Autogipfel 2024

  • Unabhängig von Versäumnissen des VW Top-Managements sollten wir mal die 17 Mrd. EUR Gewinn relativieren. Die Bilanzsumme und damit das gebundene Kapital beträgt rund 600 Mrd. EUR. Die erwirtschafteten also noch nicht einmal 3 % Gesamtkapitalrentabilität. Dafür würde sich wohl keiner von uns eine PV-Anlage aufs Dach machen lassen. Die Umsatzrentabilität liegt bei weniger als 5% und der Gewinn pro Mitarbeiter bei rund 23.000 EUR.

    Das ist im Vergleich wirklich nicht der Hit, aber wer hat dies denne verursacht? Nicht der Staat, nicht der Steuerzahler und somit stellt sich mir die Frage, warum die anscheinend schlechten Leistungen der Führungsebene durch "Subventionen" egal welcher Art ausgebügelt werden sollen. Auch sind die VW-Mitarbeiter keine am Hungertuch nagende Spezies, welche mal mit einem Beitrag zur Unternehmensrettung beitragen können. Da gabs Andere (Schleckerfrauen) welche von viel weniger noch Einschnitte hingenommen haben um zu versuchen was zu retten....aber der protzige VWler fordert nur wieder.... Seit der Bankenkriese wird bei allem unternehmerischen Versagen der Staat gerufen und das hat sich leider mittlerweile eingeschlichen. An die eigene Nase fasst sich keiner mehr und das ging sicher auch so lange der Staat noch Geld hatte. Nun iss aber der Topf gaaaanz leer und die Löcher die wieder aufploppen werden immer größer (siehe Bürgergeld) da kann man einfach nicht mehr. Wo man sonst landet sieht man an Frankreich....da ist die Kacke noch mehr am dampfen.....


  • Wo man sonst landet sieht man an Frankreich....da ist die Kacke noch mehr am dampfen.....

    Ist schon so. Erstens haben die viel größere strukturelle Probleme und zweitens jetzt auch wieder ein Defizit-Verfahren am Hals. Bei über 100% Staatsverschuldung vom BIP geht halt leider der Zinssatz auch nach oben (Die Franzosen zahlen ca. 0,8% mehr als wir) und bei gleichzeitig hoher Schuldenlast reißt das natürlich riesige Löcher in den Haushalt. Da kannst du dich als Staat irgendwann gar nicht mehr bewegen. Einzig bleibt die Erhöhung der Steuern, was dazu führt, dass die (reiche) Elite abwandert und die Wohnsitze ins Ausland verlegt.


    Ich bin auch nicht so unbedingt ein Freund der Schuldenbremse, weil wir aktuell sicherlich einen Investitionsschub brauchen könnten, um die Konjunktur anzuwerfen (und genug zu tun wäre ja auch: Schulen, Brücken, Bahn, Klimastransformation, Digitalisierung, Bundeswehr (und ich habe sicher 25 Punkte vergessen)). Bei aktuell so um knapp 65% vom BIP wäre da sicher auch ein wenig Luft. Aber ein vorsichtiger Umgang mit diesem Instrument scheint mir auch angeraten zu sein. Auf der anderen Seite sparen wir unser Land kaputt und irgendwann kippen die Italiener oder Franzosen um und zwei Rettungsschirme später stehen wir wieder bei über 80% Schulden und hatten selbst nichts davon.


    Aber wenn es ein funktionierendes Patentrezept gäbe, hätte ja sicher schon mal jemand die entsprechende Idee gehabt.

  • mausschubser Bevor ich falsch verstanden werde. Ich bin nicht für Steuergelder für VW oder andere Firmen. Übrigens war das Handeln der Regierung in der Bankenkrise komplett richtig, ansonsten hätten mit hoher Wahrscheinlichkeit viele oder alle Sparer ihr Geld verloren. Der damalige Fehler lag schon bei der US-Regierung, die mit Lehman ein Exempel statuieren wollte. Das ging dann katastrophal in die Hose und führte nicht nur zur Bankenkrise, sondern zur Finanzkrise und zur Staatsschuldenkrise. Und damit auch zu dem Problem, dass wir aktuell haben.


    Die Fehler sind bei VW oder in der Autobranche sicher mannigfaltig und teilweise auch von äußeren Umständen geprägt.

    - Bei China wissen wir, dass die E-Autos massiv subventionieren

    - Eher unbekannt ist, dass Frankreich heimische E-Autos mit bis zu 27% vom Kaufpreis fördert. Vor einiger Zeit war das sogar noch höher

    - Die USA subventionieren wie blöde

    und was machen wir:

    Wir Deutsche spielen wieder den Dinosaurier und klammern uns an die weltbesten Diesel, deutsche Ingenieurskunst, Technologieoffenheit und eFuels. Und noch schlimmer, eine Partei, die bei heutigen Wahlen teilweise unter 1% der Wählerstimmen bekommt und nach Umfragen auf Bundesebene weit unter der 5% Grenze liegt, darf das auch noch bei der EU durchsetzen.


    Ich sehe hier in vielen Punkten eine Wettbewerbsverzerrung zu Lasten des zweitgrößten Fahrzeugherstellers der Welt. Jeder Staat stützt, fördert und schafft die Rahmenbedingungen damit ihre großen Unternehmen zum Wohle von Beschäftigung, Steuereinnahmen und Wirtschaftswachstum prosperieren.


    Und was mache Deutschland. Wir schaffen unsere Industrie ab.

    Ich habe fertig

    iV 80 seit 19.04.2022 (11 Monate Wartezeit)| Graphit-Grau, 19“ Regulus, Leder Schwarz (Suite) | Wärmepumpe, 125 kW Ladung, Seiten-, Center-, Kopfairbags, AHK | Drive Sport Basic, Fahrassistenz Plus, Infotainment Basic, Family Basic, Sitzkomfort Basic, Klimatisierung Plus, Convenience Plus, Transportpaket | Nachbestellt: Licht & Sicht Basic (Danke ans Forum!)

    Soundsystem: Speaker-City Smart-Upgrade

    ME 3.0 seit 16.09.2022

    ME 3.7 seit 03.07.2024

  • Da werden ja ganz viele tolle Ergebnisse rauskommen, wenn die Grünen-Spitze jetzt nur noch kommisarisch im Amt ist. *Ironie off*

  • Nein, das glaube ich nicht. Die Plugin Hybriden waren (oder sind immer noch) in der Besteuerung den Elektrischen gleichgestellt. Daher wurden sie massenhaft verkauft. In 99% der Fälle gehe ich dabei davon aus, dass es eine Tankkarte dazu gab. Und wenn man sie hätte laden wollen, dann zu Hause (oder sonst wo), aber auf eigene Kosten. Und darum liegen die Kabel auch noch alle ungenutzt im Kofferraum.

    Ich lasse mich gerne eine besseren belehren.

    Ich kenne nur 3 Plug.in Fahrer. Zwei als Dienstwagen und einer rein Privat. Alle drei laden in der Tat unterwegs nicht nach wegen der doch überschaubaren rein elektrischen Reichweite. Was aber alle drei gemeinsam haben, sie laden zu Hause an der Wallbox mit fest installiertem Kabel.

    Wenn ich einen hätte, ich würde auf Langstrecke ganz sicher auch nicht wegen 50 +/- km an eine Ladesäule fahren.

  • Ich kenne mich und ich lade immer wo‘s geht (Privatnutzer), schon allein oft wg Parkplatz, aber auch weil günstiger unterm Strich.

    Mit dem neuen Superb (wenn ich ihn bestellt hätte) erst Recht, weil er ja deutlich schneller laden kann.

    Von daher halt ich das eher für ein Stammtischthema, wo eine kleine Nutzergruppe einfach überhöht wird (auch wenn’s die Fälle der Nichtlader sicherlich gibt)

    Stand 17.01.: Fertigung KW17

    Stand 09.04.: ZP08 KW27

    Stand 07.05.: ZP08 KW 37

  • In diesem Faden steht VW im Vordergrund. Die knabbern noch an den hohen Strafen für ihre Betrügerei weltweit. Hätte hätte Fahrradkette.........


    Von den anderen deutschen Fahrzeugherstellern wird hier nichts berichtet.


    Bezüglich Strompreis an den Ladesäulen:


    ja der ist zur Zeit sehr hoch. Ich vermute im Hintergrund auch den Strompreis an der Strombörse der geordert werden muss. Reicht es nicht, wird für mehr Geld am Spottmarkt gekauft, also schwer zu kalkulieren.

    Dazu kommen die Investitionsgkosten. Irgedwo haben ich gelesen dass die Ladeinfrastruktur zu 30 % ausgelastet ist und ein Kostendeckende Einnahme am unterem Ende der Kalkulation ist.


    Nach dem Staat zu rufen wird es nicht besser machen, da alle Ladesäulenbetreiber selbstständige Unternehmen sind.

    Enyaq IV 60 mit Anhängerkupplung und 19 Zoll Serienbereifung. Wagenfarbe blaumetalic.

    9,9 kwp Anlage mit 15 kw Speicher. Mobiele Wallbox die an alle Steckdosen passt.

  • Vielleicht sollte Mr. Trump mal recherchieren wer schon alles in USA produziert ;)


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