Letzen Wochenende das erste mal 1300 KM mit dem Enyaq zurückgelegt - die Eindrücke

Vorbemerkung: ich habe einen 85er mit SW 4.2 und weiß nicht, ob das mit SW 3.x auch so funktioniert hätte.

Ich bin im Sommer von Wien nach Schweden und retour gefahren (in Summe ca. 4.500 km).

Für die Reise habe ich 2 Ladeanbieter verwendet (EnBW mit App und Karte, Tesla mit App).

Die Planung habe ich jeweils am Vortag mit ABRP am Tablet gemacht und den passenden Ladepark (immer einen Ladepark mit >4 Ladepunkten) als Zwischenziel per Skoda-App ans Auto geschickt.

Gefahren bin ich mit dem Skoda-Navi.

Das hat absolut problemlos und stressfrei funktioniert.

Mir war dabei egal, ob ich mit 10 oder 15% SoC zur Ladesäule kam (ABRP rechnet eher konservativ, d.h. es war meist mehr Reserve).

Etwa 20-30 km vor Ankunft an der Ladesäule habe ich mittels App nochmal geprüft, wieviele Ladesäulen frei sind. Ich musste nie umplanen. 1x musste ich ca. 5‘ warten.

So würde ich es auf der nächsten Langstrecke wieder machen.

Armbrust

Mache es Dir nicht unnötig kompliziert. Ziel ins Skoda-Navi eingeben (welches Google Maps in nichts nachsteht, nur dass Google keine Ladeplanung kann) und losfahren. So wie es auch die anderen mir hier im Forum bekannten regelmäßig Langstrecke fahrenden tun.

Wenn der vom Navi vorgeschlagene Ladepunkt nicht genehm ist, kurz vorher (< 100 km) eine manuelle Suche nach Ladestationen entlang der Route durchführen (oder auch Ionity entlang der Route, das geht nämlich), aus der Vorschlagsliste einen genehmen Anbieter auswählen, manuell als Zwischenziel auswählen, fertig. Der einzige Schwachpunkt ist, dass auch Ladepunkte an Raststätten in Gegenrichtung vorgeschlagen werden. Ich mache sowieso noch vor der Auswahl eine kurze Kontrolle in der Kartenansicht, ob es sich um einen Raststätten-Ladepunkt oder um einen Autohof etc. handelt. So einfach ist die Welt. So bin ich mit dem "alten" Enyaq 80 knapp 120.000 km und mit dem neuen Enyaq 85 auch schon wieder 7.330 km weit problemlos kreuz und quer durch Europa gereist.

Ach ja:

Vorher noch den Filter setzen, dass nur Ladepunkte > 100 kW angezeigt und berücksichtigt werden sollen.

Ach, übrigens enopol

Vorgestern auf der Hinfahrt nach Nürnberg und gestern auf der Rückfahrt hat er mir automatisch Tesla als Ladeorte vorgeschlagen. Habe ich gerne genommen...

Das mit den vorgeschlagenen Ladestationen auf der Gegenrichtung finde ich auch meist unglücklich. Aber da die meisten Raststätten mit Nord, Ost, Süd und West versehen sind, kann man diese gut selber filtern (Human Intelligence 😄). Nur bei langen Raststättennamen funzt das auch mal nicht.

Ich bin auch im Sommer nach Schweden ohne Probleme mit dem Enyaq gefahren. Nachdem ich die ersten beiden Jahre nur über ENBW auswärts geladen hatte, kam mir heuer Ionity mit Grundgebühr (Passport Power) am günstigsten vor. Meine Planung habe ich vorab gemacht, weil ich meine Ladestopps eher nach Möglichkeiten für "WC-Gang und Nahrungsaufnahme" ausrichte. Da diese auch noch mit Ionity zusammen Sinn ergeben habe, wenn ich irgendwo zwischen 0 und 25% im Akku habe, war ich in 30min damit fertig und konnte entspannt starten. In Summe ca. 3600km ohne Probleme, weil es speziell in Schweden und Dänemark viele große Ladeparks gibt. In Deutschland ist es einige Male eher eng geworden, weil fast alle Säulen besetzt waren. Ein Mal hatte meine Vorabplanung nicht so gut gepasst, da habe ich Laura gefragt wo die nächste Ionity Ladestation ist und das hat auch perfekt gepasst. Innerhalb Österreichs, wenn ich überhaupt DC-Laden muss, weiß ich im Allgemeinen schon, wo ich laden kann bzw. frag auch Laura, wenn ich auf 20% unten bin. Vor einer längeren Strecke, wo ich sicher DC-Laden muss, lade ich vorher zu Hause auf 100%.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Planung und einer Vorabplanung? 😆

Tja gute Frage...

Planung erst im Auto, Vorabplanung noch zu Hause?

Bei Vorabplanung denke ich auch mehr an ABRP, Pump, oder Änliches. Aber darüber nachdenkend kann man meinetwegen die zwei Begriffe als Synonyme bezeichnen.

Gut.

Ich meine nur, dass die Worte Planung, Ankündigung, Reservierung usw. früher keiner Vorsilbe bedurften, da der zeitliche Bezug im Wortsinn schon enthalten ist.

Die Vorsilben "vor" oder gar "vorab" sind daher in meinen Au... äh Ohren 🤭 überflüssig.

Ist wie bei Unkosten -

Entweder ich habe Kosten oder ich habe Einnahmen.

Minus mal Minus gibt plus also sind Unkosten dann doch Einnahmen