst und willst du das einplanen - oder auch nur ertragen?

    Und verlasse dich nicht auf Wallboxen im Hotel. Die sind nice to have aber allzuoft entweder besetzt oder zugeparkt.

  • Wenn man das alles so liest, und das ganz nüchtern betrachtet, dann kann man eigentlich nur zu dem folgenden Fazit kommen.


    Außendienstler mit 50.000 Km/Jahr und mehr, die in einem großen Radius, ganz Deutschland und evtl. sogar noch darüber hinaus, unterwegs sind, bleiben besser beim Diesel. Zumindest solange, bis die nächste oder übernächste Batteriegeneration die Reichweite und Ladezeiten wesentlich verbessert hat.


    Vorgenannte Zielgruppe wird mit einem aktuellen E-Auto nicht wirklich glücklich werden. Bis auf wenige, schmerzfreie, Ausnahmen.


    Oder anders ausgedrückt, wenn ich das Pensum leisten müsste, ich würde sicher kein E-Auto fahren. Ein aktuelles E-Auto, mit den bekannten „noch“ aktuellen Nachteilen, muss zum Fahrprofil passen. Und das passt partout „noch“ nicht zu den hier im Thread beschriebenen Fahrprofilen.


    Meine Meinung, letztendlich muss jeder selbst entscheiden.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2


    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

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