Ladeleistung Schnellladen - Skoda ENYAQ DC - Gleichstrom laden

Ist halt Physik, außer vorheizen, welches noch nicht angeboten wird kann man nicht viel machen.

Pre me 3 konnte nach 200 km Autobahn 20 % im Akku bei Minusgraden immer so bei 100 kw starten, da blieb es dann auch.

Ich bitte aber auch einmal den anderen Aspekt zu bedenken, Akku vorheizen ist Energieverschwendung, wir reden alle davon Energie zu sparen aber an der eigenen Bequemlichkeit (5 min länger laden) hört es auf.

@tomgarlic

Bist Du Laternenparker?

Im Optimalfall wird das Auto vor geplanten Langstreckenfahrten über Nacht voll geladen, die HPC werden dann nur für das Nachladen unterwegs verwendet. Wenn am Zielort mit Übernachtung keine Lademöglichkeit besteht, versuche ich immer so zwischenzuladen, dass ich am Ziel noch ca. 100 km Restreichweite habe. Dann kann ich am nächsten Tag aufbrechen und vor der ersten Ladung am HPC ein paar Kilometer zurücklegen um den Akku einigermaßen auf Temperatur zu bringen. Auch sollte man unterwegs die Nerven haben, den SoC auf bis um die 10% runterzufahren, bevor man an den Schnelllader fährt.

Zitat von Laemat

Ich bitte aber auch einmal den anderen Aspekt zu bedenken, Akku vorheizen ist Energieverschwendung, wir reden alle davon Energie zu sparen aber an der eigenen Bequemlichkeit (5 min länger laden) hört es auf.

Ich mache mal eine gaaaanz grobe Rechnung: Das Erwärmen des Akkus von 10°C auf 30°C sollte beim 80-er mindestens 2,2 kWh brauchen (angenommene Werte siehe unten). Da der AKku aber auf Kühlung statt auf Heizung optimiert ist (sonst würden die keine Wärmeleitpaste, sondern Dämmplatten zwischen die Akkuzellen und das Gehäuse machen), wird da in der Praxis noch mehr benötigt werden, denn die Heizung muss permanent gegen die Kühlung durch den Fahrtwind ankämpfen. Ich würde mal auf 4 kWh tippen, das wären 5% des Akkuinhalts. Damit könnte man grob 15-20 km bzw. 7-10 Minuten auf der Autobahn fahren. Selbst wenn man statt mit dem Verbrauch mit der Gesamtreisezeit argumentiert, würde die Heizung nur dann etwas bringen, wenn der Ladevorgang dann mindestens um diese Zeit schneller gehen würde.

Angenommene Werte:

- Zu erwärmende Masse: 500 kg

- Wärmekapazität 0,22 Wh/(kg * K)

Zitat von Hubi

Ich mache mal eine gaaaanz grobe Rechnung: Das Erwärmen des Akkus von 10°C auf 30°C sollte beim 80-er mindestens 2,2 kWh brauchen (angenommene Werte siehe unten). Da der AKku aber auf Kühlung statt auf Heizung optimiert ist (sonst würden die keine Wärmeleitpaste, sondern Dämmplatten zwischen die Akkuzellen und das Gehäuse machen), wird da in der Praxis noch mehr benötigt werden, denn die Heizung muss permanent gegen die Kühlung durch den Fahrtwind ankämpfen. Ich würde mal auf 4 kWh tippen, das wären 5% des Akkuinhalts. Damit könnte man grob 15-20 km bzw. 7-10 Minuten auf der Autobahn fahren. Selbst wenn man statt mit dem Verbrauch mit der Gesamtreisezeit argumentiert, würde die Heizung nur dann etwas bringen, wenn der Ladevorgang dann mindestens um diese Zeit schneller gehen würde.

Angenommene Werte:

- Zu erwärmende Masse: 500 kg

- Wärmekapazität 0,22 Wh/(kg * K)

Da war meine Technik letzten besser. Ich hatte tatsächlich Zeit gesparrt indem ich Top Speed zum Ionity bin. Ich dachte das würde mich Zeit kosten. Aber es war tatsächlich so das ich durch den Top Speed den hohen Ladepeak bekommen habe und nach 10 min weiter konnte.

Ohne Laden hätte ich wohl mit 110 km/h durchfahren müssen. In Summe kam ich aber auch nur knapp 5 bis 10 min eher zu Hause an. Da muss man halt sagen was einem wichtiger ist. Effizient und günstig oder eher ineffizent und teurer. Am Ende hat das halt knapp 10 Euro mehr gekostet. Dafür war es aber entspannter weil ich nicht auf den SoC achten musste. Einfach Pedal to the Metal

Zitat von tomgarlic

Es gibt ( auch beruflich) schon mal spontan/ ungeplante Fahrten die länger sind als mein Akku hergibt. Ich fahre dann zum nächsten Schnelllader, lade etwas nach und los oder weiter gehts.

Und nur weil ich dann nicht unter 10 Soc , der Akku noch kalt und keine 20 grad Außentemperatur habe, bekomme ich eine schlechtere Ladeleistung bzw dauert die „Schnellladung“ länger.

Gegen "ungeplante" und lange Fahrten hilft dann doch nur den SoC stetig möglichst hoch zu halten. Also "steht er, dann lädt er". Dann darf der nicht lange mit 30% irgendwo rum stehen. Und wenn dein Ziel ohnehin außerhalt jeglicher Reichweite liegt, dann musst du halt einfach zügig losfahren, mit den 60/50/40%, die du im Akku hast, schon mal Strecke machen und den Akku soweit leer machen und erst dann unterwegs an den Schnelllader. Dann hast du auch wieder die gute Ladegeschwindigkeit. Den immer erst vor der Fahrt "schnell mal eben" voll zu machen ist beim E-Auto einfach nicht sinnvoll.

Zitat von Laienskipper

Gegen "ungeplante" und lange Fahrten hilft dann doch nur den SoC stetig möglichst hoch zu halten. Also "steht er, dann lädt er". Dann darf der nicht lange mit 30% irgendwo rum stehen. Und wenn dein Ziel ohnehin außerhalt jeglicher Reichweite liegt, dann musst du halt einfach zügig losfahren, mit den 60/50/40%, die du im Akku hast, schon mal Strecke machen und den Akku soweit leer machen und erst dann unterwegs an den Schnelllader. Dann hast du auch wieder die gute Ladegeschwindigkeit. Den immer erst vor der Fahrt "schnell mal eben" voll zu machen ist beim E-Auto einfach nicht sinnvoll.

Bei mir steht der soll soc auch immer auf 60 Prozent und wird Abends meist auch wieder auf den Stand gebracht. So hat man knapp 200 km. Das reicht eigentlich für alle spontanen Aktionen aus.

Ich will jetzt mal runter dudeln auf 3 % und zu EnBW fahren aber wahrscheinlich werd ich noch ein paar Runden laden müssen, bis die HPC freigeschaltet werden.

Zitat von tomgarlic

.. da ich kein Langstreckenfahrer bin.

Es gibt ( auch beruflich) schon mal spontan/ ungeplante Fahrten die länger sind als mein Akku hergibt. Ich fahre dann zum nächsten Schnelllader, lade etwas nach und los oder weiter gehts.

Kommt mir irgendwie so vor wie die Leute, die früher beim Verbrenner gesagt haben: "Benzinpreis? - mir egal, ich tanke sowieso immer nur für 20 EUR". Gerade, weil Du nach eigenem Bekunden kein Langstreckenfahrer bist, hast Du doch das Glück, mit vollem "Tank" immer etliche Fahrten machen zu können, ohne einen HPC bemühen zu müssen. Und wenn Du Dich an die von Laienskipper beschriebene Regel "steht er, dann lädt er" hältst, hast Du auch immer noch genügend SoC parat für eine spontane längere Fahrt - zumindest bis zum nächsten HPC.

Mein ENYAQ hängt seit 18 Monaten in der TG immer am Ladekabel auf SoC 80 % und ich kann bisher nicht erkennen, dass das dem Akku geschadet hat.