Urlaubsfahrten 2024 - Meine Erfahrungen

  • Hallo zusammen

    Ich versuche immer wieder zu berichten, wie ich in meinem Alltag mit dem Enyaq zurecht komme.
    Im Sommer habe ich einen Bericht über die ersten 500 Tage mit dem Enyaq geschrieben.

    Da ich dieses Wochenende von der letzten grösseren Urlaubsfahrt dieses Jahres zurückgekehrt bin, möchte ich konkret über diese drei Reisen berichten.
    Dabei soll es nicht um jedes Detail gehen, sondern um das grosse Ganze und ein oder zwei Punkten die in Erinnerung blieben.


    1. Skiurlaub Tirol
    Bereits letztes Jahr habe ich über den Skiurlaub berichtet und eigentlich könnte ich wieder das genau Gleiche schreiben.
    Mitte Februar gings mit der ganzen Familie in den Skiurlaub ins tirolerische Pitztal.
    Auto in der Nacht auf 100% geladen und vorgeheizt - morgens um 07:00 gings dann los.
    Die Fahrt im Grossen und Ganzen gut geklappt, nur ein wenig Stau bei Bludenz vor der Abzweigung ins Montafon.

    Relativ frühzeitig in Imst angekommen und geplant das Auto am Schnelllader beim Autohaus Goidinger zu laden.
    Während dieser Zeit wollten wir ein paar kleine Utensilien für den Urlaub in den nahen Märkten besorgen.
    Leider mussten wir feststellen, dass dieser Schnelllader nicht mehr existent war - da war nur eine grosse Baustelle.
    Daher zügig eingekauft und kurz vor Arzl in einem Industriegebiet einen anderen Schnelllader verwendet.
    War etwas langweiliger, aber funktionierte auch.


    Danach zum Skigebiet und Hotel gefahren und dort blieb das Auto mit knapp unter 80% für eine Woche stehen.
    Auf der Rückreise dann in Dornbirn in der Nähe des Restaurants "zur goldenen Möve" während des Mittagessens geladen.

    Alles in Allem blieb die Reise sehr unspektakulär.


    2. Sommerurlaub in den Dolomiten
    Zwei Wochen Sommerurlaub war in den Dolomiten geplant so wurde das Auto wieder über Nacht auf 100% gebracht und vorklimatisiert.
    Morgens gings dann wieder los. Die geplante Route war via Arlberg-Tunnel, Innsbruck und Brennerpass bis Klausen und von dort ins Gebiet der Gemeinde Kastelruth.


    Eine kleine Schrecksekunde hatte ich jedoch am Mautautomaten in Hohenems, kurz vor der österreichischen Autobahn.
    Die Streckenmaut für den Arlberg-Tunnel konnte ich nicht beziehen... das hatte doch während dem Skiurlaub wunderbar funktioniert.
    Allerdings musste ich dann feststellen, dass der Tunnel wegen Sanierungsarbeiten geschlossen war.
    Dies bedeutet, über den Pass fahren und dass hatte ich in der Ladeplanung nicht eingerechnet. Als nächstes dachte ich jedoch: "Wenn ich da hochfahren muss, muss ich auf der anderen Seite auch wieder runter und kann wieder etliches zurück rekuperieren!"
    So kam es auch, die zusätzliche Bergstecke fiel Ladungsmässig überhaupt nicht ins Gewicht - Zeit mässig jedoch schon. Es brauchte deutlich mehr Zeit als durch den Tunnel.

    Den Ladehalt hatte ich in Kematen im Tirol geplannt und da kamen wir halt einfach etwas später an.
    Bewusst hatte ich den Schnelllader an der Autobahnraststätte in Pettnau ausgelassen. Beim Vorbeifahren konnten wir erkennen, dass dieser auch mehr als ausgelastet war.
    Der Schnelllader bei der ENI Gutmann in Kematen waren 4 Säulen verfügbar und bei Ankunft war keine belegt.

    Im Nahe gelegenen Imbiss gab es dann Mittagessen, welches ich aber unterbrechen musste, da das Auto bereits wieder auf die 100% zuging.
    Unerfreulich waren die Verbrennerfahrer, die mittlerweile alle verbliebenen Ladesäulen zugeparkt hatten.

    Zwei davon konnte ich ansprechen und erhielt 2x die gleiche Antwort: "Bin doch in 5-10 Minuten wieder da!"
    Bin mir nicht sicher, wie die reagieren würden, wenn ich vor einer Zapfsäule parke und sage, dass ich in knappen 10 Minuten wieder komme.

    Wie dem auch sei, von dort gings bis zum Ziel in den Südtiroler Bergen.
    Am Hof konnte ich laden und konnte dies noch 2 weitere Male während dem Urlaub tun. In der Nacht zum Abreisetag dann auch wieder auf 100% hochgeladen.
    Total wurden mir dafür auf der Schlussabrechnung für rund 135 kWh genau 42 Euro berechnet.

    Generell war ich neugierig auf den Verbrauch in den Bergen und der war in meinen Augen genial.
    Natürlich - morgens mit kaltem Auto die Berge hochzufahren hat Verbrauchswerte angezeigt, da wurde einem Angst und Bange.
    Aber auf dem Rückweg abends hat dann die Rekuperation wieder zugeschlagen und der Tagesverbrauch war mehr als nur angemessen.

    Am besten in Erinnerung blieben mir die Fahrt vom Villnösstal zurück nach Kastelruth.
    Diese Fahrt dauerte über eine Stunde und schloss die Talfahrt von der Zanser Alm bis ins Eisacktal, die Fahrt durchs Eisacktal und die Bergfahrt nach Kastelruth mit ein.
    Trotzdem war der Verbrauch für diese Strecke am Ende negativ - das Auto hatte immer noch 5% mehr SoC als am Anfang.

    Nach 2 Wochen ging es also zurück in die Schweiz - wieder via Brenner-Arlberg.

    Speziell war auf der Rückfahrt nur eine kurze spontane Hilfeaktion für ein mit dem Auto liegengebliebenen älteres Paar, dass etwas orientierungslos auf der Autobahn herumirrte.
    Dashcam-Aufnahme wartet allerdings noch auf den Termin zum Hochladen. (erwische momentan immer die Einsendepausen).
    Falls ich es je hochladen kann und es gezeigt wird, werde ich es verlinken.

    In Dornbirn wurde wieder etwas Strom nachgeladen beim güldenen M und dann nach Hause gefahren.

    Ich war sehr zufrieden mit der Performance des Enyaqs in den Bergen.
    Intellektuell war mir schon vorher klar, dass die Rekuperation stark ins Gewicht fallen würde ... praktisch und in Realität war ich doch etwas positiv überrascht über das Ausmass.


    3. Rund um den Schwarzwald
    Da wir noch einen Gutschein für ein Wellnesshotel im Schwarzwald hatten, verbrachten meine Frau und ich ein paar Tage in Baden-Württemberg.
    Zuerst ging es an die Herbstmesse in Basel und dann nach Norden.
    Dort wollte ich am EnBW-Lader in Ringsheim laden - allerdings waren beide Anschlüsse der einen Säule belegt und die andere Säule ausser Betrieb.
    War aber nicht so schlimm, da wir direkt das Hotel daneben gebucht hatten.
    Anstelle beim Einchecken hat der Enyaq halt am nächsten Morgen während des Morgenessens geladen.

    Beim darauffolgenden Besuchs des Rulatica ist mir aufgefallen, dass wieder Verbrenner auf dem Elektroauto-Ladeparkplatz standen.
    War nicht mein Problem, da mein Auto geladen war - aber das Hotelpersonal reagierte Schulterzuckend darauf.
    Wenn man es nicht durchsetzen will, wieso schreibt man überhaupt "Nur E-Autos während des Ladens" an den Parkplatz?


    Danach ging es nach Heidelberg wo wir das Schloss und die Stadt besichtigten.
    Dass Hotel war nirgends als Lademöglichkeit aufgeführt, doch es hatte eine Möglichkeit zu laden - zumindest für Tesla-Fahrer, denn es gab zwei Tesla-Only Destination-Charger.
    Für andere E-Autos gab es nur Starkstrom-Steckdosen - man hätte also seinen eigenen Lader mitbringen müssen.
    War aber auch kein Problem, der Enyaq hatte noch genug Saft.

    In Schwetzingen haben wir noch den Schlosspark besichtigt und sind dann Richtung Stuttgart aufgebrochen.
    Unterwegs, in Sinsheim bei der Autobahnraststätte, dann wieder die EnBW-Schnelllader benutzt während wir Mittag gegessen haben.
    Wir waren gerade so schnell genug mit Essen, sodass wir bei 99% Ladestand wieder beim Auto waren.

    Danach Stuttgart besucht, besichtigt und ein paar Einkäufe gemacht.

    Schlussendlich von Stuttgart in den Südschwarzwald gefahren. Unterwegs in Donaueschingen nochmals geladen während wir in einer Bäckerei was Kleines assen.

    Wieder an der EnBW Säule.
    Ist übrigens kein Zufall - habe mittels Mobility+ App den EnBW-Ladetarif gewählt und so von vernünftigen Preisen profitiert.
    Somit ist EnBW's Plan die Kunden an die eigenen Ladesäulen zu locken zumindest bei mir aufgegangen.
    Allerdings habe ich Sekunden nach der Buchung des Tarifs den auch gleich wieder gekündigt - hier in der Schweiz ist EnBW mittlerweile relativ uninteressant.

    Von dort also zum Wellnesshotel.
    Und wieder die gleiche Situation - E-Auto only beschriftete Parkplätze, aber Verbrenner stehen drauf.
    Zugegebenerweise waren auch 10 Ladeplätze und das Hotel ist ansonsten etwas knapp an Parkplätzen.
    Naja - hatte eben erst geladen, daher wieder kein Problem.


    Anschliessend ging es zurück nach Hause.



    Fazit:
    Während keinem Zeitpunkt der Reise mussten wir auf das Auto warten - häufig war sogar das Auto zu schnell.
    Ja, man muss evtl. Kompromisse machen, wo und wann man eine Pause macht.

    Aber das ist nicht wirklich ein Problem! Mit etwas Flexibilität kann man immer was organisieren.


    Aber der Enyaq funktioniert gut und zuverlässig.
    Dinge die ich in meinem 500-Tage Bericht kritisiert habe, gelten aber immer noch.

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