Ich glaube, wir beschreiben das DCC aus völlig anderen Universen.
In dem Universum, in dem Du bist, bin ich bei Dir. Das ist das wie wohl auch das DCC arbeitet, nicht weniger, aber auch nicht mehr.
In meinem Universum aber schafft es das DCC deshalb nicht, komfortabel zu sein, weil die Grundabstimmung oder möglicherweise die Auswahl vieler kleiner Komponenten um das Fahrwerk herum es nicht schaffen, Fahrwerksgeräusche und Vibrationen durch Unebenheiten auf der Straße bei niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten zu kompensieren (Auf der Autobahn ist ja alles grundsätzlich eher unauffällig, da bin ich auch wieder bei Dir). Das macht VW besser: Ich weiß nun nicht, was genau die bei VW anders machen, aber die Fahrwerke sind in diesen niedrigen bis mittleren Geschwindigkeitsbereichen einfach schöner, also souveräner und luxuriöser abgestimmt. Hier wirkt der Enyaq billig. Ich bleibe dabei, dass es Auflage des Konzern ist, VW darin Priorität einzuräumen. VW hat immer das letzte Wort, auch in Tschechien.
Wie gesagt, der Enyaq kann mit DCC ja auch schon etwas schaukeln im Komfortmodus und dann weniger im Sportmodus, allerdings sind 1. die Unterschiede wirklich nur fast homöopathisch marginal, 2. erst bei höheren Geschwindigkeiten ab 80-90 oder 100 wirkbar und 3. die Grundauslegung eher straff, sodass es bei niedrigeren Geschwindigkeiten dennoch bei Unebenheiten deutlich zittert und Geräusche und Schläge immer sehr deutlich und präsent wahrnehmbar in den Innenraum gelangen. Wer mir nicht glaubt, dem biete ich gerne eine Mitprobefahrt an.
Für Menschen, die das DCC gerade im Hinblick für eine schnelleren Fahrweise wollen, nehmen das sicher ohne Probleme als „sportliche Auslegung“ in Kauf.
Für Menschen, die sich das DCC wegen eines besseren und leiseren Fahrwerkskomforts gewünscht haben, ist es aber eher eine Enttäuschung.