TA / Bremsassi: anpassung Zielgeschwindigkeit?

Wie misst man diese Abweichung?

Entweder mit einer Stoppuhr und dem Zählen der Begrenzungspfähle, was zugegebener Maßen die 3 km/h Abweichung eher in die Region der Messfehler bringt. Es gibt aber auch immer mal Geschwindigkeitsanzeigen (Ortseingang, Kindergarten, Schule, Altenheim, Krankenhaus,…), wenn die alle die gleiche Abweichung zeigen ist die Chance recht groß.

Zitat von NilsPiet

Entweder mit einer Stoppuhr und dem Zählen der Begrenzungspfähle, was zugegebener Maßen die 3 km/h Abweichung eher in die Region der Messfehler bringt.

Das ist maximal die zweitbeste Methode...

Abgleich mit GPS per Smartphone ist etwas genauer.

Zitat von AndaleR

Also machst du es immer langsamer? Zumindest könnte man das denken, wenn du selbst die Gefahr der Spielstraße links nach dem Ortsschild kennst.

Fließt das dann anders als bei 50km/h? Das Gefühl kommt ja nur, weil viele eben die 55km/h nehmen und so meinen, es fließt nicht richtig?

Ich weiß nicht, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe, aber wenn ich eine Ortschaft befahre, schalte ich das Dingens grundsätzlich immer aus! Ich will einfach die Kontrolle behalten.

Wenn ich durch unser Dorf nach Hause fahre, bin ich mit 40 bis 45 unterwegs. Es ist unser Dorf (327 Einwohner) und es ist auch keine Autobahn. Leute, die das nicht kapieren und hinter mir drängeln, müssen dann halt „zusehen“, was es bedeutet abzubremsen um mit Schrittgeschwindigkeit in die Spielstraße einzufahren. Da sind spielende Kinder mit denen ich jederzeit rechnen muss. Das ist sowohl rechtlich als auch moralisch richtig, was ich mache.

Zitat von Hannes1971

Das ist maximal die zweitbeste Methode...

Abgleich mit GPS per Smartphone ist etwas genauer.

auch da kommt es m.E. auf die Methodik an....

Die GPS-Geschwindigkeitsanzeige aktuellerer Smartphones ist grundsätzlich schon sehr genau, wenn sie denn nicht sehr ungünstig im Fz liegen.

(leider zeigt der gute Carscanner den Fz-eigenen GPS-Geschwindigkeitswert nicht an....die Fz-GPS-Antenne ist besser platziert als das Smartphone...)

Es müssen allerdings ansonsten gute Bedingungen herrschen, wenn damit diese Eigenschaft auch zum Tragen kommen soll.

Kurven, Regen, Häuserschluchten oder ein dichter Blätterbestand in der Nähe sind z.b. nicht unbedingt dazu geeignet.

Ich mache den Abgleich bei trockenem Wetter folgendermaßen:

Mit Tempomat mit einer gewünschten, im Verkehr üblichen Geschwindigkeit, z.b. 100km/h, fahren.

Der Tachowert muss genau 100km/h lauten und darf nicht mehr schwanken.

Ein längeres gerades und möglichst ebenes Stück Straße abwarten.

Die Geschwindigkeitsanzeige des GPS über diese Strecke hinweg beobachten oder besser, sofern es möglich ist, den Durchschnittwert (nur) für diese ausgewählte Strecke anzeigen lassen.

Bei guten Bedingungen schwankt die GPS-Anzeige bei mir dabei max um 1km/h.

Bei mir zwischen rund 97 und 98km/h.

Den oberen Wert (98km/h) nehme ich dann als Referenz und bin mir sehr sicher, dass ich echte 100km/h bei Tacho 102km/h nicht überschreite.

Kontrollieren kann man das danach wieder per GPS.

Mit Tacho 103km/h mache ich i.d.R. immer noch nichts falsch....ein Ticket gibt es auch dann gesichert nicht, wie ich bei, gefühlt, einem Blitzer/10km in Schweden festgestellt habe....

Solche Abgleiche wiederhole ich, wenn es mir gerade einfällt und die Bedingungen gut sind, manchmal.

Wenn man dabei immer wieder auf die gleiche Differenz kommt, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass die Differenz korrekt ermittelt wurde.

Stoppuhr:

Über so lange Strecken (1-2km) kann man per Stoppuhr kaum genau die Geschwindigkeit bestimmen, denn man weiß nie sicher, ob die Abstände der Begrenzungspfähle stimmen und zählen muss man die 20-40Stück dann auch noch korrekt....

Wenn die Messstrecke dagegen nur kurz ist, kann zusätzlich die Ungenauigkeit der Zeitmessung eine Rolle spielen.

Geschwindigkeitsanzeigen am Wegesrand können genau stimmen, müssen es aber nicht.

Spätestens wenn man sich den Tachowert bei einer solchen Anzeige merkt und der selbe Tachowert bei einer anderen Anzeige zu einer anderen angezeigten Geschwindigkeit führt, ist das eindeutig.

Bei uns gibt es Unterschiede zu hauf...

Für einen Geschwindigkeitsabgleich ist so etwas unbrauchbar und meist gelten solche Anzeigen zudem nur für relativ geringe Geschwindigkeiten und sind daher nicht unbedingt für den Abgleich bei höheren Geschwindigkeiten geeignet.

Dein Ernst? So viel Aufwand wegen nix?

Da lass ich lieber den Tempomat auf der vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit und lass den Clown hinter mir bei Bedarf den Hampelmann machen. Wie bereits gesagt, mich stört es nicht, wenn der in seiner Karre Turnübungen absolviert.

Ich stelle 100 Tempomat ein. Das Handy zeigt 97. Wenn ich Lust drauf habe, erhöhe ich um 3 und Handy zeigt 100 an. Das habe bei 120 und 80 ausprobiert als der Enyaq neu war. Sind immer 2-3 km. Passt für mich. Eine Doktorarbeit wollte ich nicht drüber machen.

Wenn ich mit TA fahre und jemand meint, er müsse mir bis auf die Stoßstange fahren, ist mir das völlig egal, obwohl man solches Verhalten als Nötigung bezeichnen kann. Es ist für mich ein Zeichen, daß diejenigen einfach noch nicht genug bezahlt haben. Zum anderen kann es auch mal passieren, das der/die Bedrängte einen Fehler verursacht.

Tempovorgaben sind nicht umsonst gemacht, sondern in den meisten Fällen sinnvoll.

Ich bin da völlig entspannt.

Tacho Leute, wir habe einen Tacho. Wozu noch das Handy, ein GPS-Gerät und die Stoppuhr?

Stimmt, das Handy wollte ich eh mal wegwerfen. Komplett überflüssig. 😂😘