Enyaq als Außendienstler

Ich fahre nur 40 bis 50.000 km. Von zu Hause voll weg und leer zurück. Alles im Umkreis geht ganz gut. Über 350 km muss man halt laden. Mit DKV und Plugsurfing für mich kein Problem. Oft lade ich am Zielort (Kunde oder Öffentlich). Ansonsten eben DC mit Schnellladen. Am Ende nutzt man jede Möglichkeit zum Laden. Toilette, essen, Kundenbesuch usw. Ich habe auch einen Ladeziegel. Da sind mittlerweile 1MWh durchgegangen.

Im Winter ist mir die Reichweite eigentlich nicht ausreichend. Ein E-Auto mit deutlich weniger Verbrauch und 100 kWh Akku wäre deutlich angenehmer. Ist zwar auch so mit dem Enyaq machbar, man muss es dann aber wirklich wollen

Hier mal die Zeiten meines 1. Jahres mit 40.000 km.

Hannes1971 Du müsstest hier wohl am besten Auskunft dazu geben können.

Ich selbst fahre nur ca. 35.000 km pro Jahr mit dem Enyaq. Ich bin aber auch mehrfach dienstlich mit einem BMW i4 vollelektrisch auf Dienstreisen gewesen. Einfache Strecke rund 500 km. Ich hatte mir da einfach 30 Minuten mehr einkalkuliert. Ca. 15 Min. wegen niedrigerer Höchstgeschwindigkeit und 15 Min. fürs Laden (bei der Strecke reicht teilweise Nachladen). Funktioniert super. Ich hatte früher mit dem Diesel aber auch immer auf so langem Strecken eine Pause eingeplant für Toilette, Kaffee und Butterbrezel sowie E-Mails checken.

Die kWh bezahlt mein AG. DIe WB ist mit dem Backend des AG verbunden und monatlich bekomme ich das Geld automatisch. Ach ja, beim AG sind bei den meisten Standorten auch Lademöglichkeiten.

Im Sommer sind 350 km möglich. Im Winter sind 300 km schwierig (115 km/h). Ich fahre meist 160 und lade öfters. Dann habe ich Pausen zum telefonieren. Ich lade dann bis 73%, da es dann unter 100 kW geht. Ich fahre auch fast immer unter 5%, bevor ich lade.

Die längsten Touren waren beruflich Düsseldorf Bielefeld Linz sowie Düsseldorf Berlin München. Privat Düsseldorf Luca (bei Pisa) und wegen Krankheitsfall ohne Pause gleich wieder zurück.

Ich habe meine ersten 3Tkm nun in 3 Wochen gemacht. Als Laternenparker bin ich auf DC angewiesen, selten AC. Wenn ich alleine unterwegs bin macht mir das Laden bisher nichts aus, da man Email und Telefon dann macht. I.d.R. bin ich recht viel auf der Autobahn mit 130-140 unterwegs, wenn die Ladesäule in die Nähe kommt auch gerne mal schnell 😬. Was mich aktuell aber doch nervt ist der hohe Verbrauch jetzt in der kalten Jahreszeit >25. heute war mal wieder so ein Tag hin zu den Eltern 115km, Autobahn 95km, 20km Landstraße >27kwh. Das Gleiche dann wieder zurück. Mit an Bord die Familie und man muss zwischendurch kurz laden, um dann beruhigt bis nach Hause zu kommen und noch genug Rest zu haben. Das hat die Familie dann angenervt, dass man keine 300km (80% ladegrenze) schafft.

Ich hoffe doch stark, dass das ab Frühjahr besser wird mit der Reichweite. Ansonsten tolles Auto!

230 km ist genau „die“ Entfernung, wo man sich überlegen muss, was unter dem Strich schneller ist.

Etwas langsamer fahren und die 230 Km, mit 80 % Start SoC, zu schaffen, oder schneller zu fahren und dafür unterwegs einmal laden zu müssen.

Ich fahre da immer die erste Variante, 120 Km/h auf der Autobahn, und das Laden sparen. Das ist definitiv am schnellsten. Das mache ich, auch im Winter, bei ca. 230-240 km Gesamtstrecke, immer so. Erst bei größeren Strecken lade ich zur Abfahrt auf 100 % und/oder plane Ladestopps ein. Wenn ich dann sowieso laden muss, fahre ich etwas schneller, so 125-130 Km/h auf der Autobahn.

125 Km/h, schön mit Travelassist, auf der Autobahn ist nach meiner Erfahrung, auch nach den 2 Jahren Ioniq 5, der beste Kompromiss zwischen Vorwärtskommen und Reichweite.

Am kommenden Samstag muss ich 260 Km fahren, zu zweit, 130 km morgens hin und Abends wieder zurück, 90 % Autobahn, der Rest Landstraße, alles flach. Ich werde mit 90 oder 100 % SoC starten und plane ohne Ladestopp. Ich bin mir sehr sicher, dass ich das bei 125 km/h schaffen werde. Die Strecke ist flach, es soll nicht regnen und die Außentemperatur wird so 6-8 Grad Celsius sein. Wenn es gut läuft, kann ich auf dem letzten Drittel des Rückweges die Geschwindigkeit noch etwas erhöhen. Der Verbrauch sollte so ca. 22 KWh/100 km betragen.

Ich fahre einen 85 ohne x und mit 19 Zoll Ganzjahresreifen. Der RS mit 21 Zoll wird etwas mehr verbrauchen, bzw. weniger Reichweite haben.

Ich fahre den Enyaq jetzt seit 18 Monaten, fast 100 Tkm.

- Die Einteilung mit BEV ist anders, Pausen fürs Laden lassen sich zum Teil gut nutzen, manchmal allerdings auch nervig, weil man einfach keine zusätzliche Pause machen will.

- bei mir 160 km/h wo geht im Sommer, Laden bei 0% bis 5% auf maximal 75% auf langen Strecken, =30 Minuten. Im Winter langsamer, 140 km/h sind dann aber ok.

- Bei Termin nach Möglichkeit 15 Minuten vorher ankommen und zum Laden nutzen, da Batterie warm = höhere Ladeleistung.

- Freie HPC-Lader finden sich fast immer am Weg, also kein Problem.

- längere Touren immer mit 100% starten

- Wer gerne schnell auf der AB unterwegs ist, ist mit einem ID7 mit großer Batterie auf jeden Fall besser bedient, die Aerodynamk sollte sich da mit 20% weniger Verbrauch auswirken, dazu +10% Batteriekapazität.

Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ich nach 200 km = 90 Minuten nachladen muss oder nach 270 km = 2 Stunden (Strecken mit mehreren Ladestopps, Ladehub 70%) ... Bei 160 km/h mit dem Enyaq 1% = 2km!

- Erfahrungswert: circa 50% zuhause geladen oder im Hotel/Ziel über Nacht, 50% HPC = 80 Stunden Ladepause in einem Jahr, aber bei sonst gleicher durchschnittlicher Geschwindigkeit wie zuvor Diesel über 200 Tkm (es geht!)

Ich habe einen "alten" Enyaq von 2021.

Das Auto hat schlechte Wintereigenschaften und wäre für einen Außendienstler ungeeignet.

1. keine brauchbare Reichweitenschätzung

2. Navigation ohne brauchbare Ladesäulenplanung

3. Ineffiziente Wärmepumpe und super hoher Verbrauch bei kalten Temperaturen.

4. schlechte Schnellladefähigkeit bei niedrigen Temperaturen.

Auf meiner "Standardstrecke" München/Hamm, die ich mit meinem Merzedes Diesel in 6:15 - 6:30 gefahren bin, benötige ich im Winter über 8 h. Das nervt. Wenn ich die öfters fahren müsste, würde ich mir einen anderen Wagen kaufen.

Gerade erst wieder 1000km von DE nach PL mit dem 80er gemacht bei max. 4 Grad, Regen und Wind. Hat mit 5 Ladepausen 12 1/2 Stunden gedauert, also ca. 2 Stunden mehr als Verbrenner mit (Tank-)Pausen.

Eine größere Reichweite wäre bei den Außenbedingungen ja ganz nett, wichtiger wäre mir da aber ein schnelleres Laden.

Denn bei der Distanz regelmäßig eine Pause zu machen ist ja generell gefordert und der Sicherheit zuträglich. Leider fühlen sich immer noch diejenigen als Helden der Straße, die 4-5 Stunden hinter dem Steuer hängen und jegliche Unkonzentriertheit/Müdigkeit ignorieren.

Im September brauche ich was familienfreundliches Neues. Das Enyaq FL ist da weiterhin im Rennen, aber was ähnliches mit 800V-System hätte die Frontschürze vorn.