Enyaq 80x Jg 23 ca 10’000km kaufen?

  • Nach nun 27k/km in einem MJ23 80x habe ich einen overall Durschnittsverbrauch von 20,4kWh/100km. Fahrprofil ist 70% AB so gut wie immer mit 120 bis hin und wieder mal 130 für ein paar km. Ansonsten ziemlicher Kurzstreckenverkehr in der Stadt (täglich ca. 6-7km) und ca 10% Überland. Meine bessere Hälfte ist sehr wärmebedürftig, Heizung (mit WP) steht immer mindestens auf 23 Grad und im Sommer auf 20. Dein angepeilter Verbrauch sollte also ganz easy erreichbar sein.

    Rennauto ist es sicher Keines aber beim Überholen auf der Landstraße hatte ich noch nie das Gefühl untermotorisiert zu sein, ganz im Gegensatz zum normalen 80iger ist der 80x schon deutlich spritziger und war für mich der Kaufgrund.


    Matrix LED ist OK, ob ich den Aufpreis nochmal zahlen würde (wenn es nicht sowieso in einem Paket dabei ist) weiß ich nicht genau. Ich war mit dem normalen LED Licht vom Kodiaq den ich davor hatte auch zufrieden. Die Lichtautomatik ist auf der AB für mich ohnehin nicht wirklich zu gebrauchen wenn man die entgegenkommenden Lastwagenfahrer nicht laufend blenden möchte.


    DCC habe ich mir besser vorgestellt, die Spreizung ist nach meinem dafürhalten merkbar aber doch relativ gering.

  • Cool, vielen Dank euch schonmal für das Feedback, das ist schon mal ermutigend.

    Ist es richtig, dass man den am Schnellader in ca. 40 Minuten (im Winter vielleicht etwas länger, im Sommer vielleicht etwas kürzer) von ca 10 auf ca 80% bringt?

    Der hat doch das DCC-Fahrwerk, oder? Wäre für mich ein Argument: Auf der Bahn und im Dorf „weich“ cruisen und allenfalls bei der Passfahrt etwas härter einstellen, wenn man etwas „ambitionierter“ fahren will. Wie ist die Spreizung?

    Um grad bei der Leistung zu bleiben: in einem anderen Thread hier im Forum monieren ein paar die Leistungsentfaltung, was mich etwas wundert. Ok, mit gut 2.2 Tonnen ist das ein schwerer Brocken, wie die Konkurrenz auch, aber mit 265 Elektro-PS dürfte man beim überholen wohl kaum kalte Hände kriegen, auch wenn‘s vollbeladen bergauf geht. Die Tempobegrenzung ist mir egal, fahre auch in Deutschland kaum mehr schneller als 140, die „200+“-Zeiten sind vorbei. Ich fahr derzeit einen 240PS Benziner Volvo Kombi mit komfortabler, lahmer 5-Gang Wandlerautomatik. Leistungsmässig für mich mehr als genügend.

    Tatsächlich hab ich ihn bisher noch nie von 10-80 am DCC gehabt, meistens vorher weil danach Ladedurststrecke ist. Ich sag mal so, wenn du Strecken fährst, wo du vielleicht 1-2x laden musst, ist es noch okay, danach könnte es nervig werden. Kommt auch immer drauf an, wie man selbst eingestellt ist. Wir fahren oft die gleichen Strecken in den Urlaub/Familie, da kennt man die Ladestationen und den Verbrauch bereits gut.


    Power vermisse ich ehrlich gesagt keine. Hab immer das Gefühl massig Reserve zu haben.

  • Ich fahre derzeit (noch) Verbrenner und könnte einen Enyaq 80x mit ca. 10‘000 km der Firma, der bis März 25 (Übergabe) noch im Einsatz ist, für knapp 32‘000 CHF kaufen. Dabei wären Sommer- und Winterräder, ansonsten keine Extras. Ich möchte das Auto lange halten (10 Jahre oder mehr, wenn alles gut läuft)

    Hallo Marc, so auf den ersten Blick ohne die genaue Ausstattung zu kennen, scheint mir das ein sehr gutes Angebot. Der erste grosse Abschreiber weg, und mit 10-15k Kilometern noch praktisch neuwertig.


    Ich fahre dasselbe Modelljahr, ebenfalls einen 80x Sportsline, seit 18 Monaten und habe 30k Kilometer auf dem Tacho. Real kannst du in einem Durchschnittswinter mit 300-340km rechnen, im Sommer dann ca. 450-480km. Wegen dem Laden unterwegs würde ich mir als erstes ein Swisscharge-Profil zulegen, damit deckst du schon mal einen Grossteil ab (z.B. GoFast, EVPass). Wenn du öfter unterwegs bist vielleicht zusätzlich noch die Tesla und Fastned-Apps.


    Gruess, Michael

    Seit 14.07.2023 unterwegs mit: Enyaq Sportline iV 80x - Moon weiss metallic | Wallbox: Weidmüller 11kW | PV: 15kWp

  • So, heute ging‘s auf Probefahrt. Da ich den anvisierten Enyaq nicht probefahren kann, hab ich mich in einer Garage „bedient“. Vielleicht interessiert ja die Sicht eines Newbies mit Verbrennerherkunft

    Zunächst wurde mir mal eröffnet, dass wegen der zu tiefen Aussentemperaturen der Enyaq (80x ohne Extras) nicht pobegefahren werden kann, da er auf Sommerreifen steht. Aber anschauen durfte ich ihn, auf Probefahrt ging’s dann mit einem winterbereiften Coupé RS. Dazu später.

    Ins Auge sticht zunächst mal Haptik und Materialien. Wirkt um Längen besser als bei einem neuen VW ID3, den ich ebenfalls angesehen habe. Software war 3.7, lief nicht verzögerungsfrei, doch recht flüssig und für mich absolut ausreichend. Sprachsteuerung hat bei mir leider nicht geklappt. Wenn man mal weiss wie kommt man gut damit klar (ok, ich bin schon viele verschiedene Autos gefahren und finde mich fast überall schnell zurecht). Gut gibt es die Tasten unter dem Bildschirm. Die Schrift ist für mich als Brillenträger (weitsichtig) suboptimal, dürfte aber bei anderen Autos ähnlich sein. Beim Tesla S oder Citroën C4e hatte ich das gleiche Problem.

    Der Laderaum ist doch etwas kleiner wie bei meinem Volvo XC70, hat mich etwas überrascht, Automobiledimension weist beide Laderäume gleich gross aus. 2 Golfsäcke, 2 e-Golftrolleys und 2 grosse Koffer müssen reinpassen, sollte meiner Meinung nach gehen. Ohne Panoramadach ist es eher dunkel, der hohen Gürtellinie geschuldet. Aber die Sitze sind top, sehr bequem.

    Dann ging’s auf Probefahrt. Coupé und „Kombi“ nehmen sich in Gewicht und Dimensionen nicht viel, für ein „Kennenlernen“ ist das denke ich durchaus repräsentativ. Ok der RS hatte im Gegensatz zum Kombi ein HUD, das wäre auch noch nett, und die Sitze sind sportlicher, aber kein „Must have“ im Vergleich zu den normalen Sitzen. Der (zu) kleine Bildschirm in der Mitte ist durchaus brauchbar, besser als ich erwartet habe, nicht zuletzt auch, weil man ihn etwas anpassen kann (zb. Verbrauchswerte statt Navigation).

    Man merkt, der Enyaq ist kein Leichtgewicht, aber wegen dem tiefen Schwerpunkt durchaus handlich und kurvenwillig. Da Heizen durch Kurven dürfte sich dann aber ziemlich auf den Reifenverschleiss auswirken.

    Antriebsmässig hatte ich bei 299 e-PS fast ein bisschen mehr erwartet und weiss jetzt, dass für mich ein auch in der Firma verfügbarer Enyaq 4x2 nicht in Frage kommt. Aber mit 265 PS kann ich mir keinen Leistungsmangel vorstellen und der ist sicher nicht langsamer als mein sanft gechipter Benzin-Volvo mit ca 240 PS.

    Den RS empfinde ich ebenfalls eher als Cruiser als als Heizer, mit durchaus angenehmem Komfort und ohne pseudosportliche Härte. Ist das DCC-Fahrwerk dort wesentlich anders abgestimmt wie bei den „normalen“ Enyaqs? Ist der Unterschied DCC zum Normalfahrwerk gross? Ursprünglich wollte ich DCC unbedingt, bin mir momentan aber nicht mehr sicher, ob das wirklich ein Must-Have ist. Ich bin federungsmässig nach 3 Citroens mit Hydropneumatik und meinem Volvo mit dem weichen elektrischen Fahrwerk eher verwöhnt.

    Das Gesamtpaket des Enyaq scheint mir sehr stimmig. Er ist recht geräumig und doch nicht zu gross, wirkt sehr wertig, hat genügend Power und Reichweite und ist so für mich ein ganz heisser Kandidat. Ich bleibe dran.

  • Das hört sich doch gut an.

    Ich fahre einen 22er 80x

    Bis auf das langsame Infotainment kann ich mich nicht beklagen.

    Die Ladezeit, die du bei der Eröffnung hier angefragt hast sind meiner Meinung nach viel zu lang.

    Das geht schneller. Ich versuche möglichst mit unter % Ladestand an einer Ladesäule anzukommen.

    Die Matrix-LED würde ich nicht wirklich tauschen. Wie jemand schon sagte, auf der AB nicht wirklich gut,

    aber auf Landstraße sehr gut, was die Blendung des Gegenverkehrs angeht.

    Das DCC ist in der verfügbaren Programmierung überflüssig....

    Das HUD ganz nett, aber nicht lebenswichtig. ;)


    Gefühlt hört sich dein letzter Post an, als wenn du dich für den Kauf entscheidest.

    Ich würde es tun.

    Viel Spaß

  • Ja, ich habe alles eingeleitet und hoffe, es klappt.

    Betr. Software versuche ich mal, meine Erfahrungen mit anderen Autos zu teilen.

    Skoda Superb Jg 21: deutlich langsamer, wenn auch für mich hübscher mit dem vollwertigen Armaturenbrett. Das Navi braucht ewig zum Laden.

    Citroen e-C4: der zentrale Bildschirm ist zwar ein wenig kleiner, die Schriften aber spürbar kleiner und das lenkt dann ziemlich ab. Schneller ist es auch nicht. Man hat weniger Einstellungsmöglichkeiten. Der Autopilot funktioniert, aber hat immer wieder Aussetzer. So also nicht wirklich eine Entlastung. Das Auto fährt zb. nicht selbständig wieder los nach einem Halt, wenn der Abstandstempomat eingeschaltet ist. Dieses Feature gefällt mir beim Enyaq.

    Honda e (der „Kleine“): Hier gibt es von links bis rechts eine „Displaywand“ mit ganz wenigen Knöpfen. Von den Einstellungsmöglichkeiten eine andere Welt, vieles ist aber auch Spielerei. Schneller als der Enyaq. Momentan für mich „State-of-the-Art“. Der Autopilot ist aber auch dort manchmal abenteuerlich, da er regelmässig im dümmsten Moment ausschaltet.

    Tesla S: Für mich komplett andere, neue Bedienlogik, braucht Eingewöhnung. Der riesige Bildschirm reagiert sehr fein und schnell, besser als beim Enyaq. Die Menupunkte schnörkellos in Grautönen, sehr gut ablesbar, mit vielen Einstellmöglichkeiten. Ebenfalls „State-of-the-Art“. Der S, den ich ab und zu zu fahre, ist allerdings älter, gottseidank mit konventionellem Lenkrad und Lenkhebeln. Der Autopilot ist ok, auf der Autobahn bei wenig Verkehr brauchbar, der Beste bisher für mich, aber auch noch mit Luft nach oben.

    Ich kenn die Ausstattung meines Wunschautos noch nicht, aber ob es den Travelassistenten wirklich braucht, frage ich mich gerade. Sicher kein Dealkiller, wenn der nicht dabei wäre. Der Abstandstempomat und Spurhalteassistent sind sicher dabei. Die Lenkradheizung hoffentlich auch. Und da LED offenbar ausreicht, ist auch das kein Thema. Bei der Testfahrt war‘s noch nicht ganz dunkel, konnte das also noch nicht testen.

    So, jetzt hilft nur noch Daumen drücken, dass es klappt 😉. Notfalls schnappe ich mir einen allerdings nur gut 1‘000 CHF günstigeren 22-er mit 20tkm.

  • Ursprünglich wollte ich DCC unbedingt, bin mir momentan aber nicht mehr sicher, ob das wirklich ein Must-Have ist. Ich bin federungsmässig nach 3 Citroens mit Hydropneumatik und meinem Volvo mit dem weichen elektrischen Fahrwerk eher verwöhnt.

    Ich bin vor dem Wechsel zum Enyaq über 20 Jahre XM Break gefahren, vorher hatte ich einen CX, aktuell immer noch die DS als Oldtimer. Das DCC im Enyaq kannst Du aus meiner Sicht vergessen. Die Unterschied zwischen Komfort und Sport ist nur sehr fein spürbar.

    Ich behaupte mal im Blindtest würden die wenigten merken, auf welcher Stufe das DCC eingestellt ist.

    Der Unterschied vom Hydropneumaten zum Stahlfahrwerk ist jedoch deutlich spürbar -trotzdem vermisse ich erstaunlicherweise die komfortable Federung vom XM im Enyaq nicht.

    Ich habe bewusst die 19" Sommerbereifung gewählt und für den Winter sogar die 18" Variante, um mehr "Federung" durch den Reifen zu haben.


    Ausserdem ist es beim Enyaq so: Je weniger Optionen Du hast, destweniger kann kaputt gehen. Gerade wenn Du wie ich den Wagen gekauft hast durchaus ein starkes Argument bezüglich Langzeitkosten.


    Gruss, XMDS / Stefan

    Enyaq iV60, graphit grau, Loft Stoff/Kunstleder grau, Infotainment Plus (HUD), Parking "Clever" Plus,

    Convenience Basic, Assisted Drive Basic, WP, AHK, 8J x 19" «Regulus» glanzgedreht, Speaker City Premium Soundsystem


    WB: go-e flex gemini mit go-e controller

    PV: SolarEdge 14kWp

  • Ich behaupte mal im Blindtest würden die wenigten merken, auf welcher Stufe das DCC eingestellt ist.


    Ich habe bewusst die 19" Sommerbereifung gewählt und für den Winter sogar die 18" Variante, um mehr "Federung" durch den Reifen zu haben.


    Beides sehr zutreffend.

  • Ich bin vor dem Wechsel zum Enyaq über 20 Jahre XM Break gefahren, vorher hatte ich einen CX, aktuell immer noch die DS als Oldtimer…


    Gruss, XMDS / Stefan

    Ui, eine DS, so toll, mein Traumauto😍😍 mein Vater hatte 3 DS. Coole Ergänzung zum Enyaq.

    Runde oder lenkbare Scheinwerfer? Halbautomat? Pallas? Eigentlich ist jede DS schön, auch da gilt: Bei den einfacheren D-Modellen kann weniger kaputtgehen oder rosten.

    Die neueren Hydropneumaten mit Hydractiv waren nicht mehr so samtig, aber einem Stahlfederfahrwerk immer noch überlegen.

    Ja, ich empfand die Unterschiede der verschiedenen Stufen des DCC-Fahrwerks auch marginal, da merk ich im Volvo mehr, wenn ich von Komfort auf Sport umstelle. Sport brauch ich nur bei zügiger Passfahrt.

    Viel Vergnügen mit Deinen beiden tollen Autos 😊

  • DSuper 5 Gang, Lenkscheinwerfer, ungeschweisst, viele Reisen gemacht. So sieht meine Garage aus:

    Mein Neuzugang


    1998 im Alter von 23 Jahren gekauft und die erste Nacht gleich drin geschlafen.

    Mit dem Enyaq habe ich das nicht mehr gemacht ;)


    Der 4x4 2CV Fourgonette fehlt auf dem Bild.

    Enyaq iV60, graphit grau, Loft Stoff/Kunstleder grau, Infotainment Plus (HUD), Parking "Clever" Plus,

    Convenience Basic, Assisted Drive Basic, WP, AHK, 8J x 19" «Regulus» glanzgedreht, Speaker City Premium Soundsystem


    WB: go-e flex gemini mit go-e controller

    PV: SolarEdge 14kWp

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